TECHNIKGESCHICHTE phisch auf. Dies geschieht durch spiralförmiges Schreiben eines Lichtstrahls, der stark fokussiert auf die photoempfindliche Schicht der Aufnahmeplatte (20) gerichtet ist. Da der Lichtstrahl mit dem binären digitalen Signal gesteuert wird, entstehen Spots längs der Spur, die entweder lichtundurchlässig oder lichtdurchlässig sind entsprechend den 0 oder 1 bits des binären Codes.“ (Übersetzung der Autoren.) Nun hat er sich vorgestellt, dass vom Photomaster (20) preisgünstige Abzüge oder
Photokopien für die Konsumenten erstellt werden könnten. Diese Kopien würden dann in das Wiedergabesystem (14) eingelegt, optisch abgetastet (32) und nach der Digital/Analog Wandlung durch das Wiedergabegerät (16), zum Beispiel Fernsehgerät oder HiFi Anlage, als eine hochwertige Reproduktion des analogen Originalsignals wieder sichtbar oder hörbar gemacht werden. Das grandios Neue an seiner Idee war, die Signale nicht analog abzuspeichern, sondern als seriellen digitalen Datenstrom wie es ja auch später bei der CD
realisiert worden ist. Wir haben ja oben gesehen, dass bei der LaserDisc das analoge Signal abgespeichert wurde. Nun da wir uns die grundlegenden Patente des „Vor Compact Disc“ Zeitalters angesehen haben zum CD Konzept selbst. In der Einführung haben wir schon eine Menge über die CD erfahren. Eigentlich ist sie ja ein Nebenprodukt der Suche nach einem optischen Wiedergabesystem von Filmen und Videos im Heimbereich. Zur CD-Systembeschreibung gehen wir vom Blockdiagramm des Aufnahme- und Wiedergabeprinzips der CD (Abb. 4) aus.
Abb. 3: USA Patent US3501586 von J. T. Russel: Analog to Digital to Optical Photographic Recording and Playback System (eingereicht am 1. Sept. 1966). Rundfunk & Museum 102 – Februar 2022
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