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der Blumenstraße 2. nach Fürth. Schon damals dürfte bi auch mit Radios gehandelt haben. Im Juni 1928 läßt sich diese Tätigkeit erstmals belegen, als die Fürther Ortsgruppe des "Arbeiterradiobunds" eine Aus­ stellung ihrer Bastlergeräte organisierte. Zusätzlich stell­ ten zwei Fürther Firmen Industriegeräte aus, eine davon war die Firma Blödel, also Max Grundig. Auch im Oktober 1930 , bei der ersten offiziellen Für­ ther Funkausstellung des Arbei­ terradiobunds ist die Firma Blödel wieder unter den Aus­ stellern. Der Radiovertrieb entsteht Kurze Zeit darauf, am 15. November 1930. eröffnete Max Grundig mit seinem Kompagnon Karl Würzner ein eigenes Radio­ geschäft den Radio-Vertrieb Fürth. Die junge Firma scheint trotz der Weltwirtschaftskrise

recht erfolgreich gewesen zu sein. 1931 hat man die Be­ stückung der zweiten Fürther Funkausstellung nicht wie zuvor mehreren Händlern, sondern "der Großfirma Radiovertrieb Fürth, Grundig & Würzner überlassen." (Fürther Tagblatt, 2.10.1931)

Der Radiovertrieb zog 1934 in die Schwabacher Straße 1 um, wo sich das Geschäft, wenn auch unter anderer Leitung, bis heute befindet. Die In­ stallation von Antennen. der Verkauf und die Reparatur von Radios und deren Zubehör, und das Aufladen von Akkus machten zunächst die Haupteinnahmen des Geschäfts aus. Bald schaffte sich Grundig einige Wickelmaschinen an, mit denen durchgeschmorte Transformatoren neue Spulen bekamen. Der Unterschied von Gleichund Wechselstromnetz in Fürth und Nürnberg garantierte über Jahre

Der Radio-Vertrieb Fürth, Schwabacher Str. l,in den 30er Jahren