Bank war seit 1892 in Bayern vertreten, 1922 wurde die Fürther Zweigstelle als achte Niederlassung im Freistaat eröffnet. Im Januar 1971 kam eine weitere Zweigstelle am Stresemannplatz dazu. In der Zweigstelle Schwabacher Straße 32 arbeiteten 1982 insgesamt 42 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende. 400 Realschüler aus Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach informierten sich im Kolpingsaal an der Simonstraße zwei Stunden lang über Unfallrisiken in Heim und Freizeit. In der Bundesrepublik passierte alle 16 Sekunden im häuslichen Umfeld ein Unfall. Während in anderen Bereichen die Unfallzahlen sanken, stiegen sie in den Sektoren Heim und Freizeit weiter an. Eine Tonbildschau rundete die Veranstaltung ab. Stadttheater Fürth: „Die tollen Zwanziger“, Revue von Hauck (Das schiefe Podium). Montag, 26. April 1982 Vertreter der Fürther Arbeiterwohlfahrt und der SPD verhandelten mit der kommunistischen LPG Slusovice in der damaligen CSSR. Beide Seiten kamen überein, den vor zwei Jahren begonnenen Austausch von Ferienkindern weiter zu intensivieren. Darüber hinaus wollte man sich auch bemühen, einen Urlauberaustausch für ältere Mitbürger zu organisieren. Fürther Rentner in der Wallachei? Die SpVgg trennte sich in ihrem Heimspiel im Ronhof vor 4200 Zuschauern von Alemannia Aachen 0:0 unentschieden. Damit blieb man auf Rang 14 der Tabelle. Vor dem Spiel wurde Kapitän Bernhard Bergmann für sein 600. Spiel im Kleeblattdress von Präsident Liebold geehrt. Bergmann kam 1970 aus Eckersmühlen (bei Roth) zum Kleeblatt. Dienstag, 27. April 1982 Am letzten Wochenende fand zum 13. Mal die „Aktion saubere Landschaft“ statt. Weit über 1200 freiwillige Helfer waren wieder im Einsatz, um Unrat und Müll aus der umgebenden Waldlandschaft zutage zu fördern. Sogar Sofas und Kühlschränke wurden im Wald „geerntet“ und per LKW weggefahren. Für den Abtransport gab es wie immer Unterstützung von Bundeswehr und Amerikanern. Eine Aktion „Frühjahrsputz“ der Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael erwies sich als Schlag ins Wasser. Obwohl rund 1000 Flugblätter verteilt wurden, erschienen nur etwa ein Dutzend Personen, um dem Unrat in der Umgebung der Gustavstraße zu Leibe zu rücken. Das Fürther Baubetriebsamt konnte die meisten der kostenlos zur Verfügung gestellten Utensilien ungebraucht wieder in Empfang nehmen. Die Fürther Segelflieger in Seckendorf waren empört. Unbekannte waren nachts in Flugzeughalle und Kantine eingedrungen und hatten dabei großen Sachschaden angerichtet. Auch ein Panzerschrank ohne Inhalt wurde geknackt. Mittwoch, 28. April 1982 Ein Opfer der städtischen Sparmaßnahmen: Nach 84 Jahren schloss das öffentliche Brause- und Wannenbad in der Hirschenstraße 29 zum 1. Juli 1982. Nur noch etwa 10.000 Besucher jährlich – die meisten davon Ausländer – nahmen das Bad in Anspruch. 1970 zählte man noch 26.464 Badegäste. 1969 hatte man schon das Brause- und Wannenbad an der Geleitsgasse wegen der Sanierung der Altstadt geschlossen, 1975 folgte das Südstadtbad an der Frauenstraße 13 neben der Frauenschule. Auf die Frage, wohin er nach der Schließung künftig zum Waschen gehen werde, antwortete ein Stammgast, der schon ein halbes Jahrhundert hierherkam: „Dann gemmer halt wieder in die Pengerts!“ Die seit mehr als einem Jahr verwaiste erste Pfarrstelle der evangelisch-lutherischen Gemeinde St. Paul wurde wiederbesetzt. Dekan Johannes Opp führte Pfarrer Friedrich Daum in sein Amt ein. Daum war bisher Pfarrer an der Auferstehungskirche in Nürnberg. Stadttheater Fürth: „Der Wildschütz“, Oper von Lortzing (Städtische Bühnen Graz). Donnerstag, 29. April 1982 Ratlos standen Behördenvertreter einer tagelangen Verunreinigung des Farrnbachs gegenüber. „Rot“ kam das Flüsschen in Unterfarrnbach daher. Die Herkunft des nichtöligen und geruchlosen Farbzusatzes konnte von Polizei, Feuerwehr und dem Amt für Stadtentwässerung nicht geklärt werden. Die Feuerwehr errichtete eine Barriere aus Sandsäcken und erstattete Anzeige gegen Unbekannt, doch die Ursache der „roten Brühe“ blieb im Dunkeln, da sich die Spuren verflüchtigten. Der rote Farbstoff enthielt auch keinerlei Giftstoffe. Erstmals gingen die Tennisspieler der ersten Mannschaft des TV Fürth 1860 vor Saisonbeginn neue Wege der Vorbereitung, nachdem man Ende der Saison 1981 in die höchste Klasse (Oberliga) aufgestiegen war. Der Kader absolvierte ein gemeinsames Trainingslager in Delray Beach in Florida, wo man im „Laver Ressort and Racquet Club“ ideale Bedingungen vorfand. Allein 26 top-gepflegte Sandplätze standen den Fürthern zur Verfügung. Täglich wurde vier Stunden trainiert, daneben an der Kondition gefeilt.
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