Abb. 30: Eröffnung des Konkursverfahrens von Stockert. Fürther Tagblatt Nr. 309, 27.12.1854. BSB München: 4 Eph.pol. 40 cg-1854; urn:nbn:de:bvb:12-bsb10503866-3 Nachdem sich der Wirth und Kompaßmacher Christoph Stockert dahier freiwillig dem Konkursverfahren über sein Vermögen unterworfen hat, wird bei der Geringfügigkeit der vom Gemeinschuldner selbst nur auf 30 fl. veranschlagten Aktivmasse erster und einziger Ediktstag zur Liquidation und Nachweisung der Forderungen, dann zur Vorbringung der Einreden gegen dieselben, sowie zur Schlußverhandlung auf Freitag, den 12. Januar 1855, Vormittags 9 Uhr in Nro. 11, anberaumt, in welchem sämmtliche Gläubiger des Stockert bei Vermeidung des Ausschlusses von der gegenwärtigen Konkursmasse, eventuell mit der treffenden Handlung, zu erscheinen haben. Bemerkt wird hierbei, daß Stockert seinen Schuldenstand auf 992 fl. spezifizirt, und daß man den Liquidationstermin zugleich auch zur Erzielung eines gütlichen Abkommens zwischen dem Gemeinschuldner und dessen Gläubigern bestimmt hat. Fürth, am 17. November 1854 Kgl. Kreis- und Stadtgericht.
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