Hafenfest der Fürther AWO eröffnet. AWO-Chef Horst Jeromin zapfte zusammen mit Miss Franken Patricia Fernandez (Erlangen) das erste Fass an. Ein eventueller Reingewinn am Ende des Hafenfestes war wieder für soziale Zwecke bestimmt. Samstag, 26. Mai 1979 Der aus Fürth stammende Conferencier und Fernsehmoderator Rudi Büttner feierte in seiner Wahlheimat Vaterstetten seinen 50. Geburtstag, sein 25-jähriges Bühnenjubiläum und die Herausgabe seiner ersten Langspielplatte mit dem Titel „Rudi Büttner und die lustigen Musikanten“. Der quirlige Kleine mit der Hornbrille und der großen Klappe hatte seine Karriere in der Fürther Hirschenstraße im Kabarett „Fürther Kleeblatt“ in den 50er Jahren gestartet. Auf die Sprünge halfen ihm seinerzeit Mundartdichter Ernst Kiesel und Künstleragent Charly Buchmann. Schnell gehörte er mit Liesl Karlstadt und Wastl Witt zum ständigen Ensemble der „weißblauen Drehorgel“ im Bayerischen Rundfunk. Wenig später war Büttner jahrelang Unterhaltungsboss am Kurhaus Ruhpolding und Sprecher bei den Europa-Tourneen des Orchesters Max Greger. Für das Fernsehen moderierte Rudi Büttner Reiseberichte, Schlagertexte schrieb er u.a. für „Die lustigen Moosacher“. Stadttheater Fürth: „Landhaus mit Damen“, Schauspiel von Nalkowska (Deutsches Theater Göttingen) Montag, 28. Mai 1979 Der Sportverein Poppenreuth eröffnete – dem Trend entsprechend – vier brandneue Tennisplätze. Hand in Hand verlief damit die Gründung einer Tennisabteilung, die jetzt bereits um die 80 Mitglieder zählte. Außer den bisherigen etablierten Vereinen mit Tennisabteilungen (SpVgg, TV Fürth 1860, Grün-Weiß) konnte man allein im Norden Fürths beim TV Stadeln, dem TSV Sack, dem SV Poppenreuth das Racket schwingen. Dazu kamen noch etliche Plätze gegen Gebühr (ohne Vereinszugehörigkeit) beim Tenniscenter Nord-West. Ein drohendes Überangebot? Kirchliche, kommunale und weltliche Vertreter waren des Lobes voll über die Innere Mission, die in der Schwabacher Straße 57 in Fürth eine „Evangelische Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle für den Landkreis Fürth“ in Betrieb nahm. Nach der Eröffnung bat Hausherr Kirchenrat Dekan Theodor Heckel die Gäste zu einem Rundgang. Stadttheater Fürth: „Barbara Kellerbauer und Gruppe“, Lieder und Chansons Wegen DFB-Pokalspielen war die SpVgg an diesem Wochenende spielfrei. Dienstag, 29. Mai 1979 Zum 70. Stiftungsfest der „Alemannia Fürth“ reisten über 550 Teilnehmer an. Zum Höhepunkt geriet der Festkommers im Saal des „Grünen Baum“. Die Festrede hielt Helmut Amrhein aus München. Nach dem offiziellen Teil begann der Festball mit dem „Conny-Wagner-Sextett“. Mit einem Frühschoppen klang das Stiftungsfest aus. Zum letzten Mal saß Herbert Maschinski vom MTV Fürth auf der Trainerbank. Er hatte den Job des ehrenamtlichen Fußballtrainers 26 Jahre lang ausgeübt! Ab sofort wollte er nur noch Vereinsvorsitzender sein – dieses Amt übte er bereits seit zehn Jahren aus. Die „Kommunalpolitische Arbeitsgemeinschaft der SPD“ schwang sich in den Sattel, um einen Teil des damaligen Fürther Radwegenetzes zu erstrampeln. Etwa 50 Radler(innen) beteiligten sich an der Tour von der Rosenstraße bis zum Grundig-Hotel am Stadtwald und in einer Schleife wieder zurück zur Innenstadt. BM Stranka radelte an der Spitze. Mittwoch, 30. Mai 1979 Fünf Fürther Stadträte hatten ihre Koffer gepackt und waren zum 13. Europäischen Gemeindetag ins holländische Den Haag aufgebrochen. Dort trafen sie auf über 2000 Teilnehmer aus 17 europäischen Nationen und ein gigantisches Vortragsangebot. Vier Tage lang lauschten die Stadträte Inge Groß, Grete Schwarz, Konrad Dürschinger, Günter Hefele und Alfred Einhorn der „Fünf-Sprachen-Übersetzungsmaschine“ in der riesigen Kongresshalle von Den Haag. Der Sonntags-Gottesdienst in St. Michael stand unter dem Motto „Tankstelle Gottes – denken, danken, auftanken“. Deshalb stand stilecht auch ein Mofa vor dem Altar. Statt der Orgel spielten fünf Musiker des Conny-WagnerSextetts statt der Orgel. Stadttheater Fürth: „Quite early one morning“, Schauspiel von Thomas (The National Theatre of the Deaf, New York) Donnerstag, 31. Mai 1979 Der Dammbruch am Rhein-Main-Donau-Kanal bei Katzwang wirkte nach. Seit der Katastrophe vom 26. März wurde das Bauwerk in zweitägigen Abständen auf seiner ganzen Länge zwischen Bamberg und Nürnberg peinlich genau untersucht. Dazu kamen „Ortstermine“ zur Beruhigung der Bevölkerung, so jetzt z.B. bei einem Bürgertreffen im Vorort Vach.
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