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=== Woche 14 - 1. Juni bis 7. Juni === | === Woche 14 - 1. Juni bis 7. Juni === | ||
* [[1. Juni]]: Die Spekulationen über das | * [[1. Juni]]: Die Spekulationen über das Stattfinden der Fürther Kirchweih Ende September nehmen zu. Nach der Absage aller Vorortkirchweihen und der Absage des Oktoberfestes in München sowie dem Altstadtfest in Nürnberg, gerät die Stadt zunehmend unter Druck. Die Stadtspitze will sich aber mit dem Sachverhalt erst abschließend Anfang September befassen, bis dahin will man sich mit unterschiedlichen Alternativszenarien beschäftigen. Unter anderem vorstellbar wären, so Wirtschaftsreferent Müller bzw. OB Jung, an verschiedenen Standorten im Innenstadtbereich "Kleinstkirchweihen" zu organisieren, um "in engen Grenzen" eine Art Biergarten auf dem Festplatz "mit beschränkter Platzzahl und Öffnungszeiten wie ein normaler Biergarten" zu gewährleisten - also ein "Hauch von Kirchweih", so OB Jung. Gänzlich ausschließen könne er zum aktuellen Zeitpunkt Bierzelte und Umzüge, ebenfalls nicht möglich seinen große Fahrgeschäfte wie z. B. der Autoscooter. Etwas anderes wäre das Riesenrad auf der [[Fürther Freiheit]], hier könne sich Jung - ähnlich wie das ganzjährig in Betrieb seiende Riesenrad in London - einen Betrieb vorstellen, allerdings sei ein Rahmenprogramm zusätzlich notwendig.<ref>Claudia Ziob: Dauerriesenrad und Kleinstkärwa? In: Fürther Nachrichten vom 2. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)</ref> | ||
* [[3. Juni]]: Die Recyclinghöfe der Stadt Fürth haben | * [[3. Juni]]: Die Recyclinghöfe der Stadt Fürth haben wieder regulär geöffnet, zuvor konnte man nur mittels Terminvereinbarung seinen Müll anliefern. Seit heute - dem 3. Juni - kann jeder Fürther bzw. jede Fürtherin wieder ohne Termin in die Karolinenstraße bzw. zum ehem. [[Müllberg]] in [[Atzenhof]] die Recyclinghöfe ansteuern. Was nicht ausblieb - wie zu erwarten war - waren die lange Wartezeiten und Staus vor den Anlagen. In der [[Karolinenstraße]] standen die Autos bis zur Kaiserstraße - in der [[Vacher Straße]] am ehem. [[Müllberg]] bis zur Kreuzung [[Stadelner Straße]]. | ||
* [[4. Juni]]: Die auf Bundesebene beschlossenen Konjunkturpakete zur Entlastung der kommunalen Haushalte stoßen auf viel Wohlwollen in der Stadtspitze. Zwar | * [[4. Juni]]: Die auf Bundesebene beschlossenen Konjunkturpakete zur Entlastung der kommunalen Haushalte stoßen auf viel Wohlwollen in der Stadtspitze. Zwar seien damit nicht alle finanziellen Probleme gelöst, doch die Entscheidungen in Berlin helfen den Kommunen nachhaltig, so OB Jung gegenüber der örtlichen Presse. Zuvor wurde im letzten Stadtrat auf Antrag der Linken und Grünen eine Resolution für den Deutschen Städtetag beschlossen, der genau dieses Konjunkturprogramm eingefordert hatte.<ref>Wolfgang Händel: Berliner Wumms macht Fürth Freude. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)</ref> Nicht nur die Stadtverwaltung freute sich an diesem Tag - auch die beiden E-Scooter-Verleiher freuten sich über die Zunahme der Elektroroller im Stadtgebiet. Während der schwedische Anbieter VOI sich während der Corona-Zeit gänzlich aus dem Stadtbild verabschiedete, hatte sein Mitbewerber TIER aus Berlin die Flotte weiterhin auf der Straße stehen. Nach anfänglich zögerlichem Gebrauch sind inzwischen die Nutzungszahlen deutlich nach oben gegangen, sodass beide nach eigenen Aussagen gestärkt aus der Krise gehen. VOI ist erst seit dem 29. Mai im Stadtbild wieder vertreten.<ref>lui: Scooter rollen aus der Krise. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 27 (Druckausgabe)</ref> | ||
:Ebenfalls freuen darf sich der Kino-Betreiber Christian Illg vom Babylon-Kino. Gemeinsam mit der Kinokooperative Fürth veranstaltet er im Sommer über mehrere Wochen Open-Air-Kinoabende im Innenhof des Kulturforums. Wo sonst im Sommer die meiste Zeit nur gähnende Leere herrscht, wird nun ein gemeinsames Kinoprogramm die Bevölkerung anlocken. Die Kooperation wurde aktiv vom Kulturamt der Stadt Fürth beworben, allen voran die neue Kulturchefin [[Gerti Köhn]].<ref>Reinhard Kolb: Kino-Doppelpass auf Zeit. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 28 (Druckausgabe)</ref> Wenig erfreut zeigt sich an diesem Tag OB Jung über die "kulturelle Mutlosigkeit" der Staatsregierung, vor allem in Hinblick auf die fehlenden Lockerungen im Bereich der Kultur. In einem Appell der hiesigen Kulturszene hatten sich zuvor viele Künstler und Veranstaltungsbetreiber an den OB gewendet, um den Druck auf die Bay. Regierung in München zu erhöhen, Tempo und Ausmaß der Lockerungen im Kulturbereich zu beschleunigen bzw. weitere Lockerungen zu ermöglichen. Allerdings sagte Jung gegenüber der Zeitung, dass sich die Regierung in München bisher davon wenig beeindruckt gezeigt hat. Nach den aktuellen Plänen können frühestens ab dem 15. Juni wieder die Theater und Kinos ihre Pforten öffnen, die Comödie hat nach eigenen Angaben alle Veranstaltungen bis zum 20. Juli abgesagt oder verschoben.<ref>Matthias Boll: Abgehängt. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 28 (Druckausgabe)</ref> | |||
* [[5. Juni]]: Verschiedene Fürther Künstler und die Umweltinitiative [[Families for Future]] machten | * [[5. Juni]]: Verschiedene Fürther Künstler und die Umweltinitiative [[Families for Future]] machten gemeinsam auf der Fürther Freiheit auf verschiedene Art und Weise auf ihre Anliegen aufmerksam. Während die Künstler wegen faktischer "Auftritts- und Berufsverbote" auf ihre finanzielle und berufliche Situation aufmerksam machten, versuchte Families for Future das Interesse für das Erreichen der bisher ambitionierten Klimaschutzziele zu werben, die nach Ansicht der Initiative in Zeiten der Coronakrise in Vergessenheit geraten.<ref>Armin Leberzammer: Kultur in Not. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juni 2020, S. 26 (Druckausgabe)</ref> | ||
=== Woche 15 - 8. Juni bis 14. Juni === | === Woche 15 - 8. Juni bis 14. Juni === | ||