Soziale Medien Es beginnt mit der Themenfin dung. Um die Serie abwechs lungsreich zu halten, sollten ähnliche Geräte nicht direkt hintereinander behandelt wer den. Nach der Jukebox, mit der man Musik hört, hat sich zum Beispiel das folgende „Wissen mit Leo“Video um den Kuba Kometen, sprich einen Fernse her gedreht, gefolgt von einer Episode über Max Grundig. Man muss also neben dem derzeit produzierten Video stets die anderen Folgen im Blick haben. Ein Upload plan mit Terminen und einer Übersicht über die verschie denen Serien garantiert dies. Nachdem Leo verschiedene Themenvorschläge gebracht und wir uns auf eines fest gelegt haben, beginnt er, ein Skript zu schreiben. Dieses muss klar und verständlich formuliert sein, alle wichti gen Informationen enthal ten und dabei spannend und unterhaltsam bleiben. Nach einer Recherche über das jeweilige Thema, ist es wich tig sich auf einen Teilaspekt zu fokussieren, denn auch unsere „Wissen mit Leo“Videos sind nur wenige Minuten lang. Dann folgt Leos Spezialeinheit: Für jede Folge überlegt er sich eine passende Frage mit Antwortmöglichkeiten. Diese darf selbstverständlich nicht zu schwer aber auch nicht zu einfach sein. Zum Schluss wird das Publikum aufgefordert, seine Antwort in die Kommen tare zu schreiben und in den 42
nächsten Tagen wieder auf dem Profil des RFM vorbeizu schauen, um die Auflösung zu sehen. Danach fehlt nur noch eine kleine Verabschiedung. Ist dieses Skript nun geschrie ben, korrigiert und eingeübt, kann es endlich ans Drehen gehen. Den Drehort passen wir dem Thema des Videos an. Wichtig ist außerdem die
Akustik. An zwei Drehta gen werden für jeweils eine Stunde die Sequenzen mit Leo gedreht. Anschließend Detail aufnahmen vom Gerät, wenn möglich auch in Aktion, so wird das Video lebhafter. Die einzel nen Szenen werden hinterher im Schnitt aneinandergefügt. Ich suche mir die besten Takes aus und füge Effekte für wei chere Übergänge ein. Durch die Einblendung von Text und Bild können bestimmte Aspekte verdeutlicht oder hervorgeho
Rundfunk & Museum 101 – August 2021
ben werden. Es sollten keine zu großen Pausen entstehen, das Video soll möglichst schnellle big sein. Deswegen lege ich oft die Tonspur eines Videos über die Detailaufnahmen des Ge räts, sodass man dieses direkt sehen kann, während Leo es erklärt. Wie lange die Videobearbei tung dauert, ist unterschied lich. Manchmal ist man in nerhalb einer Stunde fertig, manchmal braucht man den ganzen Tag. Wertige SocialMediaBeiträge bedeuten Aufwand. Jedoch zahlt sich dieser Aufwand aus. Hat man es geschafÚ, geht es endlich ans Hochladen. Das Video braucht ein Titelbild, einen Titel und vor allem eine pas sende Beschreibung, die In teresse weckt. Außerdem kann ein Standort hinzuge fügt oder ein anderes Profil verlinkt werden. Das eigent liche Veröffentlichen geht dann ganz einfach durch einen einzelnen Mausklick. Das „Wissen mit Leo“Video ist nun online und kann von allen Nutzer:innen angeschaut wer den. Die Arbeit ist damit aber noch nicht getan. Ein paar Tage später muss das ebenfalls fer tig gedrehte und geschnittene Lösungsvideo hochgeladen werden und auf die Kommen tare der ursprünglichen Folge geantwortet werden. Dann hat man es geschafÚ! Doch aufge passt – nach dem Video ist vor dem Video und die nächste Folge „Wissen mit Leo“ wartet