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So hat das ausgesehen?

Wasd edz vo was i red? Die wolldn alles platt machen. Aber ned mid uns!

Die genaue Auflistung aller Aktivitäten finden Sie im ALTSTADTbläddla Nr. 30 Seite 19 und folgenden.

Früher war die Altstadt als Keimzelle unserer Stadt Sitz zahlloser Bäckereien, Metzgereien, Milchläden, Obst- und Gemüsehändler, Drogerien und Läden des täglichen Bedarfs. Handwerksbetriebe wie Schreinereien, Glasereien und viele andere hatten in den Hinterhöfen ihr Auskommen.

For t s e tz u n g von Seit e 5 chael, ansässigen Geschäftsleuten wie Rudolf und Erika Öhrlein, Metzgerei Latteyer, Familie Leitermeier (Fa. Kolles), Korb-Weller, W. Stirner (Möbel Böhm), Bruno Riedl von den Jusos und viele mehr starteten parteiübergreifend ein „Projekt einer Wiederbelebung“. Die Architekten Heinrich Graber und Fritz Muth entwarfen ein Modell zur Gründung eines „Vereins zur Rettung der Fürther Altstadt“. Parteiund Gemeindeübergreifend wurde in den von der Kirche St. Michael bereitgestellten Räumen 1974 die „Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael“ gegründet. Bei der ersten Sitzung im Grünen Baum im Januar 1975 zählte diese schon 27 Mitglieder. Stefan Maurer, Sohn des langjährigen engagierten 1. Vorsitzenden des Vereins, des Architekten Helmut Maurer, nahm mit Hilfe ehemaliger Mitglieder zum 20jährigen Bestehen der Bürgervereinigung eine Auflistung aller Aktivitäten, die in diesem Zeitraum stattfanden, auf sich. Unvorstellbar, was in dieser Zeit angestossen und geleistet wurde. Beispielhafte Renovierungen einzelner Fassadenprojekte wurden in Eigenarbeit und Eigenregie in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde in Angriff genommen. Grafflmarkt und Weihnachtsmarkt wurden organisiert, erste Führungen durch die Altstadt (Bundesbauminister!) vorgenommen und all die denkmalgeschützten Häuser und wertvolle Substanz unserer Altstadt ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

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Altstadtverein Fürth

Nr. 58 – 2025

Die Stadt hat sich seither weiterentwickelt. Die großen Filialen und Supermärkte sind an den Rand der Stadt und auf größere Flächen gezogen. Fußgängerzone, Citycenter (Flair) und schließlich die „NeueMitte“ haben die Altstadt vom Zentrum an den Rand geschoben. Trotzdem engagieren sich in unsteten Zeiten mit neuen Aufgaben und Herausforderungen weiterhin viele Anwohner und Freunde der Fürther Altstadt für den Erhalt und das lebendige Miteinander dieses Viertels, das über Jahrhunderte entstanden und vielen Fürthern bis heute kultureller Treffpunkt und Heimat geblieben ist. Ziel des „Altstadtvereins“ ist bis heute, das Viertel weiterhin lebendig, vielseitig und interessant zu halten. Die „Freibank“ als unabhängiges Zentrum kulturellen Lebens will den Austausch mit vielfältigen Aktivitäten anregen und weiter entwickeln. Uschi Stein­k ugler- Krü g e r und Irm i E i me r