n Fürth
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Hausgeschichte
Die Waagstraße Das Areal um die heutige Waagstraße wurde vermutlich bereits um die Jahrtausend wende erstmals besiedelt. Mit Sicherheit bekannt ist ein großer Bauernhof, der die heutigen Anwesen Königstra ße 61-67/Waagstraße 1-5 (früher „Rössleinswirtshof“) und Gustavstraße 29-37 (frü her „Bauerngasse“ genannt) umfasste. Der Rössleinswirtshof
Die Bezeichnung „Rösslein wirtshof“ der heutigen Waag straße gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Bedeutung des Anwesens. Das „Rote Ross“ ist das älteste Fürther Wirts haus, bereits 1476 ist in einem Schriftstück die Rede von ei ner Schenkstatt, die sich „von alters „ hier befunden habe. Über die folgenden Jahrhun derte war der „Rössleinswirts
hof“ einer de größten Fürther Gasthöfe, direkt an der Stra ße nach Nürnberg gelegen. Zu gleich mündete in der Nähe die von Erlangen kommende Stra ße ein, die bis ins letzte Jahr hundert über die Obere Fi scherstraße in den Ort hinein führte. Zerstörung und Wie deraufbau
Während des Dreißigjäh rigen Krieges (1634) wurde der „Rössleinswirtshof“, wie fast alle Fürther Gebäude, fast voll ständig zerstört. Das Hauptge bäude wurde 1664 neu errich tet und hatte bereits weitgehend das heutige Erscheinungsbild. Es folgten Wohnhäuser, Stal lungen und etwa 1720 das be kannte Hausmit der Toreinfahrt sowie das den Blick in die Gus tavstraße beherrschende An wesen Waagstraße 4. Als letztes
In eigener Sache
Ich glaub', jetzt geht s los! Mitarbeiter am Waagplatz gesucht
Lange wurde davon geredet, jetzt endlich soll es losgehen: voraussichtlich im Sommer dieses Jahres wird die Bürger vereinigung die beiden Fach werkfassaden (siehe Abbil dung!) am Waagplatz freilegen und renovieren. Da ist das - ähnlich wie beim Anwesen Gustavstraße 46 - in Eigenarbeit macht, be nötigt sie noch etliche, freiwil lige Helfer, die an fernsehlang weiligen Sommerfrühabenden bzw. an freizeitseligen Samsta gen ab und zu ein wenig kräf tig zupacken. Expertentum ist willkommen, aber nicht nötig, Heimwerkerqualität ist denk
bar, Hilfsarbeiterfähigkeit reicht aus. Deshalb werden alle Mitglieder und Freunde von sechs bis sechzig gebeten, ih ren persönlichen Einsatz dem Dienst der sozialen Sache zu widmen. Versicherung ist ge währleistet, Freibier kann be schafft, Einsatzfreude sollte selbst mitgebracht werden. Bitte melden Sie sich (telefo nisch, schriftlich, mündlich) recht zahlreich beim ersten Vor sitzenden oder anderen Vor standsmitgliedern an! Und den ken Sie daran: Sie können sich damit enorm um Ihre Fürther Altstadt verdient machen. Welch ein Glücksgefühl!
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Gebäu de im alten Charakter des „Rößleinswirtshofes“ (ca. 1750) kam das „kleinste Haus Fürths“ dazu. Die Waaggasse
Im letzten Jahrhundert ent stand dann die „Waaggasse“. 1833 ging das „Rote Ross“ in städtischen Besitz über und wurde zur ersten Heimat des heutigen Hardenberg-Gymna siums. 1835 wurde daneben die Stadtwaage errichtet und führ te dann 1852 zur Umbenen nung des Hofes in „Waagstra ße“. Die beiden Tore zur König straße und zur Gustavstra ße wurden abgerissen um eine Durchfahrt zu erreichen. Aus dem Hof wurde somit eine öf fentliche Straße. Nicht viel später wurde in
ehemaligen Stallungen die städtische Freibank eingerichtet. Die meisten der weiteren Häuser in der Waag straße wurden zwischen 1800 und 1850 erbaut. Hierzu ge hört auch eines der beiden sch malen Ladengeschäfte. Sie prä gen das Bild der Straße wesent lich mit, verengen sie doch den ehemaligen Platz zur Straße. Das jüngste Anwesen befin det sich heute an der Einmün dung Gustavstraße. In Haus Nr. 31 befand sich zunächst das „Wirtshaus zum grünen Kran ze“, später u.a. das „Fürther Tagblatt“. Als eines der weni gen Häuser des „Michaelsviertels“ wurde es im 2. Weltkrieg zerstört und nach dem Krieg entstand der Neubau mit den bekannten Bogenfenstern. Quelle: Gerd Walther „Die Fürther Altstadt“