Samstag, 7. Juli 1979 Die Deutsche Bundespost baute in der Schulstraße nahe der Flurstraße ein neues Fernmeldegebäude, das ab 1980 helfen sollte, den wachsenden Fernsprechverkehr im Gebiet des Espan zu bewältigen. Bau und Innenausstattung für zunächst 5000 Schalteinheiten kosteten schlappe 3,2 Mio DM. Die Fürther Bau- und Siedlungsgenossenschaft in der Heilstättensiedlung konnte ein neues Mietshaus mit 16 Wohnungen in Betrieb nehmen. Der unermüdliche Pastor Kreitschmann überreichte den Mietern die Schlüssel. Damit erhöhte sich der Bestand der Genossenschaft auf 152 Wohnungen. Die SpVgg gewann ein Saison-Vorbereitungsspiel beim ATV Nürnberg mit 9:0. Tore für Fürth durch Kirschner, (2), Bulut (3), Hinterberger, Bergmann, Hütter und Geyer. Montag, 9. Juli 1979 Bei strahlendem Wetter wurde am Samstag das Stadtteil-Sommerfest auf der Hardhöhe eröffnet. Für den verhinderten OB Scherzer zapfte BM Stranka im Zelt das erste Fass an. Da er glaubte, der Hahn säße noch nicht richtig, hielt der „Heiner“ noch einmal drauf und bespritzte damit alle auf der Bühne beteiligten Personen. Das Fass explodierte regelrecht. Das Festzelt war proppenvoll, als zum Sonntags-Frühschoppen Fred Rai mit seinem Fernsehpferd „Spitzbub“ durch die Reihen der Biertische ritt und dabei Westernsongs zum Besten gab. Das Fest erwies sich gleich zu Anfang wieder als zuverlässiger Besuchermagnet. Der für den TV Fürth 1860 startende ungarische Spitzenspieler Balasz Taroczy gewann den „Quelle Cup 79“ klar mit 6:0 und 6:4 gegen den für Regensburg spielenden Südafrikaner John Muller. Der Sieger gewann 5000 DM Preisgeld. Das viertägige Turnier sahen insgesamt etwa 2000 Zuschauer. Sponsor war das Haus Schickedanz. Dienstag, 10. Juli 1979 Im Foyer der Stadtsparkasse an der Maxstraße waren Bilder des Fürther Malers Johannes Schopper zu sehen. Es handelte sich dabei um Porträts, Landschafts- und Städtebilder. Die FN kamen zu dem Schluss, dass „die eigenartig-unwirkliche Beleuchtung des jeweiligen Tageslichts in manchen der wirkungsvoll getönten Bilder überraschend stilsicher eingefangen ist.“ Mit Freudengeheul stürmten über 100 Kinder den Spielplatz an der Hard-/Marienburger Straße, der von Mitgliedern des SPD-Distrikts Hardhöhe in insgesamt 500 freiwilligen Arbeitsstunden „aufgemöbelt“ wurde. Den Spielplatz gab es schon viele Jahre, er war jedoch wegen fehlender Spielmöglichkeiten an Geräten nicht so recht angenommen worden. Ein Junge hatte in Anwesenheit von BM Stranka und Jugendreferent Uwe Lichtenberg das Band durchschnitten und die Eröffnung damit freigegeben. Ein weiterer Spielplatz entstand in der Heilstättensiedlung. Eine ehemalige alte Baracke hatte man zu einem Kinderhaus umgebaut. Spielgeräte wie Kletterturm, Schaukeln und Sandkasten hatte man davorgesetzt. Eigentümerin war die Fürther Bau- und Siedlungsgenossenschaft. Mittwoch, 11. Juli 1979 In die Branche der Augenoptik war Bewegung gekommen. 26 Unternehmen mit rund 150 Fachbetrieben (darunter allein 28 von der Fürther „Interoptik“-Gruppe) hatten sich zu einem eigenständigen Verband namens „Opticland GmbH“ mit dem Sitz in Fürth zusammengeschlossen. Gemeinsam wollte man den Brillenmarkt konzentrierter bearbeiten. Zielrichtung war ganz offensichtlich Foto-Quelle, die mit „Apollo-Optik“ schon 32 Mio DM im Brillengeschäft erzielte. Die Anwohner an der Südwesttangente zwischen Schwabacher Straße und Theodor-Heuss-Brücke konnten wieder besser schlafen: Die Regierung von Mittelfranken genehmigte den Antrag der Stadt Fürth auf Begrenzung der Geschwindigkeit in diesem Abschnitt der Südwest-Tangente auf 80 km/Std in der Zeit von 22 bis 6 Uhr früh. Rund 100 Mitglieder des Fürther Theatervereins waren bei der Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael zu Gast. Helmut Maurer und Ernst-Ludwig Vogel führten durch die Fürther Altstadt und zeigten schöne und unschöne Fassaden und Höfe. Bei den bayerischen Meisterschaften der Leichtathleten im Augsburger Rosenaustadion ließ der Fürther Sprinter Christian Haas (LAC Quelle im TV Fürth 1860) erstmals aufhorchen. Über die 100 m erzielte der Sohn von Silbermedaillengewinner Karl-Friedrich Haas mit 10,45 Sekunden die beste Zeit. Donnerstag, 12. Juli 1979 Sechs Formationen rockten beim zweiten Fürther Rockwettbewerb vor der malerischen Kulisse des Stadtparks um die Wette. Die Freilichtbühne war dicht besetzt, der Wettbewerb geriet zu einem fünfstündigen Lärm-Marathon. Das Rennen machte schließlich die Band „Sarkophag“. Beteiligt waren weiterhin die Rockbands „After a Dope“, „Rock Thunder“, „Cloud 9“, „Gelishim“ sowie „Alex und Klaus“. Der Verkehrsausschuss des Fürther Stadtrates genehmigte einmütig die von der Genossenschaft der Fürther Taxifahrer vorgeschlagenen neuen Tarife. Danach stieg der Grundpreis von 2,60 DM auf 3,-- DM. Der weitere
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