ausgebaute Schützengräben am Hainberg können zu Ostern von der Öffentlichkeit besichtigt werden. 31. Der erhöhte Bierpreis bringt den Streit über Halblitergläser oder 4/10-Liter-Gläser wieder aufleben. - Eine Ersatzkompanie zieht ins Feld. Gewerbliche Statistik: Verbesserung des Arbeitsmarktes in geringem Maße. Die Holzindustrie konnte über 100 Arbeitskräfte aufnehmen, bei der Metallindustrie ist eine Verminderung der Beschäftigten zu verzeichnen. Das Baugewerbe hat etwas angezogen. Die Zahl der Stellengesuche beim städtischen Arbeitsamt ist zurückgegangen. Im März gab es noch 2.818 Arbeitsuchende gegen 7.898 im August und 8.581 im September. Nach Abrechnung der Stellenvermittlungen und zurückgenommenen Stellengesuchen im März blieben noch 1.672 (dort gemeldete) Arbeitslose. Im März des Vorjahres waren es allerdings nur 398. Kriegsfürsorge: Im März wurde der Betrag von 430.127 Mk ausgegebenen (städtische Mittel 347.237 Mk., Liebesgabenfonds 82.889 Mk.). Seit dem Krieg insgesamt 2.266.601 Mk.
April 1. Allgemeine Beflaggung Bismarcks 100. Geburtstag zu Ehren, in zahlreichen Schaufenstern ist die "Büste des Eisernen Kanzlers mit Lorbeer geschmückt, umgeben von hübscher Traperie, ausgestellt. Besonders die Filiale der Baur´schen Pelzfabrik im Parkhotel hatte dem besten Deutschen aller Zeiten in großartiger Weise gehuldigt." - Der Reichszuschuss zu den Aufwendungen der Kriegswohlfahrtspflege beträgt 89.600 Mk., das sind 2/3 der städtischen Aufwendungen. - Die städtischen Sparkasse gibt aus eigenen Mitteln und aus Zeichnungen der Sparer 1,3 Mio. Mk. an die Reichsbank für die Kriegsanleihe. - Die Dividende des Großkraftwerkes Franken liegt bei 5 1/2 %, so dass die Stadt Fürth 50.600 Mk. erhält. - Die vorzugsweise Verwendung von Roggenmehl führt nun zu einem Ungleichgewicht, es soll wieder mehr Weizenmehl verbraucht werden. - Die eingezogenen städtischen Arbeiter erhalten bis auf weiteres gleich den städt. Angestellten und Arbeitern den vollen Lohn weitergezahlt. 2. Karfreitag. Die protestantischen Kirchen sind überfüllt. 3. Um Überlassung von Ödlandparzellen zwecks landwirtschaftlichen Anbau haben sich bis jetzt 240 Personen beworben, durchschnittlich erhielten sie je 500 qm Land. Generalversammlung des Gewerkschaftskartells. Das Arbeitersekretariat blickt auf 10 Geschäftsjahre zurück. Das Sekretariat kann in dieser Zeit 40.990 Besucher