RFM intern zeit ist der Online-Auftritt des Museums wichtig. Man will sichtbar bleiben und nicht über Jahre komplett von der Bildfläche verschwinden. Eine meiner Hauptaufgaben war es deshalb, Content für die Social-Media-Kanäle des Museums zu produzieren. Am Dienstag saß ich erstmal am Schreibtisch und überlegte, was ich als nächsten Beitrag posten könnte. Dabei war ich aber nicht ganz alleine, ab Dienstag waren Leo Ley und ich Bürogenossen. Was die Schreibtischarbeit auf jeden Fall das ein oder andere Mal um einiges amüsanter machte. Danach ging ich in die Ausstellung und fotografierte und filmte Objekte für die Beiträge. Die Bildbearbeitung, der Videoschnitt und das Verfassen der Beitragstexte folgte. Bis zum fertigen Beitrag verflog meist der gesamte Tag. Schließlich musste ich nur noch auf das Go der Museumsleitung warten, um die Beiträge hochzuladen. Mittwoch – buntes Allerlei Mittwochs waren meine Beschäftigungen bunt gemischt. Neben meinen Hauptaufgaben der Inventarisierung und Social Media, hatte ich auch andere „kleinere“ Aufgaben. Zuerst ging es um neun Uhr zur Dienstbesprechung, welche jede Woche statÚindet. Die Mitarbeiter:innen besprachen ihre Woche und Neuigkeiten wurden ausgetauscht. Im An-
schluss arbeitete ich beispielsweise an einer Netzrecherche zum Rundfunkmuseum. Dabei musste ich überprüfen, auf welchen Websites das Rundfunkmuseum noch vertreten ist und dort die Informationen bezüglich der Schließung aktualisieren. Denn das Telefon im Rundfunkmuseum stand nie still und es kamen während meines Praktikums unzählige Anrufe mit der immer gleichen Frage: Haben sie geöffnet? Eine weitere Aufgabe war das Erstellen von E-Mail-Verteilerlisten für Karin Heinzler und ihr Fundraisingprojekt. Zahlreiche Listen mit Emailadressen der verschiedensten Personen wurden erstellt – von Politiker:innen bis zum Wachdienst des Museums. Donnerstag – here we go again Am Donnerstag kam wieder Eva ins Museum und wir widmeten uns abermals der Ausstellung. Sonst hätten wir das Projekt Ausstellungsinventarisation sicher nicht vollenden können. Am Nachmittag gab ich die gesammelten Daten von Montag und Donnerstag in die Datenbank „Faust“ ein. Eine etwas monotone Aufgabe, die mit etwas Routine aber ziemlich leicht von der Hand ging. Dank Werner Link bekam ich auch eine verständliche Einführung in das System der Datenbank. Nun kann man in „Faust“ jedes Objekt der Ausstellung finden, ein Foto anschauen und sogar die genau-
en Maße der Objekte sehen, ohne sie in die Hand nehmen zu müssen. Freitag – Fast schon Wochenende? Am Freitag kümmerte ich mich um alles, was in der Woche so angefallen war. Ich recherchierte zu Leihgaben des Museums, die an ihre Besitzer:innen zurückgeführt werden sollen. Eine Aufgabe, die sich als schwieriger als gedacht herausstellte, denn die Objekte waren im ganzen Haus sowie den verschiedenen Depots verteilt. Ebenso nutzte ich den letzten Tag der Woche und feilte etwas am Content des Instagramkanals. Manchmal kamen auch Dinge, wie ein Stromschlag, der kaputte Deckel eines Tonbandgerätes oder der Notrufknopf im Aufzug zwischen meine Arbeit. Das sind aber andere Geschichten aus dem Rundfunkmuseum. Alles in allem ein abwechslungsreiches Konglomerat an Aufgaben, welche alle auf ihre Art und Weise lehrreich waren. Hiermit möchte ich mich auch bei Brigitte Holl, Leo Ley und allen Freiwilligen bedanken, die mir das Praktikum mit ihrer immer freundlichen und offenen Art verschönert haben. P.S.: Einmal habe ich dann doch Kaffee gekocht und laminiert, aber eher aus Eigeninteresse. ;)
Rundfunk & Museum 102 – Februar 2022
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