natürlich die Lokale gestürmt. Bei den nordbayerischen Meisterschaften im Hallenhandball (bis 16 Jahre) schaffte es die Mannschaft des Hardenberg-Gymnasiums bis in die Endrunde. Letztlich entschied nur das schlechtere Torverhältnis gegen die Fürther, die damit den zweiten Platz belegten. Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel beim TSV 1860 München nach fünf Spielen ohne Niederlage mit 0:1. Damit belegte man Rang 16 der Tabelle. Stadttheater Fürth: „Das Testament des Hundes“, Musical von Ariano Suassuna (Westfälisches Landestheater). Dienstag, 25. März 1975 An der Hummelstraße in Burgfarrnbach entstand ein neuer Kindergarten. Die Trägerschaft dazu hatte die katholische Kirchenstiftung Christkönig übernommen, die in Fürth bereits drei Kindergärten unterhielt. 50 Kinder sollten später hier Platz finden. Im Amtsblatt der Stadt Fürth vom 13. Dezember 1974 wurden zwar sämtliche Richtlinien zur Instandsetzung und Modernisierung älterer Wohnhausbestände ausführlich erläutert, doch gab es beim Stadtplanungsamt eine zusätzliche Beratungsstelle, die Fürther Hausbesitzern in diesen Angelegenheiten Hilfestellung leistete. Die Spitzen der Stadt und der Nürnberg-Fürther Landespolizei stellten sich am Wochenende in den Dienst der Aktion 1975 „Sicher auf Bayerns Straßen“. An einem Stand auf der Fürther Freiheit verteilte man einen Faltprospekt, der die 33 tödlichen Verkehrssünden sowie Fotos von grausamen Verkehrsunfällen enthielt. Außerdem erhielt jeder Passant einen Aufkleber mit der Christophorus-Figur. Mittwoch, 26. März 1975 Nach Dienstschluss um 16.45 Uhr nahm bei der Stadt Fürth ein Anrufbeantworter unter der Nummer 791500 die Anrufe der Bürger entgegen. Die auf Band festgehaltenen Mitteilungen wurden stets am nächsten Morgen schriftlich fixiert und von der städtischen Pressestelle (Theaterstraße 14) der jeweiligen Abteilung zugeleitet. In Anwesenheit zahlreicher kirchlicher Würdenträger und Repräsentanten des öffentlichen Lebens erhielt Kreisdekan und Oberkirchenrat Rieger von OB Scherzer die Erinnerungsmedaille der Stadt Fürth überreicht. Rieger wirkte lange Jahre an der Fürther Auferstehungskirche. In seiner späteren Funktion als Kreisdekan war er für 446 westmittel- und unterfränkische Gemeinden zuständig. Eine „Motorsense“ war die neueste Errungenschaft des Fürther Stadtgartenamtes. Damit konnte man das hohe Gras auch um die kleinsten Sträucher und Bäume beseitigen. Das mühsame Sichelmähen in gebückter Haltung hatte ein Ende. Stadttheater Fürth: „Nora“, Schauspiel von Henrik Ibsen (Thalia-Theater Zürich). Donnerstag, 27. März 1975 Die Bürgerinitiative „Altstadtviertel St. Michael“ war in der Mitgliederwerbung durchaus erfolgreich. Knapp zwei Monate nach Gründung konnte man schon das 100. Mitglied begrüßen. Eine angeleierte Spendenaktion zur Verbesserung der Beleuchtung am Kirchenplatz hatte schon über 1000 DM in die Kasse fließen lassen. Der LAC Quelle im TV Fürth 1860 bereitete sich an der italienischen Adria auf die neue Saison vor. Dazu verbrachten 60 Leichtathleten zehn Tage in Cattolica. Die Mittel-und Langstreckler der Abteilung zogen jedoch ein Trainingsquartier am Chiemsee vor. Das Fürther Hauptpostamt erwies sich verkehrstechnisch als „Riesenklotz“ für einen geplanten Durchbruch der Theresienstraße zum Bahnhofplatz. Seit Jahren redete die Bundespost in Fürth schon von einem Neubau, bei dem ältere Gebäudeteile der Post auf der Strecke bleiben würden, doch nichts geschah. Das machte die Straßenplanung der Stadt Fürth nicht einfacher. Samstag, 29. März 1975 Für das sogenannte „Familia-Programm“ erweiterte die Quelle-Fertighaus die 1974 gegebene Preisgarantie nun bis 30.Juni 1975. Das Programm umfasste damals 40 Haustypen von 92 qm bis 264 qm Wohnfläche. Jeder Quadratmeter Wohnfläche kostete schlüsselfertig einheitlich 624 DM. Der ASV Fürth veranstaltete an den Ostertagen schon zum 19. Mal sein internationales Fußball-Jugendturnier. Außer den heimischen Vereinen ASV und SpVgg nahmen noch die Jugendmannschaften der SpVgg Bayreuth, PEC Zwolle, Fortuna Köln, Hertha Zehlendorf, Fortuna Düsseldorf teil sowie mit Semperit Wien erstmals eine Mannschaft aus der Donaumetropole. Die Bezirksfinanzdirektion Ansbach übernahm in Fürth offiziell die Büros der „Wiedergutmachungsbehörde Bayern“ in ihren Geschäftsbereich. In Fürth waren zu Beginn des Jahres 1975 noch etwa 1000 Verfahren anhängig, nachdem schon 63.000 abgeschlossen werden konnten. Die Fürther Behörde konnte rund 40% aller Fälle einer gütlichen Einigung zuführen, was auf eine erfolgreiche Arbeit schließen ließ. Dienstag, 1. April 1975
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