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Christmetten stauten sich die Gottesdienstbesucher sogar in den Gängen des Kirchenschiffes. Die Polizei meldete außer Verkehrsunfällen „keine besonderen Vorkommnisse“. Freitag, 28. Dezember 1979 Der stellvertretende chinesische Außenhandelsminister Jia Shi machte im Großversandhaus Quelle Station, wo er samt Delegation von Grete Schickedanz und Hans Dedi zu einem Essen eingeladen wurde, China wollte die Handelsbeziehungen zur Bundesrepublik wesentlich verstärken, was ganz im Sinne des Hauses Quelle lag. Die Kleinmöbelfabrik Gebrüder Lohnert feierte die 125 Jahre ihres Bestehens in der Vacher Straße 43 in Untermichelbach. 20 Mitarbeiter fertigten dort Kleinmöbel vom Nähkästchen bis zum Bauernschrank. Nach Angaben von Firmenchef Peter Lohnert war das Geschäft 1854 in der Bäumenstraße in Fürth gegründet worden, später siedelte man in die Bogenstraße um. Ab 1896 residierte man in der Hirschenstraße 28. Nachdem die Stadt Fürth kein geeignetes Grundstück anbieten konnte, zog man aus Platzgründen 1974 schließlich nach Untermichelbach. Samstag, 29. Dezember 1979 Gut gekleidet ging das Fürther Prinzenpaar in die närrische Saison. Die Fürther Geschäftswelt ließ es sich nicht nehmen, Hildegard II. und Richard I. für die langen Ballnächte elegant einzukleiden. Sogar für das richtige Schuhwerk war vorgesorgt. So konnten beide der Inthronisation am 5. Januar im Kolpingsaal getrost entgegensehen. Die katholische Pfarrei St. Heinrich wollte Ecke Kaiser- und Sonnenstraße ein Gemeindezentrum errichten. Ein Bauwettbewerb hierzu war nun abgeschlossen. Mit dem Beginn der Bauarbeiten rechnete man im Juli 1980. Die breite Einmündung der Friedrich-Ebert-Straße an ihrem Ende in die Vacher Straße wurde durch einen steinernen Verkehrsteiler verkehrssicherer. Bisher gab es dort nur ein unscheinbares Hinweisschild „Krankenhaus“. Montag, 31. Dezember 1931 Es war nicht viel, was das winterliche Wetter zum Jahresschluss bieten konnte. Das Wenige reichte nur zu einem äußerst dünnen „Anstandsschleier“, der bis zum Jahreswechsel verhältnismäßig schnell wieder abgetaut war. An den vielfältigen Aktivitäten städtischer Jugendbetreuung waren 1979 insgesamt 42.740 Jugendliche und Kinder beteiligt, so Jugendpfleger Horst Volk in seinem Jahresbericht. Während der weibliche Anteil deutscher Besucher immer mehr zurückging, nahm der Anteil der türkischen Jugendlichen bei Veranstaltungen zu. Besonderen Zuspruch fanden das „Musikhaus“ in den Kellerräumen der alten Geismann-Brauerei sowie der Einsatz des „Spielmobils“ in den verschiedenen Fürther Stadtteilen. Stadttheater Fürth: „Fröhliche Geister“, Komödie von Coward (Berliner Tournee).

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