Seite:Kuntermann 1981.pdf/37

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

reduziert, außerdem die Stellen von drei Bevollmächtigten nicht mehr besetzt. Die Straffung im Vorstandsbereich sollte die Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten senken. Noch waren bei dem deutschen Marktführer der Unterhaltungselektronik 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zum sechsten Mal vergab die VHS Fürth an junge Bürger der Stadt Zeugnisse für den „qualifizierenden Hauptschulabschluss“. Rektor Ettrich von der Kiderlin-Schule übergab die wichtigen Dokumente erstmals auch an ausländische Jugendliche. 33 Teilnehmer hatten sich für den Jahreskurs eingetragen, 25 meldeten sich zur Prüfung an, 22 bestanden sie auf Anhieb, zwei über die Nachprüfung. Jetzt fehlten nur noch die entsprechenden Lehrstellen. Vorbei war es in der städtischen Kfz-Zulassungsstelle im ehemaligen Stadelner Rathaus mit der Raumenge. Durch den Auszug der Feuerwehr aus ihrem Schulungsraum hatte man 27 qm hinzugewonnen und für die Kunden neugestaltet. Dadurch konnte man die Schalter für An- und Abmeldung von Fahrzeugen trennen. Der Umbau kostete 265.000 DM. Die Kfz-Zulassungsstelle war 1973 aus dem Amtshaus an der Hirschenstraße nach Stadeln umgezogen. Seit 1973 war der Fahrzeugbestand in Fürth von 32.928 um 32% auf 43.541 gestiegen, was ein Ansteigen der Arbeitsvorgänge um 40% mit sich brachte. Samstag, 25. Juli 1981 Der kommunalpolitische Arbeitskreis der SPD wurde erneut aktiv: Nach der Begehung des neu zu gestaltenden Bahnhofplatzes besichtigten die Mitglieder nun die Rohbaustelle der Fürther Stadthalle. Von der Bauleitung vor Ort erfuhren sie, dass der entstandene sechswöchige zeitliche Rückstand durch Schlechtwetter fast wieder aufgeholt war. Derzeit arbeiteten 80 Personen auf der Baustelle, in der Endphase würden dies 120 sein. Der ins Auge gefasste Eröffnungstermin von Herbst 1982 sei weiterhin realistisch. Beim Aeroclub Fürth in Seckendorf fand ein Weiterbildungslehrgang für Flugbeobachter bei der Luftrettungsstaffel Bayern statt. Rund ein Dutzend Angehörige der „Himmelsfeuerwehr“ ließ sich in Theorie und Praxis „abfragen“. Dabei wurden u.a. mit Nebelkerzen Waldbrände simuliert, die von den Beobachtern aus der Luft zu orten waren. In Kooperation mit der Leitstelle am Seckendorfer Flughafen wurden die Hilfsdienste an die richtigen Stellen dirigiert und Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Montag, 27. Juli 1981 Der Bürgerverein Burgfarrnbach ging bei der Schlosskirchweih am Wochenende ein großes Risiko ein – und gewann. Trotz des verhangenen Himmels blieb der Regen aus und ließ einen Sternmarsch der Musikkapellen und ein anschließendes großes Standkonzert im Schlosspark zu einem vollen Erfolg werden. Dafür gab es 1981 keinen Kirchweihzug. Die Festmaß kostete damals 4,70 DM. Am Wochenende setzte die SpVgg ihre Spiele zur Saisonvorbereitung fort. Beim Bayernligisten FC Schweinfurt 05 kam man am Samstag zu einem mühevollen 3:2-Sieg durch Tore von Schneider, Eickels und Fink und gewann am Sonntag beim A-Klassisten TSV Frauenaurach (90-jähriges Vereinsjubiläum) standesgemäß mit 6:1. Tore für Fürth durch Leiendecker, Baier, Metzler, Schneider, Hinterberger und Stempfle. Dienstag, 28. Juli 1981 Die Kindertagesstätte Heilig-Geist auf der Fürther Hardhöhe feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Der Altbau des Kindergartens und der Hort wurden von der Inneren Mission erbaut und im Juli 1961 eingeweiht. 1968 übernahm die Gemeinde Heilig-Geist beide Bauten und erweiterte sie 1971 durch zwei weitere Gruppenräume. Außer vielen „Ehemaligen“ begrüßte Pfarrer Winning auch Pfarrer Otto Seiter, den Initiator der Einrichtung. Mit dem 31-jährigen Ludwig Denz vom FC Saarbrücken verpflichtete die SpVgg einen bereits reamateurisierten Mittelfeldspieler. Laut Präsident Liebold wurde „nur“ eine Ablösesumme von 25.000 DM an den FC Saarbrücken fällig. Gleichzeitig löste Mahmut Bulut seinen Lizenzspielervertrag bei der SpVgg auf und wechselte als Amateur zum Landesligisten Jahn Forchheim. Das Präsidium musste sich außerdem mit dem Widerspruch ihres Geschäftsführers Willy Kallert gegen die Änderungskündigung des Vereins befassen. Darin hatte man die Bezüge Kallerts um 50% reduziert. Mittwoch, 29. Juli 1981 Trotz wenig einladender Witterung fanden sich rund 150 Mitglieder und Gäste der Fürther Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ zu einem Grillabend im Garten des Logenhauses ein. Mit Hilfe einer Tombola kam ein stattlicher Reinerlös zustande, der für die Renovierung des Logenhauses gedacht war. In den Abbruchgebäuden der alten Geismann-Brauerei übten angehende Führungskräfte des Technischen Hilfswerks (THW) das Durchbrechen verschiedenster Mauern. Rund 25 Helfer aus Fürth, Nürnberg und Baiersdorf nahmen daran teil. Das Durchbrechen geschah mit Hammer und Meißel, aber auch mit schwerem Bohrgerät. Sinn der Übung war es, den Umgang mit unterschiedlichen Steinmaterialien zu erlernen, um im Notfall Verunglückte aus entsprechenden Situationen möglichst schnell befreien zu können. Für Freunde der italienischen Küche gab es jetzt eine weitere Anlaufstelle: In der Cadolzburger Straße 16 öffnete

37