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Stufe 1: Voruntersuchung mit einer Fläche von 169 ha Stufe 2: VorbereitendeUntersuchungen Sanierungsverdachtsgebietes mit er Fläche von 17,5 ha Stufe 3: Rahmenplanung für das „St. Michaelviertel“ - wegen des hohen Denkmalwertes der dortigen Bausubstanz wurde bereits hier eine enge Abstim mung mit dem Landratsamt für Denkmalpflege hergestellt. Stufe 4: Verfeinerte Untersuchungen mit Erarbeitung von Maßnahmeplänen sowie Neuordnungs konzepten für die einzelnen, förmlich festzulegenden Sa nierungsgebiete mit einer Flä che von insgesamt 6,76 ha. Die Gebäudestruktur an den Blockrändern, insbesonde re entlang der Königstraße und beiderseits der Gustavstraße,
weist hohe städtebauliche und stadtbildprägende Qualitäten auf. In den Blockinnenzonen insbesondere in den tiefen, ho fartigen Quartieren - befinden sich umfangreiche Nebengebäu de mit geringer Nutzung und sehr schlechter Bausubstanz. Nur eine Entkernung kann hier das Wohnumfeld und das der angrenzenden wertvolleren Bebauung deutlich verbessern. Durch Objektsanierung bleibt somit die Charakteristik des historischen Ortsbildes erhal ten. Bereits zur Rahmenpla nung war eine schriftliche Be fragung aller Eigentümer im Michaelsviertel durchgeführt worden und deren Ergebnisse wurden in die weitere Planung mit einbezogen. Auf dieser Grundlage ent standen die Neuordnungskon zepte. Diese dienen unter an derem auch als Grundlage für
die aufzustellenden Bebau ungspläne. Weiterhin wurden Zeit- und Maßnahmenprogramme, Kos ten- und Finanzierungsüber sichten sowie Sozialpläne ent wickelt. Hiernach müssen in den nächsten 10 bis 15 Jahren rund 230 Haushalte dauerhaft um gesetzt und 150 Gebäude un terschiedlicher Größe abge brochen werden. Bei 87 Gebäu den ist eine umfangreiche Mo dernisierung notwendig. Das permanente Stellplatz defizit in diesem Gebiet soll durch den Bau von Quartier stiefgaragen mit insgesamt 106 Stellplätzen, zusätzlich zu 52 oberirdischen Stellplätzen be seitigt werden. Die öffentlichen Freiflächen sollen in ihrer Nutzung und Gestaltung an die Qualitäten der neugeordneten Gustavs traße angeglichen werden.
Altstadtverein Fürth
Außerdem wird angestrebt, in den neuen Sanierungsge bieten eine ausgewogene So zialstruktur der Wohnbevöl kerung zu erreichen. So sollen Studenten, Singles, Senioren ebenso dort leben können, wie große und kleine Familien. Am 8. Februar 1991 wurden daher mit Beschluß des Stadt rates die Sanierungsgebiete III - Gustavstraße IV - Rednitzhof V - Heimplatz förmlich festgelegt. Natürlich erfordern solche Maßnamen eine hohe finan zielle Anstrengung und auch Förderung. Mit der Deutschen Einheit ist allerdings ein politisches Ereig nis eingetreten, das zu teilweise erheblichen Verschiebungen auf der „Zeitachse“ führen dürfte. * Günter Jahreis Stadtplanungsamt/ Städtebauförderung
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