Zusammenarbeit“ seit Juni 1977 insgesamt 36 Straftaten begangen hatten. Sie lebten von Einbrüchen und Diebstählen. Die Diebesbande drang in Firmen, Keller, Bauhütten und Schulen ein. Die Beute hatte einen Wert von mindestens 17.000 DM. Fünf erwachsene Hehler, die auch dingfest gemacht werden konnten, nahmen ihnen die Waren zu „Spottpreisen“ ab. Freitag, 28. April 1978 Mit großer Mehrheit wurde MdL Walter Dorsch von der Jahreshauptversammlung des SPD-Kreisverbandes FürthStadt zum Vorsitzenden wiedergewählt. Bruno Riedl und Stadtrat Günter Hefele standen ihm als Stellvertreter zur Seite. Neben den bisherigen Beisitzern Rainer Bienk, Irmgard Pähler und Stadtrat Wilhelm Peetz kamen Stadtrat Willi Hahn und Dietrich Vogel neu in den Vorstand. Zwar war man wegen des Investitionsprogramms von Terminzwängen getrieben, aber der Fürther Stadtrat baute in einer Sondersitzung zum Bau der neuen Stadthalle eine Bremse ein. Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, dem Bau den Entwurf des ersten Preisträgers (Architekten Köhler und Boresch) zugrunde zu legen. Erteilt wurde vorerst jedoch nur der Auftrag zur Erstellung eines Vorentwurfs mit Kostenvoranschlag. Die Angst vor ausufernden Baukosten saß den Stadträten im Nacken. Im Foyer des Fürther Stadttheaters stellte der FN-Fotograf und Redakteur Günter Kögler interessante Fotos aus. Die Bildauswahl bezog sich auf die Stadt Fürth und den Landkreis. Samstag, 29. April 1978 In Fürth endete die „Aktion Misereor 1978“. Wenn auch das Rekordergebnis aus 1977 (70.527 DM) nicht ganz erreicht wurde, so spendeten Fürths Katholiken immerhin 68.200 DM für Maßnahmen gegen Hunger und Krankheit in aller Welt. Im Vorort Burgfarrnbach wurde nun die neue Regelsbacher Brücke für den Verkehr halbseitig freigegeben. Damit war das „hintere Dorf“ vom Verkehr her wieder an den Ort angeschlossen. Nach mehr als 31 Jahren Dienstzeit im städtischen Gesundheitsamt wurde Medizinaldirektor Dr. Herbert LöhrlThiel in den Ruhestand verabschiedet. Der „Wächter am Röntgenschirm“ leitete in Fürth die Tbc-Fürsorgestelle. Stadttheater Fürth: „Slowakisches Kammerorchester“, Konzert. Dienstag, 2. Mai 1978 Bei den Feiern zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai mehrten sich die Aufrufe der Gewerkschaften nach Arbeitszeitverkürzungen. Allein in Bayern kam es zu rund 250 Kundgebungen. In der Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden sah man angesichts zahlreicher Stellenstreichungen ein Mittel gegen das Erzübel Arbeitslosigkeit. In Fürth sprach in der Fußgängerzone der stellvertretende ÖTV-Landesvorsitzende Gustl Freund, im Hof des DGB-Hauses an der Fürther Freiheit spielte „Opas Jazzband“ den Teilnehmern nach der Demonstration auf. Mit dem Glanz einer über 500-jährigen „Alma mater“ verlieh die Eberhard-Karls-Universität Tübingen die Würde eines Ehrensenators an Frau Grete Schickedanz. Die Fürtherin Grete Schickedanz war nach der Tochter von Robert Bosch erst die zweite Frau, der die Universität Tübingen diese Würde zuerkannte. Eine Frühjahrsmodenschau im Vorübergehen konnten Passanten an zwei Tagen in der Fürther Fußgängerzone „mitnehmen“. Auf einem eigens aufgebauten Laufsteg brachte ein Conférencier die Mädels zum Laufen. Bei den Fürtherinnen kam die Aktion gut an. Die SpVgg gewann ihr Heimspiel im Ronhof vor 2800 Zuschauern gegen den FK Pirmasens mit 5:0. Tore für Fürth durch Unger (2), Schäfer (2) und Pankotsch. Damit verbesserte man sich auf Rang sieben der Tabelle. Mittwoch, 3. Mai 1978 Das war neu in Fürth: Unter dem Firmenemblem „B & D“ eröffnete in der Amalienstraße 19 in den Räumen der ehemaligen ADAC-Geschäftsstelle ein Fachgeschäft für Hobby-Elektroniker und Elektronik-Bastler. Die Inhaber Barisch und Duschner hatten sich insbesondere auf CB-Funk und entsprechendes Zubehör spezialisiert. Generationswechsel bei der Fürther CSU: Der neue Landtagskandidat hieß Dr. Rudi Richter. Zum Kandidaten für den Bezirkstag wurde Hans Flohrer gewählt. Ein Riesenrummel herrschte auf der Fürther Freiheit vor dem neuen „Quelle-Warenhaus“. Anlässlich des Starts neuer Sommeraktionen regnete es Bonbons, Wasserbälle, Luftballons und Fähnchen vom Dach. Kein Wunder, dass sich viele Kinder vor dem Eingangsbereich des Kaufhauses mit Tüten eingefunden hatten, um den Segen von oben unterzubringen. Donnerstag, 4. Mai 1978 Der Fürther Unternehmer Max Grundig feierte seinen 70. Geburtstag. Der in Nürnberg geborene Wirtschaftskapitän galt als das Musterbeispiel eines Unternehmers im Zeitalter des deutschen Wirtschaftswunders. Der Aufstieg vom
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