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Foerstermühle Werke von 32 Künstlern zum europäischen Gedanken. Schirmherrin war Ministerin Dr. Hildegard Hamm-Brücher, die auch die Ausstellung eröffnete. Montag, 14. Mai 1979 Der Ortsverband Fürth des „Deutschen Evangelischen Frauenbundes“ feierte sein 75-jähriges Bestehen. Nach der Gründung im Jahre 1904 ging man daran, das Luisenheim in der Ottostraße 5 zu bauen. 1908 stand es als Wohnheim für alleinstehende Arbeiterinnen und Angestellte zur Verfügung. Treibende Kraft war Emmy Humbser, die den Verein von 1908 bis 1949 leitete. In der Nachkriegszeit baute man dann unter der Führung von Frau Dr. Meyer-Spreckels das Haus für Mutter und Kind an der Frühlingstraße. Die Festansprache im Luisenheim hielt die Landesverbandsvorsitzende Zeiske. Die SpVgg trennte sich bei ihrem Heimspiel im Ronhof vor 3000 Zuschauern vom FSV Frankfurt 1:1 unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Kirschner. Trotzdem blieb man noch auf Rang vier der Tabelle. Stadttheater Fürth: „Der rote Hahn“, Tragikomödie von Hauptmann (Stadttheater Ingolstadt) Dienstag, 15. Mai 1979 Auf der seit fünf Jahren öde daliegenden Sandwüste gegenüber dem Hardenberg-Gymnasium sollte demnächst eine Wohnlandschaft entstehen, in der sich Jung und Alt, sowie Einzelpersonen und kinderreiche Familien zu Hause fühlen konnten. Der Bauverein Fürth stellte das neue Baukonzept für die abgerissenen Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende am Stresemannplatz der Presse vor. Es sollte demnächst hier eine abgestufte Wohnlandschaft mit acht Gebäuden und 99 Wohnungen aller Größen entstehen. Die unterschiedliche Architektur sollte zudem eine Fassadenmonotonie verhindern und neue Kommunikationsformen entstehen lassen. In der Galerie am Grünen Markt stellte der Göttinger Maler Helmut Bönitz seine Werke in Form von Bildern und Collagen aus. Die FN stellten „vielerlei Arten des Abstrakten und Realistischen“ fest. Wie schön. Stadttheater Fürth: „Der geduldige Sokrates“, Oper von Telemann (Fachakademie für Musik Nürnberg) Mittwoch, 16. Mai 1979 Die Geburtshilfeabteilung des neuen „Nathanstifts“ im Stadtkrankenhaus Fürth erhielt ein Muttertagsgeschenk in Form der „Rooming-in“-Möglichkeit. 20 der 40 Wöchnerinnen-Betten konnten jetzt auf Wunsch ihre Kinder ständig bei sich haben. Die Kinderbettchen waren jeweils am Fußteil des Erwachsenenbettes aufgesteckt. Die Mütter konnten jetzt tagsüber jederzeit ihr Baby pflegen und stillen. 1978 waren in Fürth 1093 Kinder zur Welt gekommen. Die Säuglingssterblichkeit lag bei 0,18%. Die Schonzeit für Gehsteigparker in Fürth lief ab. Die Polizei begann mit kostenpflichtigen Verwarnungen. Bisher hatte man sich mit mahnenden Zetteln begnügt, die man an die Windschutzscheibe heftete. Fußgänger sollten besser als bisher geschützt werden. Stadttheater Fürth: „Andre Chenier“, Oper von Giordano (Landestheater Coburg) Donnerstag, 17. Mai 1979 Der Fürther Stadtrat fasste den ersten Beschluss zu einer weiteren Bebauung des Fürther Stadtnordens. Auf einer Fläche von 19 Hektar zwischen Alte Reut- und Gründlacher Straße im Norden und Osten, der Verlängerung der Straße Im Stöckig im Westen und der Höfleser Straße im Süden sollten Reihenhäuser, Doppelhäuser und maximal viergeschossige Gebäude für Eigentumswohnungen entstehen. In dem neuen Stadtviertel zwischen Ronhof und Poppenreuth war demnächst Platz für etwa 1600 Neubürger. Rund 40 Jugendliche des LAC Quelle im TV Fürth 1860 nahmen unter der Leitung von Jugendleiter Hans Maisch wie im Vorjahr an einem Trainingslager in Viareggio/Italien teil. Die Trainingsmöglichkeiten waren wieder ideal, denn man konnte nicht nur im städtischen Stadion (Kunststoffbahn), sondern auch im großen Pinienwald trainieren, der besonders für Langstreckenläufer geeignet war. Freitag, 18. Mai 1979 Verkehrswacht, Polizei und Stadtjugendamt veranstalteten auf dem Gelände der Seeacker-Schule ein Fahrrad- und Go-Kart-Turnier, das so recht nach dem Geschmack der Schulkinder war. Noch ehe Stadtrat Schmidtbauer das Turnier eröffnete, hatten unzählige Kinder das gesamte Areal der Schule schon in Beschlag genommen. Am Turnier selbst nahmen etwa 100 Kinder teil. Bereitgestellte Getränke sowie Bratwürste und Semmeln waren innerhalb einer Stunde vergriffen. Im Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Auf ins blaukarierte Himmelbett“ mit Franz Muxeneder und Rosi Mayr (Kronprinz-Kinocenter I), „Der Schrei des gelben Adlers“ mit Ti Lung und Alexander Fu Sheng (KronprinzKinocenter II) , „Man nennt mich Shalako“ mit Stephen Boyd und Brigitte Bardot (Kronprinz-Kinocenter III), „Die Blechtrommel“ mit Mario Adorf und David Bennent in der 3. Woche (Clou), „Ein ganz verrückter Freitag“ mit Barbara Harris und Jodie Foster (Country), „Ein Mann räumt auf“ mit Charles Bronson und Jill Ireland (City) sowie

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