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Fischerstraße 5), 1815 in Nr. 171 (Helmstr. 8) und 1817 in Nr. 133 (Obere Fischerstraße 5). 1819 wohnte er beim Tod seiner ersten Ehefrau im Haus Nr. 94 (Heiligenstraße 6 nahe dem Schrödershof). Die zweite Ehefrau starb im Haus 323 I, das wäre heute die Alexanderstr. 19. Im Fürther Tagblatt vom 19. August 1843 meldetet er seinen erneuten Umzug: Daß ich meine Wohnung in der Alexanderstraße verlassen und meine frühere nächst der Stadtkirche, in der ich schon 17 Jahre wohnte, wieder bezogen habe, zeige ich einem verehrten Publikum ergebenst an.

Im Schrödershof scheint er damit vor 1810 längere Jahre gewohnt zu haben. Lange blieb er diesmal aber nicht, denn im August 1847 nannte er im Fürther Tagblatt als seinen neuen Wohnsitz das Haus der „Mad. Stubenrauch neben dem schwarzen Kreuz“, wobei er sich als Kompassmacher empfahl und auch die „Reparierung der Wanduhren unter Versicherung der billigsten Bedienung“ anbot.110 Im folgenden Jahr starb seine dritte Ehefrau im Haus 254 II, das ist heute die Kreuzstraße 4 neben dem Hotel und Restaurant Schwarzes Kreuz. 1852 folgte sein letzter Umzug – vermutlich verursacht durch den Tod der „Mad. Stubenrauch“111 –, diesmal ins „Lange Haus“, das bis 1886 das größte Mietshaus in Fürth war.112

Abb. 23: Stockerts letzter Wohnort: Das Lange Haus. Stadtarchiv Fürth: GF 229

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Fürther Tagblatt vom 20.08.1847, S. 565. Laut dem Adressbuch Fürth nach seinen Bezirken, Distrikten, Hausnummern u. ihren dermaligen Besitzern. Fürth: Julius Volkhart 1846, S. 31 gehörte das Haus 254 der Melbermeister- (Mehlhändler) und Wirtswitwe Christina Stubenrauch. 58 Jahre und 6 Monate alt starb sie am 18.04.1852, Bestattungen Fürth-St. Michael 1850– 1856, S. 119 (Scan 151), Eintrag 136. Ihr Ehemann Johann Jobst Stubenrauch war am 18.05.1838 im Alter von 57 Jahren gestorben, Bestattungen Fürth-St. Michael 1835–1842, S. 260 (Scan 299), Eintrag 182. 112 Schwammberger, Adolf: Fürth von A bis Z. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth 1967, S. 236.

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