Hirschenstraße 2, Kohlenmarkt 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Lange Jahre arbeitete man bei der Spiegelbelegung mit Zinnfolien und Quecksilber; um [[1890]] erfolgte dann der Übergang zur Silberverspiegelung.<ref>Heinrich Habel, Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, München 1994, S. 244</ref>.
Lange Jahre arbeitete man bei der Spiegelbelegung mit Zinnfolien und Quecksilber; um [[1890]] erfolgte dann der Übergang zur Silberverspiegelung.<ref>Heinrich Habel, Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, München 1994, S. 244</ref>.


Nach dem Tod von Carl Bendit im Jahre [[1899]] erbten die vier Söhne seinen Anteil, wurden ausbezahlt und die Spiegelfabrikation wurde weitergeführt. Ab Mitte des Jahres [[1932]] wurden Gewerbeflächen und Maschinen an die Firma [[Büttner & Stiegler]] verpachtet.<ref> Handelsregister am Amtsgericht Fürth und Adressbuch der Stadt Fürth von 1935</ref>. Mit Kaufvertrag vom [[30. März]] [[1936]] erwarb die Stadt Fürth die beiden Anwesen von den Besitzerinnen Melanie und Amalie Bendit.<ref>StAN, Rep. 225/32, BLVW, Nr. 1742</ref> In die bestehenden Mietverträge mit der Firma Büttner & Stiegler hatte die Stadt einzutreten, sie wurden jedoch [[1938]] gekündigt. Die Stadt Fürth übernahm im Rahmen der 'Arisierung' das Haus Kohlenmarkt 3. Es fungierte als Dependence des Rathauses. In diesem Amtshaus sind viele Fürther Ehen geschlossen worden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref>
Nach dem Tod von Carl Bendit im Jahre [[1899]] erbten die vier Söhne seinen Anteil, wurden ausbezahlt und die Spiegelfabrikation wurde weitergeführt. Ab Mitte des Jahres [[1932]] wurden Gewerbeflächen und Maschinen an die Firma [[Büttner & Stiegler]] verpachtet.<ref> Handelsregister am Amtsgericht Fürth und Adressbuch der Stadt Fürth von 1935</ref>. Die Stadt Fürth übernahm im Rahmen der 'Arisierung' das Haus Kohlenmarkt 3. Mit Kaufvertrag vom [[30. März]] [[1936]] erwarb die Stadt Fürth die beiden Anwesen von den Besitzerinnen Melanie und [[Amalie Bendit]].<ref>StAN, Rep. 225/32, BLVW, Nr. 1742</ref> In die bestehenden Mietverträge mit der Firma [[Büttner & Stiegler]] hatte die Stadt einzutreten, sie wurden jedoch [[1938]] gekündigt. Es fungierte als Dependence des Rathauses. In diesem Amtshaus sind viele Fürther Ehen geschlossen worden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref>


Die Altlast des [[Quecksilber]]s bereitete jedoch große Sorgen, so dass es einer Generalsanierung im Rahmen der ''Sanierung der Innenstadt'' ab dem Jahr [[2004]] bedurfte.
Die Altlast des [[Quecksilber]]s bereitete jedoch große Sorgen, so dass es einer Generalsanierung im Rahmen der ''Sanierung der Innenstadt'' ab dem Jahr [[2004]] bedurfte.