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Der Fürther Unternehmer Max Grundig wurde für seine Verdienste um die Entwicklung von Rundfunk und Fernsehen zum Träger des „Eduard Rhein Rings“ bestimmt. Die Auszeichnung war nach dem Gründer der Fernsehzeitschrift „Hör zu“ benannt. Die von ihm gegründete Stiftung würdigte die wirtschaftlichen und technischen Leistungen Grundigs um die Erschließung des Rundfunk- und Fernsehmarktes. Die Auszeichnung durfte nach dem Stifterwillen nur zehn Mal verliehen werden. Die Betonfundamente waren schon zu sehen. Unweit des Rohbaus des neuen Fürther Bauhofes baute die Bundesrepublik Deutschland dem Fürther Technischen Hilfswerk (THW) für 2,9 Mio DM an der Mainstraße beim Fürther Hafen ein neues Domizil. Bis Ende 1983 wollte man die Räume beziehen. Bisher war das THW in den heutigen Künstlerbaracken an der Badstraße untergebracht. Das letzte Haus zur Maxbrücke hin in der Königstraße 6 musste jetzt der neuen Stadthalle weichen. Nach langen Verhandlungen hatte es die Stadt Fürth erst jetzt kaufen können. Nach dem Abriss wurde ein Teil der Fläche als Anliegerhof der Stadthalle genutzt. Einen Gebäude- und Sachschaden in Höhe von mindestens 50.000 DM entstand bei einem nächtlichen Brand in einer Spielwarenhandlung in der Voltastraße auf der Hardhöhe. Das Feuer hatte bei den Kartonund Kunststoffverpackungen reiche Nahrung gefunden. Die Polizei ging von Brandstiftung aus. Freitag, 6. August 1982 Beim Spielmannszug im TV 1895 Burgfarrnbach verstand man die Welt nicht mehr. Der Bundeswart für das Musik- und Spielmannswesen hatte die Gruppe aus dem Fachgebiet ausgeschlossen, weil die Mitglieder nicht mehr in der einheitlichen Bundestracht der DTB-Spielleute auftraten, sondern sich grüne Kostüme mit grünen Jacken und schwarzen Hosen angeschafft hatten. Ein Auftritt bei Turnfesten jeder Art war damit ausgeschlossen. Der Verband riet zur Anschaffung einer zweiten Tracht, die Kosten waren für den Musikzug aber nicht zu stemmen. Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Das Schwert der Nibelungen“ (Kronprinz – Kino 1), „Der Söldner“ (Kronprinz – Kino 2), „Das tödliche Duell der Shaolin“ (Kronprinz – Kino 3), „Der Bomber“ (City), „Mega Force“ (Condor), „Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh“, 4. Woche (Country) sowie „Grease, 2. Woche (Clou). Samstag, 7. August 1982 Genau 60 Jahre nach dem Einzug des Postamtes 1 in das alte Bezirksamtsgebäude in der Königstraße 76 präsentierte sich nun die Dienststelle mit einer völlig neuen Inneneinrichtung. Innerhalb von sechs Monaten hatte man die Dienststelle für 253.000 DM völlig umgebaut. Guter Service braucht einen guten Rahmen! Das Postamt 1 hatte man 1878 zunöächst in der Waaggasse 2 eingerichtet, 1896 siedelte man in die Theaterstraße 20 um. Als die Räume nicht mehr ausreichten, zog man 1910 in die Hirschenstraße 27 um. Nachdem die Stadtsparkasse diesen Platz jedoch selbst für ihre Zentrale benötigte, kam das Postamt 1922 schließlich an die Königstraße 76. Auf der Fürher Hardhöhe flogen Bleikugeln! Ein unbekannter Schütze schoss seit etwa zwei Wochen mit unterschielich großen Bleikugeln auf Wohnungsfenster. Dabei wurden mehrere Doppelglasfenster eingeschossen. Die Polizei tappte im Dunkeln. Fünf Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis, darunter auch Fürths OB Scherzer, erhielten von VdKKreisvorsitzenden Engel das Ehrenzeichen des VdK in Gold überreicht. Die Ehrung erfolgte für ihren Einsatz zugunsten von Kriegsopfern und Behinderten. Montag, 9. August 1982 Die neue Fernsprech-Vermittlungsstelle der Post Ecke Schwabacher und Theresienstraße nahm ihre Arbeit auf. Unvorstellbare 5744 km Doppeladerkabel mussten neu eingezogen werden. Es war bis dahin die größte vollelektronische Anlage im mittelfränkischen Raum. Sie löste die bisherige Vermittlungsstelle im benachbarten alten Postgebäude am Bahnhofplatz ab. Im neuen Gebäude waren rund 10.000 Fernsprechteilnehmer mit dem Rufnummernbeginn 74 oder 77 angeschlossen. Die neue Vermittlungsstelle hatte insgesamt 17,8 Mio DM gekostet. Die SpVgg verlor zum Saisonauftakt beim BV Lüttringhausen mit 2:4. Tore für Fürth durch Gagel und Metzler. Damit belegte man Rang 15 der Tabelle. Im ersten Spiel trat man an mit Kastner; Bergmann, Grabmeier, Seelmann, Fink; Schneider, Glaser, Metzler, Weber; Gagel, Schaub. Dienstag, 10. August 1982 Noch gab es den „langen Samstag“ (am ersten Samstag des Monats) auch in Fürth. Da das Geld jedoch nicht mehr so locker saß, schlossen immer mehr Einzelhändler an diesem Tag früher. Es wurde zur

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