Farrnbachs zwischen Bunkerruine und Flughafenbahn erfolgen – sofern die Regierung von Mittelfranken den Plan genehmigt. Eine hübsche Gegend für 26 neue Einfamilien- bzw. Doppelhäuser. Restaurantbesitzer „Pino“ Bevacqud lud Lizenzspieler und Offizielle der SpVgg zu einem „Kalten Büfett“ ein. Anlass war die Eröffnung seines neuen Lokals „Trattoria Pizzeria Rusticana“ in der Widderstraße. Die Kicker revanchierten sich mit einem signierten Vereinswimpel und einem Exemplar des Jubiläumsbuches „75 Jahre SpVgg“. Die Sternsinger in Stadt- und Landkreis Fürth „ersangen“ 25.000 DM. Das beste Sammelergebnis erzielte die Pfarrei „Unsere Liebe Frau“ (ULF) mit 7000,-- DM. Stadttheater Fürth: „Radio-Sinfonie-Orchester Bratislava“, Konzert Freitag, 26. Januar 1979 Die Stadt Fürth wurde in Kürze die Personalkosten von drei Schulen los. Die Berufsschulen I, II und III mit ihren 103 hauptamtlichen und 14 nebenamtlichen Lehrkräften sowie dem gesamten Verwaltungspersonal sollten zum 1. August verstaatlicht werden. Die Stadt blieb „nur“ noch Sachaufwandsträger. In Ermangelung einer noch nicht vorhandenen Stadthalle hielt die Arbeiterwohlfahrt Fürth ihren traditionellen Schwarz-Weiß-Wohltätigkeitsball zusammen mit dem Kreisverband Erlangen-Höchstadt zum wiederholten Male in der Erlanger Stadthalle ab. Zum Motto „Herz ist Trumpf“ spielten die „Oldtimers“ zum Tanz auf. Star des Abends war der Sänger Fred Bertelmann. Auch damals schon: Bei einem Spiel auf der Bezirkssportanlage am Schießanger zwischen Ital-Sud 73 und dem TSV Altenberg wurde der 31-jährige Schiedsrichter von italienischen Spielern mit Fäusten geschlagen und mit Füßen getreten. Er hatte beim Stand von 1:1 in der 85. Minute einen Elfmeter für Altenberg gegeben. Das Spiel wurde abgebrochen. In seiner Kabine wurde der Schiedsrichter „zum Lohn“ auch noch von einem italienischen Zuschauer angefallen und verprügelt. Samstag, 27. Januar 1979 In einer Kopfstärke von 50 Personen kamen über Hongkong und Frankfurt am damaligen Flughafen MünchenRiem die ersten Vietnam-Flüchtlinge in Bayern an. „Big-Boss“ Ernst Bettag hatte mit einer Sachspende dafür gesorgt, dass sie bei ihrem Eintreffen Spielzeug aus Fürth vorfanden. Je nach Altersklasse war vom Wikingerschiff bis zum Big-Bobbycar für die Kinder der Neubürger alles vorhanden. Seltene Wintersportfreuden: Nachdem die Schneeverhältnisse es zuließen, kam es auf der neu angelegten Skipiste, zu der die aufgeschütteten Erdaushubmassen vom Kanalbau verholfen hatten, zu einer „Brettl-Premiere“ der Skifahrer. Fürths Skifahrer zeigten sich begeistert. Beim Verkehrsaufsichtsamt wurden 1978 insgesamt 11.720 Kraftfahrzeuge und Anhänger zugelassen. Der Fahrzeugbestand im Fürther Stadtgebiet betrug jetzt 37.221 Kraftfahrzeuge und 1507 Anhänger. Stadttheater Fürth: „Im Zweifel für den Angeklagten“, Schauspiel von Rintels (Schweizer Tourneetheater) Montag, 29. Januar 1979 Nach dreitägigen Beratungen im Waldheim „Sonnenland“ konnte der Fürther Stadtrat den Haushalt 1979 absegnen. In einem betonten Akt gemeinsamer Verantwortung verabschiedete das Plenum das Zahlenwerk einstimmig. In der Satzung wurde der Etat im Verwaltungshaushalt mit 197.719.162 DM und im Vermögenshaushalt mit 90.859.205 DM festgeschrieben. Einig war man sich, dass die Stadtwerke Fürth wohl letztmalig ein stattliches Plus erwirtschafteten. Der kommende U-Bahn-Bau würde künftig alle Überschüsse aufzehren. Plötzlicher starker Frost führte zur Vereisung des Spielfeldes im Ronhof. Die SpVgg musste deshalb ihr Spiel gegen die Stuttgarter Kickers absagen. Vorher hatten viele freiwillige Helfer das Spielfeld von Schneemassen befreit. Stadttheater Fürth: „Dornröschen“, Märchenspiel nach den Gebrüdern Grimm (Puppentheater Drak Hradec) Dienstag, 30. Januar 1979 Drei Fürther Schulen befanden sich im „Parkraum-Kampf“: Gemeint war die neue Fachoberschule an der unteren Amalienstraße, die Berufsschule I an der Fichtenstraße und die Volksschule an der Schwabacher Straße. Schüler und Lehrer kämpften um jeden freien Parkplatz in diesem Stadtviertel der Südstadt. Die Stadt Fürth reagierte mit Einbahnstraßenregelungen (Turnstraße) und Kurzparkzonen, konnte die beängstigende Konzentration von Fahrzeugen aber kaum vermeiden. Fasching wurde in Fürth nirgendwo so heftig gefeiert wie unter Kindern. Mittwochs und an Sonntagen ging es im Weißengarten in der Theaterstraße (Tanzschule Streng) bei Kindermaskenfesten rund. Bei jeder dieser Veranstaltungen 1979 fiel auf, dass die Mädchen deutlich in der Überzahl waren. Mittwoch, 31. Januar 1979
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