Kirche „Zu Unserer Lieben Frau“: Unterschied zwischen den Versionen

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|Akten-Nr.=D-5-63-000-666
|Akten-Nr.=D-5-63-000-666
|Teil des Ensembles=Alexanderstraße/Hallplatz
|Teil des Ensembles=Alexanderstraße/Hallplatz
|Baujahr=1824
|Baujahr=1824; 1829
|Baustil=Klassizismus
|Baustil=Klassizismus
|Architekt=Johann Brüger; Leo von Klenze
|Architekt=Johann Brüger; Leo von Klenze
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|Quelle=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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Die '''Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"''' ist eine katholische Kirche in der Fürther [[Innenstadt]] und war die erste katholische Kirche in Fürth nach der [[Reformation]].
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! colspan="2" style="background: #FBFC80;" | Kirche zu unserer lieben Frau
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| Erbaut: || [[Baujahr::1824]]/28
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| Weihe: || [[1828]]  
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|  || katholisch
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| Besonderheiten: ||  
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Die '''Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"''' ist eine katholische Kirche in der Fürther [[Innenstadt]] und war die erste katholische Kirche in Fürth nach der [[Reformation]].


== Beschreibung des Baudenkmals ==
== Beschreibung des Baudenkmals ==
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Bereits [[1812]] hatte der kgl. Kämmerer und Oberzollamtskontrolleur Baron Wilhelm Friedrich von Nordegg zu Rabenau darauf gedrungen, dass die Fürther Katholiken einen eigenen Priester und einen eigenen Raum für den Gottesdienst bekommen sollten. Er provozierte die protestantische Gemeinde, indem er seine Tochter von einem Nürnberger Priester in seiner Wohnung taufen ließ. Zu dieser Zeit zählte die katholische Gemeinde in Fürth 546 Mitglieder von denen 381 in Fürth selbst lebten. Im April [[1820]] riefen aber sogar die Vorsteher der jüdischen und der protestantischen Gemeinde zu einer Sammlung auf. Es kamen 1300 Gulden zusammen und die jüdische Gemeinde stiftete später noch einmal 300 Gulden für den Unterhalt eines katholischen Priesters. Das erzbischöfliche Vikariat in Bamberg startete darauf hin eine breite Spendenaktion, die die beachtliche Summe von 33600 Gulden erbrachte. Die bayerische Regierung stiftete den Baugrund am östlichen Ende der Stadt an der frequentierten Straße nach Nürnberg, heute [[Königstraße 126]].
Bereits [[1812]] hatte der kgl. Kämmerer und Oberzollamtskontrolleur Baron Wilhelm Friedrich von Nordegg zu Rabenau darauf gedrungen, dass die Fürther Katholiken einen eigenen Priester und einen eigenen Raum für den Gottesdienst bekommen sollten. Er provozierte die protestantische Gemeinde, indem er seine Tochter von einem Nürnberger Priester in seiner Wohnung taufen ließ. Zu dieser Zeit zählte die katholische Gemeinde in Fürth 546 Mitglieder von denen 381 in Fürth selbst lebten. Im April [[1820]] riefen aber sogar die Vorsteher der jüdischen und der protestantischen Gemeinde zu einer Sammlung auf. Es kamen 1300 Gulden zusammen und die jüdische Gemeinde stiftete später noch einmal 300 Gulden für den Unterhalt eines katholischen Priesters. Das erzbischöfliche Vikariat in Bamberg startete darauf hin eine breite Spendenaktion, die die beachtliche Summe von 33600 Gulden erbrachte. Die bayerische Regierung stiftete den Baugrund am östlichen Ende der Stadt an der frequentierten Straße nach Nürnberg, heute [[Königstraße 126]].


Der protestantische Kaufmann [[Johann Leonhard Büttner]] stiftete mit 1000 Gulden eine 16 Zentner schwere Glocke. Diese trug die Aufschrift "''Aus Achtung für Religion und ohne Rücksicht des Glaubensbekenntnisses gestiftet''". <ref> {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=49}} </ref>  
Die Fürther Glaubensgenossenschaften zeigten mit vielen Beiträgen zum Bau dieser Kirche eine seltene Eintracht und Toleranz.
Der protestantische Kaufmann [[Johann Leonhard Büttner]] stiftete z. B. mit 1000 Gulden eine 16 Zentner schwere Glocke. Diese trug die Aufschrift "''Aus Achtung für Religion und ohne Rücksicht des Glaubensbekenntnisses gestiftet''". <ref> {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=49}} </ref>  


Die Fürther Glaubensgenossenschaften zeigten mit vielen Beiträgen zum Bau dieser Kirche eine seltene Eintracht und Toleranz.
Eine erste, provisorische Einsegnung der Kirche fand bereits am 16. Oktober [[1828]] statt, die eigentliche, feierliche Einweihung der Kirche dann am 6. Oktober [[1829]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 250</ref>
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