Jacob Wolf Spear: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K
Textersetzung - „Peter Frank“ durch „Peter Frank
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Peter Frank“ durch „Peter Frank“)
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
|Nachname=Spear
|Nachname=Spear
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Jakob Wolf Spier
|AbweichendeNamensform=Jakob Wolf Spier
|Geburtsdatum=1832/04/23
|Geburtsdatum=1832/04/23
|Geburtsort=Merzhausen
|Geburtsort=Merzhausen
Zeile 39: Zeile 39:
|Verwandtschaftsgrad=Urenkel
|Verwandtschaftsgrad=Urenkel
}}__NOTOC__
}}__NOTOC__
'''Jacob Wolf Spear''', geboren als Jakob Wolf Spier, (geb. [[23. April]] [[1832]] in Merzhausen, Regierungsbezirk Kassel, gest. [[3. September]] [[1893]] war ein Kurzwarenhändler, der in Fürth zusammen mit seinen Söhnen die Grundlage für die Papierwaren- und Spielefirma legte, die unter dem Namen ''[[J. W. Spear & Söhne]]'' Weltgeltung erlangte.
'''Jacob Wolf Spear''', geboren als Jakob Wolf Spier, (geb. [[23. April]] [[1832]] in Merzhausen (Regierungsbezirk Kassel); gest. [[3. September]] [[1893]] in Fürth) war ein Kurzwarenhändler, der in Fürth zusammen mit seinen Söhnen die Grundlage für die Papierwaren- und Spielefirma legte, die unter dem Namen ''[[J. W. Spear & Söhne]]'' Weltgeltung erlangte.


== Leben, Familie und Wirken ==
== Leben, Familie und Wirken ==
Zeile 45: Zeile 45:


Nach Rückschlägen durch Brände und teils antisemitisch begründeten Anfeindungen wurde das Leben der Familie schwieriger. Am [[3. September]] [[1893]] fand man J. W. Spear erhängt in seiner Fabrik.<ref>So Helmut Schwarz: ''Die Spielmacher. J.W. Spear & Söhne – Geschichte einer Spielefabrik''. Nürnberg 1997, S. 50, unter Bezug auf die Todesmeldung in der Tageszeitung „Fränkischer Kurier“ vom 3. September 1893 - gleichlautend auch die Traueranzeige der Familie Spear in demselben Blatt vom selben Tag - und die Danksagung ebenda vom 6. September 1893. Zwar berichtete das Prager Tagblatt bereits am 8. August 1893, S. 8 ([http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18930808&query=%22spear%22+%22n%C3%BCrnberg%22&provider=P02&ref=anno-search&seite=8 ANNO Online]), dass sich der „unter dem Verdachte der Brandstiftung vorige Woche verhaftete Fürther Großindustrielle Spear, der Senior der Firma Spear und Söhne, … i[m] Gefängnis (erhängte)“. Angesichts der anders lautenden Presseveröffentlichungen direkt am Ort des Geschehens dürfte es sich bei der Pressenotiz des Prager Tagblatts aber um eine Falschmeldung handeln.</ref>
Nach Rückschlägen durch Brände und teils antisemitisch begründeten Anfeindungen wurde das Leben der Familie schwieriger. Am [[3. September]] [[1893]] fand man J. W. Spear erhängt in seiner Fabrik.<ref>So Helmut Schwarz: ''Die Spielmacher. J.W. Spear & Söhne – Geschichte einer Spielefabrik''. Nürnberg 1997, S. 50, unter Bezug auf die Todesmeldung in der Tageszeitung „Fränkischer Kurier“ vom 3. September 1893 - gleichlautend auch die Traueranzeige der Familie Spear in demselben Blatt vom selben Tag - und die Danksagung ebenda vom 6. September 1893. Zwar berichtete das Prager Tagblatt bereits am 8. August 1893, S. 8 ([http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18930808&query=%22spear%22+%22n%C3%BCrnberg%22&provider=P02&ref=anno-search&seite=8 ANNO Online]), dass sich der „unter dem Verdachte der Brandstiftung vorige Woche verhaftete Fürther Großindustrielle Spear, der Senior der Firma Spear und Söhne, … i[m] Gefängnis (erhängte)“. Angesichts der anders lautenden Presseveröffentlichungen direkt am Ort des Geschehens dürfte es sich bei der Pressenotiz des Prager Tagblatts aber um eine Falschmeldung handeln.</ref>
Spear nahm sich das Leben in seiner Fabrik wohl wegen des Brandunglücks im Vorjahr. Er wohnte in der Königswarterstraße 26.
Spear nahm sich in seiner Fabrik das Leben wohl wegen des Brandunglücks im Vorjahr. Er wohnte in der [[Königswarterstraße 26]].
Beleg für den Suizid des Jacob Spear in seiner Fabrik ist der Sterbebuch-Eintrag aufgrund der Anzeige der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth für die Beurkundung (# 976/1893), eingesehen vom ehem. Standesbeamten [[Peter Frank]].


== Literatur ==
== Literatur ==
125.871

Bearbeitungen