am Tulpenweg wurden neue Fußballtore angebracht und die Vereinskasse verbuchte einen Überschuss von 30.073 DM. Aushängeschild des Vereins waren die Kegler, die gleich mit drei Mannschaften den Aufstieg schafften. Nach einer Platzbesichtigung beim Gastgeber FC Homburg/Saar entschied der Schiedsrichter angesichts des schneebedeckten Bodens mit hartem Untergrund, das Spiel gegen die SpVgg Fürth ausfallen zu lassen. Für Fahrt und Übernachtung waren den Fürthern rund 3000 DM Kosten entstanden. Pech! Dienstag, 14. Februar 1978 Neuartige Wege bei der „Musischen Woche“: Der erste Abend in der MTV-Grundig-Halle stahl mit einer mitreißenden Turnvorstellung den restlichen Programmpunkten die Schau. Sport, Spaß und originelle Einfälle dominierten. Insbesondere die türkischen Grundschüler(innen) in ihren Pluderhosen und samtbestickten Westen wussten zu begeistern. Die beiden Fachberater Ursula Faust und Horst Weidemann hatten für das Programm verantwortlich gezeichnet, das als neues Volksschulfach „Musik und Bewegung“ erst seit einem Jahr in den Lehrplänen stand. Mehr als 250 Personen wanderten am letzten Wochenende bei herrlichem Winterwetter mit der Kommunalpolitischen Vereinigung der Fürther SPD durch den verschneiten Stadtwald. Stadtförster Kunz und BM Stranka führten die Wanderer fünf Stunden lang. Stadttheater Fürth: „Die ehrbare Birne“, Kabarett (Martin Rosenstiel). Mittwoch, 15. Februar 1978 Mit einem „Nelkenexpress“ erinnerten die Fürther Floristen die Bevölkerung an den „Valentinstag“. Dazu fuhr ein entsprechend blumengeschmückter Straßenbahn-Oldtimer durch die Innenstadt. Bei diversen Stopps verteilten die Floristen Nelken an die verdutzten Passanten. Die Fürther Maler Karl Dörrfuß, Willi Lass, Fritz Lang, Georg Weidenbacher und Josef Kemmeter stifteten auf Veranlassung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) insgesamt 15 neuere Bilder für das Treppenhaus der „Pfründ“. Donnerstag, 16. Februar 1978 Für die Stadtratswahl am 5. März 1978 konnten die Wähler zwischen vier Stadtratslisten entscheiden: Die CSU mit 32 Kandidaten und OB-Kandidaten Dr. Rudi Richter an der Spitze, die SPD mit 43, die FDP mit 27 und OBKandidaten Kurt Scherzer sowie die DKP mit 24 Kandidaten. Bei der DKP-Liste fiel auf, dass hier sechs Ehepaare und einmal neben dem Ehepaar auch Mutter und Schwiegermutter kandidierten, wo doch das Gemeindewahlgesetz bestimmte, dass direkte Verwandte nicht dem Kommunalparlament angehören dürfen. Im Ronhof unterschrieb Trainer Hannes Baldauf („Schinderhannes“) einen Vertrag, der ihn vorzeitig ein weiteres Spieljahr an die SpVgg band. In den Verhandlungen mit dem Präsidium hatte er keine „fertigen Spieler“ für die neue Saison gefordert. Stadttheater Fürth: „Werner Heider“, ein Komponistenporträt (ars nova ensemble Nürnberg). Freitag, 17. Februar 1978 Archivdirektor und Heimatpfleger Emil Ammon hatte sich im Auftrag des Fürther Stadtrates die seit Kurzem bestehende Denkmalschutzliste noch einmal gründlich vorgenommen. Nach reiflicher Prüfung kam er zu der Auffassung, dass man die Liste mit 2300 Gebäuden um etwa 100 Häuser wegen schadhafter Bausubstanz reduzieren könne. Das Denkmalschutzgesetz sah schließlich vor, dass das Landesamt für Denkmalpflege die Liste „im Benehmen mit den Gemeinden“ aufstellt. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Krieg der Sterne“ mit Alec Guinness und Harrison Ford (City), „Agenten sterben einsam“ mit Richard Burton und Clint Eastwood (Kronprinz-Kinocenter I), „Zwei wie Pech und Schwefel“ mit Bud Spencer und Terence Hill (Kronprinz-Kinocenter II) sowie „Schulmädchen-Report, 12. Teil“ mit Walter Boos und Eva Berthold (Kronprinz-Kinocenter III). Samstag, 18. Februar 1978 Der auf Einladung des Papstes im Vatikan lebende Prof. Dr. Richard Krautheimer erhielt in der Deutschen Botschaft in Rom das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Der Geehrte wurde 1897 in Fürth geboren, lebte seit 1936 in Rom und widmete sich als Professor der Kunstgeschichte insbesondere dem Gebiet der frühen christlich-byzantinischen Architektur. Die Stadt Fürth gratulierte dem geehrten Gelehrten, dessen Eltern Nathan und Maria in Fürth einst das Geld für die „Krautheimer Krippe“ stifteten. Stadttheater Fürth: „Der Fall Winslow“, Schauspiel von Rattigan (Bühne 64 Zürich). Montag, 20. Februar 1978
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