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42/08

Altstadtverein Fürth

Innenrevision

Der Neuanfang und die da­ mit verbundene Orientierung hat vor der Übernahme neuer Verantwortung im Verein eine Innenrevision erforderlich ge­ macht. Ein wichtiges Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass die Unverhältnismäßigkeit zwischen den Mitgliedsbeiträ­ gen und den jährlichen Fix­ kosten des Vereins, die erwirt­ schaftet werden müssen, durch Maßnahmen behoben werden, die das wirtschaftliche Denken im Vorstand verbessern und nicht vertretbare Kosten ein­ sparen helfen. Dazu hat die au­ ßerordentliche Mitgliederver­ sammlung eine Beitragserhö­ hung auf 20 Euro für Einzel­ personen und 40 Euro für Fir­ men und Parteien beschlos­ sen. Die hauptsächliche Verän­ derung wird darin liegen, dass in Zukunft eine Überschuss­ rechnung dem Finanzamt vor­ gelegt wird, die sich in die Be­ reiche Immobilie/Freibank, ideeller Bereich und wirt­ schaftlicher Bereich gliedert. Auf diese Weise ist auch in Zu­ kunft die Gemeinnützigkeit des Vereins gesichert. Grund­ lage für die kommenden Jah­ re wird aber die strikte An­ lehnung an die vorgegebenen Haushaltspläne sein. Ostermarkt

Kurz nach der Wahl im März musste der vom Verein orga­ nisierte 3. Ostermarkt durch­ geführt werden. Die Vorbe­ reitungen lagen noch beim al­ ten Vorstand und dem Orga­ nisationsteam. Der Einblick in die Unterlagen hat schnell gezeigt, dass auch in Zukunft viel Verhandlungsgeschick bei den Genehmigungsbehörden erforderlich ist. Man glaubt es kaum, der gesamte Grü­ ne Markt ist eigentlich eine Feuerwehranfahrtszone. Hier

steht unser ehrenamtliches Engagement gegen die Behör­ denauflagen in keinem ausge­ wogenen Verhältnis. Ein ers­ tes Gespräch beim Oberbür­ germeister hat bereits stattge­ funden, Termine bei den Be­ hörden werden folgen. Um die relativ junge Veranstaltung auf dem Grünen Markt am Le­ ben zu erhalten, wird der Alt­ stadtverein in Zukunft den Os­ termarkt in einer Kooperation mit dem Nachbarschaftsverein mitten in Fürth organisieren und durchführen. Grafflmärkte

Die beiden Grafflmärkte im Juni und September wurden wegen der geschlossenen „In­ sel“ im Genehmigungsverfah­ ren getrennt behandelt, sodass wir im Sommer die Möglich­ keit nutzen konnten, den ge­ samten Platz unter der Linde mit Bierbänken zu bestuhlen. Zur Herbstveranstaltung hät­ te man uns dann fast verges­ sen, sodass die Bewirtung erst in aller letzter Minute mög­ lich wurde. Derartige Behör­ denspielchen bergen natür­ lich ein erhebliches Risiko bei Planung und Bestellung der Waren. Der herbstliche Ver­ such, auf zwei Plätzen gegen­ über der Freibank Bierbänke aufzustellen, wird wohl nicht weiter verfolgt. Dafür wer­ den wir verstärkt darauf ach­ ten müssen, welche der immer häufiger auftretenden Paral­ lelveranstaltungen am Graffl-

markt-Samstag geplant sind, um zu entscheiden, ob sich der Samstag eigentlich noch lohnt. Jahresausstellung

Die Jahresausstellung der Ar­ beitsgruppe Archäologie „10 000 Jahre Wanderung durch die Zeiten“ war ein vol­ ler Erfolg. Die Ausstellung hat 3139 Besucher gezählt. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass sie an den Wo­ chenenden mit montags nur jeweils 13 Stunden geöffnet werden konnte. Daraus lässt sich ein Besucheraufkommen von 6 Personen pro Stunde er­ rechnen. Großer Andrang vor den Vitrinen herrschte natür­ lich an Veranstaltungstagen wie den „Stadtverführungen“ oder „Tag der Höfe“. Ein ganz besonderes Ereignis war, dass der Bayerische Archäologen­ tag der Gesellschaft für Archä­ ologie auf Einladung der Stadt dieses Jahr im Berolzheimerianum tagte und der offizielle Empfang am 21. September in der Ausstellung der Freibank stattfand. Hier war plötzlich die gesamte Archäologenpro­ minenz in dem sonst als archä­ ologisch weißen Fleck Fürth vertreten. Das hat die Präsen­ tation natürlich vollkommen aufgewertet. Freibank

Im Rahmen einer besseren Nutzung der Freibank als An­ laufstelle und Kommunika­

Erster Vorstand Thomas Werner, Schriftführerin Angeli­ ka Modschiedler, Kassenwart Stefan Hildner und stellvertre­ tende Vorsitzende Gert Pieper­ Sieben und Eike Krause (v.li.). (Foto: DG)

tionszentrum junger Künst­ ler in der Altstadt möchte der Verein neben den Galerie­ Ausstellungen die Räumlich­ keiten wieder mehr zur Gel­ tung bringen. Es soll sich her­ umsprechen, dass die ehema­ lige Freibank ein offenes Ge­ bäude ist. Der Plan für die Überlassung (Miete, Kaution, Reinigung) muss zwar noch im einzelnen erstellt werden, dennoch haben wir auf An­ frage unserer ehemaligen Vor­ sitzenden Frau Ava Korn eine junge Performance-Künstlerin in die Freibank geholt, um zu zeigen, dass so etwas un­ kompliziert ablaufen kann. Am 9.11.07 war Tatjana Mate mit der Vorstellung ihres neu­ en Video-Clips „Tree“ in un­ seren Räumen. Die Aufnah­ men stammen hauptsächlich aus dem Stadtwald und zei­ gen die Natur aus einem ganz anderen Blickwinkel. Der Be­ zug zu Bäumen spiel generell eine wichtige Rolle und die Idee zum Clip basiert auf dem Film „One person - one tree“ der kenianischen Friedens­ nobelpreisträgerin Wangari Maathais.

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