Clara Hallemann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Clara Hallemann''' (auch ''Klara''; geb. [[24. Januar]] [[1896]] in Würzburg; gest. [[1942]] [[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]]), Tochter des Lehrers und Schuldirektors der israelitischen Volksschule Würzburg und dessen Ehefrau Hannchen, geb. Oppenheimer, war selbst auch [[Lehrerin]] und fungierte seit 1929 als hauswirtschaftliche Leiterin des [[Jüdisches Waisenhaus|jüdischen Waisenhauses]] in Fürth, an dem ihr Ehemann Isaak die Leitung der Einrichtung inne hatte. Die Familie hatte vier Kinder.
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'''Clara Hallemann''', auch ''Klara'', (geb. [[24. Januar]] [[1896]] in Würzburg; gest. [[1942]] [[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]]), Tochter des Lehrers und Schuldirektors der israelitischen Volksschule Würzburg Aron Mandelbaum und dessen Ehefrau Hannchen, geb. Oppenheimer, war selbst auch [[Lehrerin]] und fungierte seit 1929 als hauswirtschaftliche Leiterin des [[Jüdisches Waisenhaus|jüdischen Waisenhauses]] in Fürth, an dem ihr Ehemann Isaak die Leitung der Einrichtung inne hatte. Die Familie hatte vier Kinder.


== Leben<ref>biografische Daten nach Barbara Kowalzik: "Lehrerbuch. Die Lehrer und Lehrerinnen des Leipziger jüdischen Schulwerks 1912 - 1942, vorgestellt in Biogrammen", in: Leipziger Kalender Sonderband 2006/1</ref>==
== Leben<ref>biografische Daten nach Barbara Kowalzik: Lehrerbuch Die Lehrer und Lehrerinnen des Leipziger jüdischen Schulwerks 1912 - 1942, vorgestellt in Biogrammen; Leipziger Kalender Sonderband 2006/1, S. 200 - [https://www.google.de/books/edition/Lehrerbuch/Vb7AxRAloQIC?hl=de&gbpv=1&dq=klara+mandelbaum+würzburg&pg=PA200&printsec=frontcover online]</ref>==
Clara Hallemann erhielt in Würzburg eine Volksschullehrerausbildung, die sie 1919 abschloss. Es folgte eine Lehrtätigkeit an der höheren israelitischen Schule in Leipzig. Im Jahr 1921 unterrichtete sie dort 25 Wochenstunden. 1923 heiratete sie  [[Isaak Hallemann]]. Drei ihrer vier Kinder (Ralph, Judith, Eva Esther) wurden in Leipzig geboren. 1929 übernahm das Ehepaar Hallemann die pädagogische und wirtschaftliche Leitung des Jüdischen [[Israelitische Waisenanstalt|Fürther Waisenhauses]]. In dem Haus lebten [[1929]] 40 Waisenkinder. Die Einrichtung befand sich in der Julienstraße, der heutigen Hallemann-Straße, Ecke Rosenstraße.
Clara Hallemann erhielt in Würzburg eine Volksschullehrerausbildung, die sie 1919 abschloss. Es folgte eine Lehrtätigkeit an der höheren israelitischen Schule in Leipzig. Im Jahr 1921 unterrichtete sie dort 25 Wochenstunden. 1923 heiratete sie  [[Isaak Hallemann]]. Drei ihrer vier Kinder (Ralph, Judith, Eva Esther) wurden in Leipzig geboren. 1929 übernahm das Ehepaar Hallemann die pädagogische und wirtschaftliche Leitung des jüdischen [[Israelitische Waisenanstalt|Fürther Waisenhauses]]. In dem Haus lebten [[1929]] 40 Waisenkinder. Die Einrichtung befand sich in der Julienstraße, der heutigen Hallemann-Straße, Ecke Rosenstraße.


Das Ehepaar versuchte in der NS-Zeit mit den Waisenkindern nach Israel zu emigrieren, dies wurde aber von der Verwaltung des Waisenhauses abgelehnt, da die Satzung der Waisenhaus-Stiftung dieses nicht erlaubte.
Das Ehepaar versuchte in der NS-Zeit mit den Waisenkindern nach Israel zu emigrieren, dies wurde aber von der Verwaltung des Waisenhauses abgelehnt, da die Satzung der Waisenhaus-Stiftung dieses nicht erlaubte.
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Den Kindern Raphael und Judith Hallemann gelang die Ausreise nach Israel.
Den Kindern Raphael und Judith Hallemann gelang die Ausreise nach Israel.


==Einzelnachweise==
Claras Bruder [[Hermann Mandelbaum]] war Lehrer an der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Realschule Fürth]] von 1934 bis 1938.
<references />
 
== Ehrungen ==
* Seit November 2001 ist die Förderschule der Lebenshilfe in Fürth nach dem Ehepaar Hallemann in ''Clara und Dr. Isaak Hallemann Schule'' benannt.


== Literatur ==  
== Literatur ==  
* Gisela Naomi Blume: ''Die israelitische Waisenanstalt Fürth"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 3/10 S. 69 - 86
* Gisela Naomi Blume: ''Die israelitische Waisenanstalt Fürth''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 3/10 S. 69 - 86
 
== Lokalberichterstattung ==
* Johann Roch: ''Die Geschichte der Hallemanns lebt''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Dezember 2024 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* [[Hermann Mandelbaum]]
* [[Hermann Mandelbaum]]
* [[Isaak Hallemann]]
* [[Isaak Hallemann]]
* [Clara und Dr. Isaak Hallemann Schule]]
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Clara und Dr. Isaak Hallemann Schule - [https://lebenshilfe-fuerth.de/clara-und-dr-isaak-hallemann-schule.html Lebenshilfe Fürth]
* Clara und Dr. Isaak Hallemann Schule - [https://lebenshilfe-fuerth.de/clara-und-dr-isaak-hallemann-schule.html Lebenshilfe Fürth]
* [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ Gedenkbuch im Bundesarchiv] mit Eingabe "Hallemann",</br>
* [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ Gedenkbuch im Bundesarchiv] mit Eingabe „Hallemann“: [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829673 Hallemann, Isaak IsaacMoses], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829675  Hallemann, Klara Clara], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829672 Hallemann, Ester Eva Batia], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829671 Hallemann, Beate Rahel]
:[https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829673 Hallemann,Isaak IsaacMoses], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829675  Hallemann, Klara Clara], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829672 Hallemann, Ester Eva Batia], [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829671 Hallemann, Beate Rahel]
 
==Einzelnachweise==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
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