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[[ | [[Datei:Fritz Oerter 1.jpg|thumb|left|Fritz Oerter in jungen Jahren]] | ||
'''Fritz Oerter''' (geb. [[19. Februar]] [[1869]] in Straubing als Friedrich Oerter, gest. [[19. September]] [[1935]] in [[Fürth]]) war [[Lithograph]], [[Schriftsteller]] und [[Buchhändler]]. Weiterhin war er ein Anhänger des [http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus Anarchosyndikalismus]. Fritz Oerter war verheiratet und hatte einen jüngeren Bruder, der ebenfalls politisch aktiv war. Er wohnte gemeinsam mit seiner Frau in der [[Untere Fischerstraße 11; Untere Fischerstraße 13|Unteren Fischerstraße 13]], seine Buchhandlung und Leihbücherei befand sich in der [[Pfarrgasse]] (Eingang [[Obere Fischerstraße 3]]). | |||
1887 tritt Fritz Oerter in die [[SPD]] ein. Gleichzeitig engagiert er sich für den Anarchismus und schmuggelt gemeinsam mit seinem Bruder Sepp Oerter Agitationsmaterial von den Niederlanden nach Deutschland. | |||
Politisch aktiv war er als Mitglied in der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) (einem Zusammenschluss freier Gewerkschaften) sowie als hauptverantwortlicher Redakteur der Zeitschrift "Der Syndikalist", einer deutschsprachigen Zeitschrift des Anarchosyndikalismus. | |||
[[ | Oerter war zudem Zeitzeuge und Aktivist der [[Räterepublik Fürth|Räterepublik]] in Bayern und in Fürth. Die Anfänge des Nationalsozialismus beschrieb Oerter in seinem Tagebuch im März 1933 wie folgt: ''„Die ‘Kultur’ schreitet voran, [...] dass man bald von einem geistigen Deutschland nicht mehr reden kann [...]“''. | ||
Seine kritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus, die er stets auch in seinen Publikationen zum Ausdruck brachte, und seine Kontakte zum demokratischen Widerstand gegen Nationalismus und Großkapital führte immer wieder zu Verhaftungen. Zuletzt wurde Oerter im Alter von 66 Jahren im September [[1935]] verhaftet und durch die SA verhört. Während der einwöchigen Haft wird Oerter offensichtlich schlecht behandelt, so dass er geschwächt und gebrochen die Haft verlässt. Kurze Zeit später verstirbt Oerter am 19. September 1935 an den Folgen einer Lungenentzündung im Fürther [[Krankenhaus]]. | |||
[[Fritz Oerter|Weiterlesen...]] | |||
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