9 ziel len Verkauf gedacht. ■son dern, wie es heißt, für ver diente Mitarbeiter und Ge schäftsfreunde bestimmt. Er diente also zu Kompensations zwecken, denn als Tauschobjekt waren damals auch kleine und unscheinbare Radios sehr be gehrt.
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Netzspannung 220 V = co. 20 Wals ’ Röhrenbestückung 3 x RV 12 P 2000, 1 Gleichrichter jku■Störungen den Netzstecker umpolenl.-_-><<: -, ' '
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Der Durchbruch kam aber mit dem "Heinzelmann". Ab März 1946 begann hierzu eine enge Zusam menarbeit mit dem früheren Lumophon-Konstrukteur und ehema ligen Telefunken-Mitarbeiter Hans Eckstein. Entwickelt wurde ein rückgekoppelter Einkreiser für Mittel-, Kurz-, und Lang welle. Fs existierte eine Wech selstrom- und eine Allstrom-Va riante .
Ab Oktober 1946 lief die Produktion dös Bausatzes an. Bis zum April 1947 wurden circa 1000 Stück verkauft. Geliefert wurden die in einer Pappschach tel befindlichen Einzelteile zusammen mit dem Gehäuse und dem Lautsprecher. Für die Be schaffung der Röhren verpflich tete man die Händler. Wegen der schwierigen Röhrenbeschaffung wurden Geräte für unterschied liche Röhrenbestückung angebo ten: Am verbreitetsten war wohl der Heinzelmann A für die. Wehl— machtsröhren RV 12 P 2000. Daneben gab es noch den Hein
zelmann W für A-Röhren und für E-Röhren. Weitere HeinzelmannModelle folgten nach der Wäh rungsreform .
Auch die Gehäuseform (seitlich oder vorne gebogen), der Steg vor dem Lautsprecher (Holz, Metall. nicht vor handen), die Skalenfarbe (hell, dunkel) und das Emblem (Schriftzug RVF, HeinzelmannFigur), weisen unterschiedliche Formen auf. All diese ver schiedenen Versionen führen dazu, daß es heute selten zwei "Heinzelmann"-Geräte gibt, die völlig identisch sind. Im allgemeinen kann man zur Beurteilung des Alters davon ausgehen, daß Geräte mit einem Pappchassis älter sind als die mit einem Metallchassis. Zur Normalausführung in Eiche oder Nußbaum matt für 176 Reichsmark kam noch eine Luxusausführung in. poliertem Nußbaum für 189 Reichsmark. Parallel zur Produktion des "Heinzelmanns"> 1iefen der Kauf und die Bebauung eines neuen Firmengeländes an der Kurgartenstraße in Fürth, wo sich noch heute die Zentrale des Grundig-Konzerns befindet. Eine Geschichte gibt einen interes santen Finblick in die Nach kriegszeit. Sie sei deshalb wiedergegeben, auch wenn sie vielen schon bekannt ist. Da Geld vor der Währungsreform nichts wert war, galt meistens die sogenannte Zigarettenwährung. Für 3.000 "Heinzelmann"Apparate, die Grundig an die französische Armee lieferte, bekam er 30 Millionen schwarze Zigaretten und 5.000 Kisten Zi garren. In der damaligen Zeit sicher ein Vermögen, man mußte es nur zu dem umtauschen, was man brauchte. Grundig tauschte sie zunächst gegen 30 Eisen bahnwaggons Kohle, von denen die Stadt Fürth und das Kran kenhaus je zehn Waggons bekamen, denn so ganz legal war