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Die '''Ludwigseisenbahn''' war eine Bahnlinie zwischen [[Nürnberg]] und [[Fürth]]. Sie stellte die erste Dampf- und Pferdeeisenbahnverbindung Deutschlands dar. | Die '''Ludwigseisenbahn''' war eine Bahnlinie zwischen [[Nürnberg]] und [[Fürth]]. Sie stellte die erste Dampf- und Pferdeeisenbahnverbindung Deutschlands dar. | ||
==Überblick== | == Überblick == | ||
Die '''Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft''' (LEG) mit Sitz in Nürnberg und Fürth erhielt am [[19. Februar]] [[1834]] die königlich bayerische Konzession zum Bau einer Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Am [[7. Dezember]] [[1835]] um 9 Uhr, so berichtete "Der Korrespondent von und für Deutschland" (heute NZ), fuhr auf deren Strecke die erste deutsche Eisenbahn. Die Ludwigseisenbahn stellte ihren Betrieb am [[31. Oktober]] [[1922]] ein. Die Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft selbst löste sich erst zum [[31. Dezember]] [[1967]] auf. | Die '''Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft''' (LEG) mit Sitz in Nürnberg und Fürth erhielt am [[19. Februar]] [[1834]] die königlich bayerische Konzession zum Bau einer Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Am [[7. Dezember]] [[1835]] um 9 Uhr, so berichtete "Der Korrespondent von und für Deutschland" (heute NZ), fuhr auf deren Strecke die erste deutsche Eisenbahn. Die Ludwigseisenbahn stellte ihren Betrieb am [[31. Oktober]] [[1922]] ein. Die Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft selbst löste sich erst zum [[31. Dezember]] [[1967]] auf. | ||
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== Vorgeschichte == | == Vorgeschichte == | ||
Die ersten Nachrichten aus England über die Planung von Eisenbahnen erregten in Deutschland großes Aufsehen. Auch in Bayern, wo die Chaussee zwischen den bedeutenden fränkischen Handelsstädten Nürnberg und Fürth die meistfrequentierte Straßenverbindung im Königreich war, wurden diese Nachrichten beachtet. Das galt auch für die Veröffentlichungen von Friedrich List über ein gesamtdeutsches Eisenbahnsystem und von Joseph von Baader, den der bayerische König zu Studien nach England geschickt hatte. Nach einer Diskussion dieses Themas im Bayerischen Landtag gestattete der bayerische König [[1825]] den Aufbau einer Versuchseisenbahn im Nymphenburger Schlosspark. Als auch seine Aufforderung [[1828]] an die fränkischen Kaufleute, den Bau einer Eisenbahnlinie zu beginnen, keine Aktivitäten hervorrief, entschied sich der König für sein Lieblingsprojekt, den Bau eines [[Ludwigskanal|Kanals]] zwischen Donau und Main. | Die ersten Nachrichten aus England über die Planung von Eisenbahnen erregten in Deutschland großes Aufsehen. Auch in Bayern, wo die Chaussee zwischen den bedeutenden fränkischen Handelsstädten Nürnberg und Fürth die meistfrequentierte Straßenverbindung im Königreich war, wurden diese Nachrichten beachtet. Das galt auch für die Veröffentlichungen von Friedrich List über ein gesamtdeutsches Eisenbahnsystem und von Joseph von Baader, den der bayerische König zu Studien nach England geschickt hatte. Nach einer Diskussion dieses Themas im Bayerischen Landtag gestattete der bayerische König [[1825]] den Aufbau einer Versuchseisenbahn im Nymphenburger Schlosspark. Als auch seine Aufforderung [[1828]] an die fränkischen Kaufleute, den Bau einer Eisenbahnlinie zu beginnen, keine Aktivitäten hervorrief, entschied sich der König für sein Lieblingsprojekt, den Bau eines [[Ludwigskanal|Kanals]] zwischen Donau und Main. | ||
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== Gründung == | == Gründung == | ||
[[Bild:Einladung zur Gündung Eisenbahn 1833.jpg|mini|right| Die Einladung zur Gründung der Eisenbahngesellschaft zwischen Nürnberg und Fürth]] | [[Bild:Einladung zur Gündung Eisenbahn 1833.jpg|mini|right|Die Einladung zur Gründung der Eisenbahngesellschaft zwischen Nürnberg und Fürth]] | ||
Am 2. Januar [[1833]] kam es in der Allgemeinen Handlungs-Zeitung Nürnberg zu einem öffentlichen "Aufruf zur Gründung einer Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth".<ref>''"Allgemeine Handlungs-Zeitung. Mit den neuesten Erfindungen und Verbesserungen..."'', Nürnberg, 1833 - [https://books.google.de/books?id=bfs_AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat]</ref> | Am 2. Januar [[1833]] kam es in der Allgemeinen Handlungs-Zeitung Nürnberg zu einem öffentlichen "Aufruf zur Gründung einer Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth".<ref>''"Allgemeine Handlungs-Zeitung. Mit den neuesten Erfindungen und Verbesserungen..."'', Nürnberg, 1833 - [https://books.google.de/books?id=bfs_AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat]</ref> | ||
Nachdem sich das Eisenbahnsystem in England schon in den ersten Jahren bewährt hatte, entschlossen sich die fränkischen Kaufleute doch zum Bau einer Eisenbahnstrecke entlang der Nürnberg-Fürther Chaussee. Sie gründeten dazu am [[14. Mai]] [[1833]] eine Gesellschaft zur Errichtung einer Eisenbahn mit Dampffahrt zwischen Nürnberg und Fürth, aus der heraus dann die Bahngesellschaft entstand. Innerhalb von 6 Monaten erreichten die beiden Nürnberger Hauptinitiatoren, der Kaufmann und Marktvorsteher Georg Zacharias Platner und der Leiter der polytechnischen Schule, Johannes Scharrer, die Zeichnung des veranschlagten Aktienkapitals in Höhe von 132.000 Gulden. Die dabei angekündigte Verzinsung des Kapitals von 12 2/3 % wurde vielfach angezweifelt. Die Gesellschaft konnte aber 1836 schon eine Dividende von 20 % zahlen. | Nachdem sich das Eisenbahnsystem in England schon in den ersten Jahren bewährt hatte, entschlossen sich die fränkischen Kaufleute doch zum Bau einer Eisenbahnstrecke entlang der Nürnberg-Fürther Chaussee. Sie gründeten dazu am [[14. Mai]] [[1833]] eine Gesellschaft zur Errichtung einer Eisenbahn mit Dampffahrt zwischen Nürnberg und Fürth, aus der heraus dann die Bahngesellschaft entstand. Innerhalb von 6 Monaten erreichten die beiden Nürnberger Hauptinitiatoren, der Kaufmann und Marktvorsteher Georg Zacharias Platner und der Leiter der polytechnischen Schule, Johannes Scharrer, die Zeichnung des veranschlagten Aktienkapitals in Höhe von 132.000 Gulden. Die dabei angekündigte Verzinsung des Kapitals von 12 2/3 % wurde vielfach angezweifelt. Die Gesellschaft konnte aber 1836 schon eine Dividende von 20 % zahlen. | ||
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==Probefahrten== | == Probefahrten == | ||
Am 31. Oktober 1835 fand eine erfolgreiche Probefahrt mit einem von einem Pferd gezogenen Wagen statt.<ref>"Aschaffenburger Zeitung" vom 3. November 1835 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10505051_00963_u001/3?cq=Fürth online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | Am 31. Oktober 1835 fand eine erfolgreiche Probefahrt mit einem von einem Pferd gezogenen Wagen statt.<ref>"Aschaffenburger Zeitung" vom 3. November 1835 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10505051_00963_u001/3?cq=Fürth online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | ||
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Die "Allgemeine Zeitung" schreibt am 24. November 1835 folgenden Bericht: | Die "Allgemeine Zeitung" schreibt am 24. November 1835 folgenden Bericht: | ||
:''Nürnberg, 22. Nov. Gestern Nachmittag [...] machte der Dampfwagen die erste Probefahrt mit fünf angehängten Wagen, worauf 112 Personen, von hier nach Fürth. Er legte in 17 Minuten den Weg zurück, blieb etwa 1/2 Stunde in Fürth und langte nach 10 Minuten wieder an den Remisen hier an. Dabei ist jedoch zu bemerken, daß der Ingenieur Wilkens | :''Nürnberg, 22. Nov. Gestern Nachmittag [...] machte der Dampfwagen die erste Probefahrt mit fünf angehängten Wagen, worauf 112 Personen, von hier nach Fürth. Er legte in 17 Minuten den Weg zurück, blieb etwa 1/2 Stunde in Fürth und langte nach 10 Minuten wieder an den Remisen hier an. Dabei ist jedoch zu bemerken, daß der Ingenieur Wilkens [sic!] nur 1/4 der Kraft anwandte, und erst bei erneuerten Versuchen mit halber Kraft fahren wird, wobei er sich getraut, die Strecke von nicht ganz zwei Stunden, oder genauer 22,200 bayer. Fuß, in 7 Minuten zurückzulegen.''<ref>"Allgemeine Zeitung" vom 24. November 1835, S. 2623 - [https://books.google.de/books?id=TehDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | ||
==Betriebseröffnung == | == Betriebseröffnung == | ||
[[Bild:Adler_Fotografie_.jpg|mini|left|Fotografie des Adlers von 1851/56, der von [[1835]] bis [[1857]] zwischen Nürnberg und | [[Bild:Adler_Fotografie_.jpg|mini|left|Fotografie des Adlers von 1851/56, der von [[1835]] bis [[1857]] zwischen Nürnberg und | ||
Fürth im Einsatz war.]] | Fürth im Einsatz war.]] | ||
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[[Bild:Ludwigsbahnhof.jpg|mini|right|Der [[Ludwigsbahnhof]] auf der heutigen [[Fürther Freiheit]]]] | [[Bild:Ludwigsbahnhof.jpg|mini|right|Der [[Ludwigsbahnhof]] auf der heutigen [[Fürther Freiheit]]]] | ||
[[Datei:Karte um 1840.jpg|mini|right|Streckenverlauf (Karte um 1840, nicht genordet)]] | [[Datei:Karte um 1840.jpg|mini|right|Streckenverlauf (Karte um 1840, nicht genordet)]] | ||
Ab [[8. Dezember]] [[1835]] fuhr nun stündlich ein pferdebespannter Zug von Nürnberg nach Fürth und zurück. Nur um 13 Uhr und 14 Uhr zog täglich der Adler den Zug. Die hohen Preise für die aus Sachsen einzuführende Steinkohle, anfangs noch per Fuhrwerk, verhinderten in den ersten Jahren einen häufigeren Einsatz des Adlers. Seit der Anschaffung weiterer Lokomotiven wurden nur noch die Früh- und Spätzüge von Pferden gezogen. Erst im Jahre 1862 wurden die letzten drei Pferde verkauft, sie waren nur noch zum Rangieren in Doos (Stadtgrenze) gebraucht worden. Der Grund für den Einsatz der Pferde: die schon genannten hohen Preise für Kohle, zudem wollte man die | Ab [[8. Dezember]] [[1835]] fuhr nun stündlich ein pferdebespannter Zug von Nürnberg nach Fürth und zurück. Nur um 13 Uhr und 14 Uhr zog täglich der Adler den Zug. Die hohen Preise für die aus Sachsen einzuführende Steinkohle, anfangs noch per Fuhrwerk, verhinderten in den ersten Jahren einen häufigeren Einsatz des Adlers. Seit der Anschaffung weiterer Lokomotiven wurden nur noch die Früh- und Spätzüge von Pferden gezogen. Erst im Jahre 1862 wurden die letzten drei Pferde verkauft, sie waren nur noch zum Rangieren in Doos (Stadtgrenze) gebraucht worden. Der Grund für den Einsatz der Pferde: die schon genannten hohen Preise für Kohle, zudem wollte man die teure Lok schonen und - vielleicht der wichtigste Grund - die Lok brauchte zwei Stunden zum Aufheizen. | ||
Im Güterverkehr blieb es anfangs bei Zeitungs- und Biertransporten. Für die berühmte Bierfässerfahrt hat Scharrer [[1836]] eine Erlaubnis erteilt, jedoch wurden die Fässer in den Personenwagen befördert, da es noch keine Gepäck- bzw. Güterwagen gab. Empfänger der zwei Bierfässer war der Fürther Bahnhofswirt. Erst ab [[1839]] kann man von einem planmäßigen Güterverkehr sprechen. Ab [[1840]] transportierte die Bahn auch die Postsendungen. Ein weiterer Ausbau der Strecke u. a. nach Würzburg wurde der Gesellschaft vom Staat verwehrt. Wie rege die Nutzung der Bahn in den ersten Jahrzehnten war, zeigt die Gewinnsituation: Bis [[1855]] wurden nie unter 12 % Dividende gezahlt. Zur damaligen Zeit eine prächtige Kapitalverzinsung! | Im Güterverkehr blieb es anfangs bei Zeitungs- und Biertransporten. Für die berühmte Bierfässerfahrt hat Scharrer [[1836]] eine Erlaubnis erteilt, jedoch wurden die Fässer in den Personenwagen befördert, da es noch keine Gepäck- bzw. Güterwagen gab. Empfänger der zwei Bierfässer war der Fürther Bahnhofswirt. Erst ab [[1839]] kann man von einem planmäßigen Güterverkehr sprechen. Ab [[1840]] transportierte die Bahn auch die Postsendungen. Ein weiterer Ausbau der Strecke u. a. nach Würzburg wurde der Gesellschaft vom Staat verwehrt. Wie rege die Nutzung der Bahn in den ersten Jahrzehnten war, zeigt die Gewinnsituation: Bis [[1855]] wurden nie unter 12 % Dividende gezahlt. Zur damaligen Zeit eine prächtige Kapitalverzinsung! | ||
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Es existiert auch ein [[Denkmal der Ludwigsbahn]], das früher vor dem Nürnberger Ludwigsbahnhof am Plärrer stand. Beim Bau der Schnellstraßenbahn wurde es [[1927]] an die Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth versetzt. Im Jahre [[1981]] musste es wiederum dem Bau der [[U-Bahn]] weichen und wurde in eine Grünanlage innerhalb der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth des Frankenschnellwegs A 73 versetzt, die auf der ursprünglichen Trasse der Ludwigs-Süd-Nordbahn zwischen Nürnberg-Doos und Großgründlach liegt. Dem verstorbenen Mäzen und Brunnenliebhaber Kurt Klutentreter ist es zu verdanken, dass das Denkmal am Nürnberger U-Bahnhof Bärenschanze in der Fürther Straße einen würdigeren Platz erhalten hat. | Es existiert auch ein [[Denkmal der Ludwigsbahn]], das früher vor dem Nürnberger Ludwigsbahnhof am Plärrer stand. Beim Bau der Schnellstraßenbahn wurde es [[1927]] an die Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth versetzt. Im Jahre [[1981]] musste es wiederum dem Bau der [[U-Bahn]] weichen und wurde in eine Grünanlage innerhalb der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth des Frankenschnellwegs A 73 versetzt, die auf der ursprünglichen Trasse der Ludwigs-Süd-Nordbahn zwischen Nürnberg-Doos und Großgründlach liegt. Dem verstorbenen Mäzen und Brunnenliebhaber Kurt Klutentreter ist es zu verdanken, dass das Denkmal am Nürnberger U-Bahnhof Bärenschanze in der Fürther Straße einen würdigeren Platz erhalten hat. | ||
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== Neuere Erkenntnisse == | |||
[[Bild:2025-12-02 Schwellensteine Staatsbahn auf Trasse Ludwigsbahn (3).jpg|mini|rechts|Entlang der Trasse verbaute Schwellensteine der Staatsbahn (Dezember 2025)]] | |||
Bei einer archäologischen Befundung im Rahmen der Umgestaltung der Grünfläche zwischen der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] und der [[Königswarterstraße]] wurden Anfang Dezember [[2025]] reihenweise ehemalige Schwellensteine aus Granit entlang der früheren Trasse der Ludwigseisenbahn entdeckt (zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße 35a und dem [[Hornschuch-Center]]. Es handelt sich dabei jedoch eindeutig nicht um originäre Reste der Ludwigsbahn, sondern um deutlich jüngeres, wiederverwendetes Altmaterial der Staatsbahn, welches offenbar für Befestigungs- oder Stabilisierungszwecke zu neuer Nutzung kam.<ref>Sowohl das Material als auch die Dimensionen der Quader belegen die Herkunft aus Beständen der Staatsbahn.</ref> | |||
== Lokomotiven und Wagen == | == Lokomotiven und Wagen == | ||
Die Ludwigsbahn besaß während ihres 87-jährigen Fahrbetriebs nicht nur die Adler-Maschine, sondern eine ganze Reihe von Lokomotiven. Einzelne davon waren gebraucht gekauft worden, viele wurden bei der Stilllegung verkauft. | Die Ludwigsbahn besaß während ihres 87-jährigen Fahrbetriebs nicht nur die Adler-Maschine, sondern eine ganze Reihe von Lokomotiven. Einzelne davon waren gebraucht gekauft worden, viele wurden bei der Stilllegung verkauft. | ||
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Bei den Wagen lag der höchste Bestand im Jahr [[1893]]: 44 Personenwagen, 1 Gepäckwagen und 10 Güterwagen. | Bei den Wagen lag der höchste Bestand im Jahr [[1893]]: 44 Personenwagen, 1 Gepäckwagen und 10 Güterwagen. | ||
==Tourismus== | |||
== Tourismus == | |||
*''Ankunftstadt des Adlers - entlang der alten Trasse'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]] | *''Ankunftstadt des Adlers - entlang der alten Trasse'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Alexander Lips: ''Die Nürnberg-Fürther Eisenbahn in ihren nächsten Wirkungen und Resultaten ...'', Nürnberg, 1836 - [https://books.google.de/books?id=XP0GAAAAcAAJ&dq=denkstein+nürnberg+fürth+1835&hl=de&source=gbs_navlinks_s online-Digitalisat] | * Alexander Lips: ''Die Nürnberg-Fürther Eisenbahn in ihren nächsten Wirkungen und Resultaten ...'', Nürnberg, 1836 - [https://books.google.de/books?id=XP0GAAAAcAAJ&dq=denkstein+nürnberg+fürth+1835&hl=de&source=gbs_navlinks_s online-Digitalisat] | ||
* Festgabe zur Gedächtnißfeier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der kgl. priv. Ludwigs-Eisenbahn Nürnberg - Fürth, Nürnberg, Campe, 1860 - [https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:4-252010 online-Digitalisat] | |||
* Hugo Marggraf: ''Vor fünfzig Jahren'', aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 797–799, Leipzig 1885 - [https://de.wikisource.org/wiki/Vor_fünfzig_Jahren_(Die_Gartenlaube_1885/48) online] | |||
* Dr. C. Hutzelmann: ''Deutschlands erste Eisenbahn Nürnberg-Fürth'', Buchhandlung [[Friedrich Eßmann]], Fürth, 1885 - [https://online-service.nuernberg.de/viewer/image/06681984/5/ online-Digitalisat] | |||
* Oscar Freytag: [[Die neue Ludwigsbahn (Broschüre)|Die neue Ludwigsbahn]], Eigenverlag, Nürnberg, 1925 | |||
* Deutsche Reichsbahn, Die Deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835 - 1935, Berlin, 1935 | * Deutsche Reichsbahn, Die Deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835 - 1935, Berlin, 1935 | ||
* [[Deutschlands erste Eisenbahn (Buch)|Deutschlands erste Eisenbahn]], [[Nürnberg]], [[1935]] | * [[Deutschlands erste Eisenbahn (Buch)|Deutschlands erste Eisenbahn]], [[Nürnberg]], [[1935]] | ||
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* [[Von der Pferdebahn zum Pegnitzpfeil (Buch)|Von der Pferdebahn zum Pegnitzpfeil]], Düsseldorf, [[1981]] | * [[Von der Pferdebahn zum Pegnitzpfeil (Buch)|Von der Pferdebahn zum Pegnitzpfeil]], Düsseldorf, [[1981]] | ||
* Karl Asmus: ''Die Ludwigseisenbahn. Die erste Eisenbahnlinie in Deutschland''. Zürich und Schwäbisch Hall, Orell Füssli Verlag, 1984, 154 S. | * Karl Asmus: ''Die Ludwigseisenbahn. Die erste Eisenbahnlinie in Deutschland''. Zürich und Schwäbisch Hall, Orell Füssli Verlag, 1984, 154 S. | ||
* Endres, Rudolf: ''Warum wurde die erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth gebaut?'' Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, Deutschland, Bd. 31/32, 1984/85, S. 481 - 502, (Zugriffsdatum: 18.04.2017) - [http://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/279/257 online | * Endres, Rudolf: ''Warum wurde die erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth gebaut?'' Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, Deutschland, Bd. 31/32, 1984/85, S. 481 - 502, (Zugriffsdatum: 18.04.2017) - [http://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/279/257 online] | ||
* [[Der Adler am Ziel (Buch)| Der Adler am Ziel]], Fürth, [[1985]] | * [[Der Adler am Ziel (Buch)| Der Adler am Ziel]], Fürth, [[1985]] | ||
* [[Hermann Ott]]: ''Fürth und die erste deutsche Eisenbahn''. In: Fürther Heimatblätter, 1985/3, S. 81 - 118 | * [[Hermann Ott]]: ''Fürth und die erste deutsche Eisenbahn''. In: Fürther Heimatblätter, 1985/3, S. 81 - 118 | ||
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* Hermann Ott: ''Die Kooperation von Ludwigs- und Königlich Bayrischer Staatsbahn um 1850 - Entstehung, Arbeitsweise und Nutzen für Fürth''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2020, S. 91 - 116 | * Hermann Ott: ''Die Kooperation von Ludwigs- und Königlich Bayrischer Staatsbahn um 1850 - Entstehung, Arbeitsweise und Nutzen für Fürth''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2020, S. 91 - 116 | ||
==Lokalberichterstattung== | == Lokalberichterstattung == | ||
* Armin Leberzammer: ''Der ersten Eisenbahn auf der Spur''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-ersten-eisenbahn-auf-der-spur-1.637692 online | * Armin Leberzammer: ''Der ersten Eisenbahn auf der Spur''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/der-ersten-eisenbahn-auf-der-spur-1.637692 online] | ||
* Reinhard Kalb: ''Vor 150 Jahren starb "Adler"-Lokführer Wilson''. In: Nürnberger Zeitung vom 10. April 2012 - [http://www.nordbayern.de/2.283/vor-150-jahren-starb-adler-lokfuhrer-wilson-1.1981813/kommentare-7.1385163 online | * Gabi Seitz: ''Wo der «Adler» einst unterwegs war''. In: nordbayern.de vom 21. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/1.781744 online] | ||
* Hans Peter Reitzner: ''Schwellensteine der Ludwigsbahn liegen in Langenzenn''. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schwellensteine-der-ludwigsbahn-liegen-in-langenzenn-1.7777376 online | * Reinhard Kalb: ''Vor 150 Jahren starb "Adler"-Lokführer Wilson''. In: Nürnberger Zeitung vom 10. April 2012 - [http://www.nordbayern.de/2.283/vor-150-jahren-starb-adler-lokfuhrer-wilson-1.1981813/kommentare-7.1385163 online] | ||
* Hans Peter Reitzner: ''Schwellensteine der Ludwigsbahn liegen in Langenzenn''. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schwellensteine-der-ludwigsbahn-liegen-in-langenzenn-1.7777376 online] | |||
* Maria Inoue-Krätzler: ''Lokführer fuhr mit Frack und Zylinder'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Oktober 2022, S. 35 (Druckausgabe) | |||
* Sebastian Gulden: ''Endstation Insolvenz'', in: Fürther Nachrichten vom 12. November 2022, S. 36 (Druckausgabe) bzw. ''Endstation Insolvenz: Das traurige Ende der Ludwigseisenbahn vor 100 Jahren in Nürnberg'' In: nordbayern.de vom 1. November 2022 - [https://www.nn.de/1.12667639 online] | |||
* Hans Böller: ''Auf den Spuren eines Mythos'', in: Fürther Nachrichten vom 4. Dezember 2023, S. 12 (Druckausgabe) | |||
==Einzelnachweise== | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
==Siehe auch== | == Siehe auch == | ||
* [[Adler]] | * [[Adler]] | ||
* [[Ludwigsbahnhof]] | * [[Ludwigsbahnhof]] | ||
* [[Bahnwärterhäuschen]] | * [[Bahnwärterhäuschen]] | ||
* [[Denkmal der Ludwigsbahn]] | * [[Denkmal der Ludwigsbahn]] | ||
* [[Diorama Deutschlands erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth]] | |||
* [[Eisenbahn]] | * [[Eisenbahn]] | ||
* [[Fürther Kreuzung]] | * [[Fürther Kreuzung]] | ||
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* [[Eduard Ley]] | * [[Eduard Ley]] | ||
* [[Daniel Ley (1812-1884)|Daniel Ley]] | * [[Daniel Ley (1812-1884)|Daniel Ley]] | ||
* [[Bahnjubiläen]] | |||
==Weblinks== | == Weblinks == | ||
* Bayerische Ludwigsbahn - [http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Ludwigsbahn Wikipedia] | * Bayerische Ludwigsbahn - [http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Ludwigsbahn Wikipedia] | ||
* Modell des ersten Fürther Ludwigsbahnhofs auf [http://www.laenderbahn-forum.de/projektthemen/fuerth/erster-bahnhof-fuerth-modell.html Länderbahn-Forum.de] | * Modell des ersten Fürther Ludwigsbahnhofs auf [http://www.laenderbahn-forum.de/projektthemen/fuerth/erster-bahnhof-fuerth-modell.html Länderbahn-Forum.de] | ||
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* ''Eisenbahnsorgen vor hundert Jahren'' In: "Revaler Zeitung" vom 7. März 1943 - [https://dea.digar.ee/cgi-bin/dea?a=d&d=revalerzeitung19430307.1.3 zum online-Digitalisat] | * ''Eisenbahnsorgen vor hundert Jahren'' In: "Revaler Zeitung" vom 7. März 1943 - [https://dea.digar.ee/cgi-bin/dea?a=d&d=revalerzeitung19430307.1.3 zum online-Digitalisat] | ||
==Bilder== | == Bilder == | ||
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