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TECHNIKGESCHICHTE dulation (PWM) umwandelte. Dieses PWM Signal steuerte den Laser der auf die rotierende Masterglasplatte die Pits brannte (Abb. 2). Die Bezeichnung Pit kommt vom englischen „Grube“ und hat nichts mit dem Bit der Digitaltechnik zu tun. Der Begriff Pit bezeichnet die Vertiefungen. Der Schreibprozess wird später bei der Herstellung der CD ge-

nauer erläutert. Nach diesem „Brennvorgang“ enthält der Glasmaster eine spiralförmige Spur von Pits und Lands (Zwischenraum zwischen den Pits). Der Glasmaster dient dann als Basis für die Erstellung der in der LaserDisc Produktion verwendeten SpritzpressFormen. Es sei noch einmal betont, dass die auf der LaserDisc vorhandenen zwei

Zustände (Pit und Land) keine digitale Codierung darstellen, vielmehr ist die analoge Information in der Länge von Pits und Lands enthalten. Die Wiedergewinnung des analogen Signals kann man sich gut nach dem Prinzip der Zero-Cross FM-Demodulation erklären (siehe Literatur- und Internetquellenangabe).

Abb. 2: Wandlung der analogen Video- und Audiosignale in eine Sequenz von Pits (Pit = engl. Grube) von variabler Länge längs der Spur einer LaserDisc (schematische Darstellung). Credite: https://en.wikipedia.org/wiki/LaserDisc Metazoarire Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license

Die ersten serienmäßigen VideoDisc Player und Platten für den Konsumenten kamen 1978 auf den Markt. Sie hatten einen Durchmesser von 30 cm, wie die LP. Die mit „Stan-

dard Play“ bezeichneten Discs wurden bei der PAL Norm mit einer konstanten Drehzahl von 1500 Umdrehungen/Minute betrieben und hatten 36 Minuten Spielzeit pro Seite.

Die mit „Extended Play“ bezeichneten Discs hatten eine Spielzeit von 64 Minuten pro Seite in der PAL Version. Sie hatten eine konstante Abtastgeschwindigkeit für die

Rundfunk & Museum 102 – Februar 2022

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