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Altstadtverein Fürth

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42/08

Kommentar

Wieder ein Abbruchskandal in Fürth? Systematische Innenstadtzerstörung vorprogrammiert Kritische Überlegungen zu einem höchst uner­ freulichen Thema

Vor wenigen Wochen hat­ te ein weiterer Abbruchskan­ dal die Fürther Öffentlichkeit aufgerüttelt, als die Bürger­ vereinigung die systematisch geplante Zerstörung der bei­ den Villen Königswarterstraße 20 und 22 publik mach­ te. Ähnlich wie im Problem­ fall Sahlmann-Villa steht auch dieser drohende Verlust histo­ rischer _Bausubstanz in un­ mittelbarem Zusammenhang zum unseligen Bebauungs­ plan Nr. 302, der die bereits längst begonnene Zerstörung der Fürther Innenstadt (ver­ stärkt durch eine technokra­ tische Verkehrspolitik) na­ hezu vorausprogrammiert hat. Er ist derzeit das vorläu­

fig letzte Glied einer Kette von Zerstörungen kultur- und kunstgeschichtlich wertvoller Substanz. Welcher Wirbel im An­ schluss an die Veröffentli­ chung des Altstadtvereins (bis zur ersten, umstrittenen Fürther Hausbesetzung) ent­ stand, wird wohl noch in der Erinnerung vieler existieren. Damit die ganze schlimme Angelegenheit nicht in rasche Vergessenheit gerät und dann doch noch ihr ursprünglich vorausgeplantes Ende findet, sei noch einmal an einige kri­ tische, teils auch im Zusam­ menhang mit der Sahlmann­ Villa schon erwähnte Aspekte erinnert. 1. Der Bebauungsplan Nr. 302, den Fürther Bahn­ hofsplatz und an ihn gren­ zende Bereiche umfassend,

ist zwar formell rechtsgültig, da er nach Beschluss durch den Fürther Stadtrat am 24. Juni 1973 durch die Regie­ rung von Mittelfranken ein gutes halbes Jahr später, ge­ nauer: am 10. Januar 1974, ge­ nehmigt worden war. Mittler­ weile hatte das Bay. Denkmal­ schutzgesetz seine Gültigkeit erhalten, nämlich seit dem 1. Oktober 1973. Das Bay. Lan­ desamt für Denkmalpflege war außerdem bei dem Ge­ nehmigungsverfahren über­ gangen worden. Deshalb hat u.a. am 20. Au­ gust 1979 das Bay. Kultusmi­ nisterium die Stadt Fürth auf die Sachlage und die Rechts­ widrigkeit und damit Nichtig­ keit des Bebauungsplanes ver­ wiesen - freilich spät genug! In diesem Schreiben wurde die Stadt Fürth aufgefordert,

die Eigentümer der im Plan­ bereich liegenden Grundstü­ cke von der Rechtswidrig­ keit und der bevorstehenden Aufhebung dieses Bebauungs­ planes zu verständigen. Bis heute hat die Stadt Fürth dies unterlassen! Ob aus Ignoranz oder falsch eingeschätzter Strategie, sei dahingestellt. Zwar ist sie gezwungen, bis zur Mitte dieses Jahres 1981 den Bebauungsplan mit all seinen Konsequenzen tat­ sächlich aufzuheben - die be­ reits geschehenen Untaten las­ sen sich freilich dadurch nicht mehr reparieren. Die Bürger­ vereinigung könnte sich zwar zufrieden auf den Bauch klop­ fen, dass sie in ihrer seit Jah­ ren vertretenen Auffassung von inhaltlich bestätigt wird, aber was soll's? weiter auf Seite 46 ►

IVI undar tge dickte Ernst Ludwig Vogel

Der Hilferuf !!! Ach lieber Gott, ich hätt a Bitt riskier af Färth amol an klana Bück! Nou siechst ka Burg mit an Kaiser, sondern recht viele neie und alte Heiser; däzou nu grode un krumme Gassn, selbstverständli a brate und schmole Straßn. Doch ans fällt Dir bestimmt däbei auf, daß af alli Gehsteig liegt wos „Braunes“ drauf! Des haßt, als Fußgänger moußt zittern und ständig hoffn, sunst host bei jedn Schritt an Hundedreeck troffn; nou trittst af Colabüchsn und Plastikbecher, leere Bierfläschli vo nächtliche Zecher, Tempotaschntücher schöi sauber zerknüllt; des liegt rum, däbei bleibm Abfallkübl ungefüllt. Woust lafst, überall siechst blouß nu Müll, wall scheinbar kanä mehr zamkiehren will! Deshalb ergeht der Ruf an Dich, unseren Herrn: Sei so gout und läß unsä Städtla wiedä säuberer wärn. E.L.

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Weihnachten alla feiäns weihnachd etz mid glühwein lebbkoung bläzzli und suän zaich in alli schouln dänns gribbaläns schbilln und singa dennäs dassdä grood su grausd graddi gidds und ba da bilgga und dä gwelle is di stille nacht su schreggli laud da Fäddä roodhausdurm gidd aa sein lichdäsenf däzou alla rennäs wäi di bläidn und fraia si walls am kalendä schdäid nidd amol da schnäi däggd alläs haamli zou damids nidd goorsu graisli iss wundän doudsmi blouß daß immä nu su gäid midd däre weihnachd - mou scho woss droo saa! mämächdsniddglaam fasdbaggsdäsnidd