Christoph Schildknecht: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Christoph''' ''Johann Friedrich'' ''' Schildknecht''' (geb. [[15. Januar]] [[1825]] in [[Fürth]], gest. [[23. Februar]] [[1890]] in [[Fürth]]) war von Beruf zunächst Porträt- und [[Porzellanmaler]], später dann [[Fotograf]]. Am [[6. Dezember]] [[1875]] wurde Schildknecht als [[Magistratsrat]] der Stadt Fürth gewählt.<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 453</ref>  
'''Christoph''' ''Johann Friedrich'' ''' Schildknecht''' (geb. [[15. Januar]] [[1825]] in [[Fürth]], gest. [[23. Februar]] [[1890]] in [[Fürth]]) war von Beruf zunächst Porträt- und [[Porzellanmaler]], später dann [[Fotograf]]. Am [[6. Dezember]] [[1875]] wurde Schildknecht als [[Magistratsrat]] der Stadt Fürth gewählt.<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 453</ref>  


Schildknecht war mit Wilhelmina Babette, einer Tochter des Wirts und Gutsbesitzers Michael Kleinlein aus Dambach, seit dem [[31. Dezember]] [[1849]] verheiratet und hatte drei Söhne.<ref>Schildknecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 317 ff.</ref>
Schildknecht war mit Wilhelmina Babette, einer Tochter des Wirts und Gutsbesitzers [[Michael Kleinlein]] aus Dambach, seit dem [[31. Dezember]] [[1849]] verheiratet und hatte drei Söhne.<ref>Schildknecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 317 ff.</ref>




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Um 1849/1850 übte er außerdem das Amt des Vorstands des Fürther Turnvereins und des Liedervereins aus.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 19. Oktober 1849 und 4. Mai 1850</ref> 1851 übernahm er nebenher die [[Rottmeier'sche Wirtschaft]] (und nennt sie "zum silbernen Fisch") und bekam von der Schulkommission die Erlaubnis, ein privates Zeicheninstitut zu eröffnen<ref>"[[Fürther Tagblatt]]", 09.11. und 25.11.1851</ref>, wo er dann Unterricht in Porträt- und Schmelzmalerei, sowie jeglicher Porzellanmalerei erteilte.<ref>siehe Anzeige im Fürther Tagblatt vom 27.April 1854  
Um 1849/1850 übte er außerdem das Amt des Vorstands des Fürther Turnvereins und des Liedervereins aus.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 19. Oktober 1849 und 4. Mai 1850</ref> 1851 übernahm er nebenher die [[Rottmeier'sche Wirtschaft]] (und nennt sie "zum silbernen Fisch") und bekam von der Schulkommission die Erlaubnis, ein privates Zeicheninstitut zu eröffnen<ref>"[[Fürther Tagblatt]]", 09.11. und 25.11.1851</ref>, wo er dann Unterricht in Porträt- und Schmelzmalerei, sowie jeglicher Porzellanmalerei erteilte.<ref>siehe Anzeige im Fürther Tagblatt vom 27.April 1854  
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Durch den technischen Wandel widmete er sich ab Ende der 1860er Jahre der Fotografie.
Durch den technischen Wandel widmete er sich ab Ende der 1860er Jahre der Fotografie.
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Schildknecht gilt als Gründer einer ''Künstlerfamilie'': Sein ältester Sohn Georg wurde Professor an der Kunstakademie in Leipzig, sein Sohn [[Ernst Schildknecht|Ernst]] wurde Teilhaber an der "[[Photo Atelier Schildknecht|photographischen Kunstanstalt]]" und sein jüngster Sohn Ferdinand wurde ein renommierter Maler.
Schildknecht gilt als Gründer einer ''Künstlerfamilie'': Sein ältester Sohn Georg wurde Professor an der Kunstakademie in Leipzig, sein Sohn [[Ernst Schildknecht|Ernst]] wurde Teilhaber an der "[[Photo Atelier Schildknecht|photographischen Kunstanstalt]]" und sein jüngster Sohn Ferdinand wurde ein renommierter Maler.


Schildknecht hatte sein Atelier zunächst in der [[Gustavstraße]], später dann im [[Koppenhof]] (bzw. [[Mühlstraße|Mühlgasse]]/[[Mühlstraße]] 11), direkt gegenüber der [[Pegnitz]]. [[1886]] beschwerte er sich bei der Stadt über die unglaublichen Zustände vor seinem Haus. Der Abwasserkanal endete kurz vor seinem Gebäude, sodass sich der Inhalt des Kanals offen über eine Rinne in die Pegnitz ergoss. So entstand nach eigenen Angaben immer wieder eine „offene Dungstätte, weil sich aller Unrat, welcher durch den Kanal ausgespült wird, sammeln kann“. Bei warmem Wetter würden sich „gefährliche Miasmen“ (= Krankheitserreger) bilden, die aus gesundheitlichen Gründen natürlich vermieden werden sollten. Stadtbaurat [[Friedrich Friedreich]] veranlasste einen gedeckten Kanal zur Pegnitz.<ref>Barbara Ohm & Dr. Günther Scheer (Hrsg. StEF). 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth - Geschichte der Kanalisation in Fürth. Fürth 2010, S. 25 ff.</ref>
Schildknecht hatte sein Atelier zunächst in der [[Gustavstraße]], später dann im Koppenhof (bzw. [[Mühlstraße 12 (ehemals)]]) und schließlich in der [[Mühlstraße 11 (ehemals)]]), direkt gegenüber der [[Pegnitz]]. [[1886]] beschwerte er sich bei der Stadt über die unglaublichen Zustände vor seinem Haus. Der Abwasserkanal endete kurz vor seinem Gebäude, sodass sich der Inhalt des Kanals offen über eine Rinne in die Pegnitz ergoss. So entstand nach eigenen Angaben immer wieder eine „offene Dungstätte, weil sich aller Unrat, welcher durch den Kanal ausgespült wird, sammeln kann“. Bei warmem Wetter würden sich „gefährliche Miasmen“ (= Krankheitserreger) bilden, die aus gesundheitlichen Gründen natürlich vermieden werden sollten. Stadtbaurat [[Friedrich Friedreich]] veranlasste einen gedeckten Kanal zur Pegnitz.<ref>Barbara Ohm & Dr. Günther Scheer (Hrsg. StEF). 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth - Geschichte der Kanalisation in Fürth. Fürth 2010, S. 25 ff.</ref>
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