Die Altstadtweihnacht NA, SCHON GESPANNT, WAS ICH – DIE FÜRTHER ALTSTADTWEIHNACHT – IN DIESEM JAHR ALLES ZU BIETEN HABE? Ich kann es kaum erwarten, Euch als meine Gäste zu begrüßen. Dieses Jahr feiere ich runden Geburtstag. Und Ihr seid alle eingeladen. Mit 50 bin ich zwar schon recht alt, aber ich fühle mich immer noch ziemlich funkelnd.
Ihr Kinderlein kommet ...
Jedes Jahr im Dezember verwandele ich mich aus einem Haufen Bretter in dunklen Garagen – früher durfte ich noch auf dem Dachboden der Freibank wohnen – in eine kleine Budenstadt. Die historischen Gebäude, die mich dann umgeben, geben mir eine ganz besondere, fast märchenhafte Atmosphäre. Früher waren es nur ein paar wenige, die mir zum Glanz verholfen haben. Jetzt kommen die Altstadthelfer schon mit zwei riesigen LKW, um mich auf den Waagplatz zu bringen. In meiner Jugend hatte ich nur ein paar Sonnenschirme, unter denen die Ehrenamtlichen vom Altstadtverein ihre Waffeln gebacken haben. Den Glühwein hat Cäsar damals in seiner Küche im Nachbarhaus aufgewärmt und zu mir gebracht. Einen guten Schuss Rum hat er auch hineingetan. Später hatte ich Gasheizer für den Glühwein. Siggi hat die aber abgeschafft und mir Durchlauferhitzer verpasst. Seitdem läuft es richtig – wenn auch ohne Rum. In meiner Jugend, so vor 30 Jahren, haben mir Helfer feste Buden gebaut. Jürgen Krauß und Herbert Regel haben mir grüne Dächer genäht. Des war schee! Noch heute könnt Ihr die Dächer ab und zu sehen, wenn meine neuen Holzdächer undicht sind.
20
Altstadtverein Fürth
Nr. 58 – 2025