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men genau und sogar häußlich untersuchten, und jedem nach Bedürfen ein wöchentliches Allmosen bestimmten, welches 3 Gemeinde- Glieder wechselsweise und zwar gratis aus- theilen. Jeder Gutthätige giebt dazu wö- chentlich, eine von ihm selbst bestimmte Summe.

Auch die Judenschaft, ob sie gleich ihre Armen allein versorgt, gibt einen jähr-­ lichen Beytrag von 270 fl. Das besonders wird den Beyfall jedes Menschenfreundes er- halten, daß dieses Institut armen Jungen, wenn sie bey ihrem Handwerke ein- und ausgeschrieben werden, beyschießt, und Dürf- tigen und Waisen - Betten anschaft.

Aber daß es bey 14 fl. für Leichen im Spital, und bey 29 fl. Agio wegen schlech- ter Münze zahlen mußte, zeigt, daß auch da manche lieber nehmen, als erlassen oder geben, und zum Theil nur geben, um ge- sehen zu werden.

Die Zahl der hiesigen Armen ist nach Verhältnis der Volksmenge gering. Im Jahr 1788. war sie nur 411 stark. An sie

allein