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Akustik

DEZIBEL Der Lärm unserer Zeit und seine logarithmische Messart von Klaus Ramm

Dieser Artikel stammt ursprünglich von unseren Freunden des RdTV (Ring der Tonband und Videofreunde e.V.) aus der Zeitung „ton und video report“. Vielen Dank, Klaus Ramm! In Dezibel (dB) gibt man die Lautstärke an. Das stimmt zwar, ist aber sehr unpräzise ausgedrückt und eigentlich auch nur die halbe Wahrheit. Wenn es darum geht, die Wahrnehmung von Lautstärke 22

zu beschreiben, wird es deut­ lich komplizierter. Warum wir Dezibel benutzen Was wir auditiv wahrnehmen, sind Veränderungen des Luftbzw. Schalldrucks. Deswegen fällt in Zusammenhang mit Lautstärke auch häufig der Begriff Schalldruckpegel – und der Schalldruck wird in der Einheit Pascal gemessen. Wa­ rum finden wir nun im AudioBereich keine Pascal­, sondern Dezibel­Angaben?

Rundfunk & Museum 101 – August 2021

Dass die Zusammenhänge bei Lautstärkeangaben etwas ver­ trackter sind, hängt mit dem menschlichen Gehör zusam­ men. Die wahrnehmbaren Schalldruckveränderungen lie­ gen in einem Bereich zwischen 0,00002 Pascal und 20 Pascal. Der Bereich erstreckt sich also über mehrere Größenordnun­ gen (Anzahl der Stellen bei Zahlen). Ist der Schalldruckpe­ gel niedrig, können wir bereits kleine Luftdruckänderungen wahrnehmen, bei höheren Pe­