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SCHÜLERGEDANKEN

VIRNSBERG! I Vom 9. bis zum 17. Juni weilte die klasse 5c in Virnsberg, dem

Treffen sich drei völlig verkannte physikalische großen zu

Schullandheim unserer 0R. wir fuhren ziemlich skeptisch los, denn gewarnt von Schülern der ehemaligen fünften klassen waren unsere

einem gedankenaustausch im schulhof,so kann oft folgendes,

erwartungen nicht allzu hoch geschraubt. Nach einer langen an-

für die physik ohne zweifei von unverkennbarer Wichtigkeit

streggenden fahrt, unterbrochen durch einige pannen und erschwert

geltendes gesprächsergebnis erzielt werden.Gesprächsstoff

durch den sehr starken gegenwind, kamen wir kurz nach mittag auf

lieferte.in diesem falle die tatsache,daß fernleitungen

der höhe über Virnsberg an, und sahen unten im tal das dorf und

(elektrischer ström) innen hohl sind.

am anderen ende auf einem hügel die bürg liegen. Und dann ging es

Schüler A.:"Ich möchte bloß wissen,warum die fernleitungs­

hinunter ins tal. Genau konnten wir sie uns vorerst allerdings

drähte innen hohl sind?" Schüler B.:"Das ist doch ganz einfach.Fernleitungen müssen innen hohl sein,damit man den ström reingießen

nicht betrachten, denn wir mußten eiligst vor einem plötzlich aufgezogenen gewitter schütz suchen. Danach gingen wir zum mittag­ essen. Nun sahen wir auch unsere neue Umgebung (für 1 woche) an.

kann,der dann dort fließen soll."

Die außen etwas verwahrlosten Stallungen und gebäude machten zwar

Schüler A . :"Hm...was ist dann aber los,wenn jetzt dieser

keinen besonderen angenehmen eindruck, aber wir hatten es uns viel

draht ein loch hat und rinnt?" Schüler B.:"Nichts einfacher als das.Wenn du so eine stelle findest,dann nimmst du am besten ein langes rohr ,das gut nach außen isolirt ist-einen gummi­ schlauch oder etwas ähnliches-und halst das ei­ ne ende an das loch in der leitung,wo der ström rauskommt.Unter das andere ende des Schlauches stellst du einen topf,in dem du den ström auf­ fangen kannst.Wenn es nun der Zufall will,daß die im elektrizitätswerk merken,daß ihre lei­ tung kaputt ist,und so den ström plötzlich ab­

schlimmer vorgestellt. Das Essen in den sauberen rittersaal übertraf weitgehend unsere erwartungen. Hauptsächlich über das essen war nämlich von den vorhergehenden klassen geklagt worden, aber das traf bei uns nioht zu. Es war immeraußer dem etwas eintönigen frühstück - sehr gut und reichlich, das bestätigen alle klassenkameraden. Die Unterkünfte in sogenannten "Weberbau" waren eng, aber sauber Langeweile konnte auch an regnerischen tagen bei uns nicht auf­ kommen, denn entweder spielten wir tischtennis oder erforschten gründlich die bürg. Dazwischen gab es dann noch einige Unterrichts­

schalten, du aber noch nicht genug ström in dei­

stunden in Biologie und Geschichte. An jedem schönen tag fuhren wir mit den rädern in die Umgebung.

nem topf hast,dann brauchst du nur den ström im

Ansbach und Windsheim wurden besucht, aber auch die umliegenden

topf mit wasser verdünnen,und schon hast du ge­

dörfer. Am Freitag den 17. 6. 60 kehrten wir dann wieder zurück, reich

nug davon."

an vielen erlebnissen dieser für jeden unvergeßlichen tage, die

(Hier mischt sich R.ins gespräch) Schüler R.:"B!für mich spinnst du.Hast du denn noch nie ge­ hört, daß sich der ström in wasser nicht löst , sondern nur in alkohol!!!!!" (Anmerkung der redaktion:Sachen gibt's,die's gar nicht gibt!) Richter: .Fühlen Sie sidi schul­ dig oder unschuldig?“ Angeklagter: .Nicht schuldig, Herr Richter!" Richter: .Haben Sie schon mal im Gefängnis gesessen?" Angeklagter: .Nein, es ist wirklich das erste Mal, daß ich gestohlen habe!"

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.Hallo! Hallo! Warten Sie doch einen Augenblick!" Aufge­ regt läuft die Verkäuferin hin­ ter einen Kunden her. .Ich gab Ihnen versehentlich statt Puderzucker eine Packung Arsenik und bekomme dann noch 65 Pfennige von Ihnen!"

■K

Der Jäger aus der Stadt schoß einen Hasen. In wilder Freude rief er aus: .Das ist der zweite!" .Der zweite heute?“ fragte ein Treiber. .Nein" sagte der Jäger, .seit 1930."

auch die lehrer und die Schüler einander näher brachten, was ja auch mit zweck eines aufenthalts im Schullandheim ist. -erwefortsetzung von seite II ( der hundll der hund!!) : matischen formein berechnen - wie man ja siwht) .Schliesslich eilt er sogar ins schulhaus.Handelt es sich vielleicht um einen von Ans­ bach gesandten spion, der die lehrer auf humor testen soll? Als erstes wird der blologiesaal inspiziert. Er scheint nicht sehr viel gnade zu finden. Das anschliessende freundliche streicheln von frau Dr. Braun lässt er sich schon williger gefallen. Doch dann naht un­ ser sehr verehrter herr hundefänger , Verzeihung, herrr hausmeister. fortestzung auf seite 25 17 -