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Vermutlich wurde Ende der 1880er bzw. Anfang der 1890er Jahre der Verein für Ferienkolonien Fürth zur Sicherstellung der Finanzierung gegründet. Der erste Vorsitzende [[Leopold Ehrmann]] wurde 1896 als Mitglied des Gemeindekollegiums zum 1. Vorsitzenden gewählt. In einem Bericht des Vereins aus dem Jahr 1910 führt der Verein an, dass die finanzielle Lage des Vereins 1908 noch schwierig war, zumal der Verein rund 42 Mitglieder verloren hatte, so dass aus finanziellen Gründen viele Ferienspaziergänge nicht stattfinden konnten. Allerdings gab es 1909 eine Trendwende durch den neuen Vorsitzenden des Vereins - Pfarrer [[Christoph Fikenscher]] von der [[Kirche St. Paul]]. Durch einen öffentlichen Appell gelang es ihm innerhalb nur von wenigen Wochen die Zahl der Vereinsmitglieder von ehemals 442 auf 748 zu erhöhen, wodurch sich auch die finanziellen Beiträge von 1.834,50 M auf 3.479 M erhöhten. Weiterhin spendete 1909 ein unbekannter Spender den Verlustausgleich des Vereins für das laufende Jahr in Höhe von 800 M, so dass der Verein die Jahresbilanz mit einem Plus abschließen konnte. Vermutlich handelte es sich bei dem unbekannten Spender um [[Alfred Nathan]], der den Beitrag am Todestag seiner Mutter spendete. | Vermutlich wurde Ende der 1880er bzw. Anfang der 1890er Jahre der Verein für Ferienkolonien Fürth zur Sicherstellung der Finanzierung gegründet. Der erste Vorsitzende [[Leopold Ehrmann]] wurde 1896 als Mitglied des Gemeindekollegiums zum 1. Vorsitzenden gewählt. In einem Bericht des Vereins aus dem Jahr 1910 führt der Verein an, dass die finanzielle Lage des Vereins 1908 noch schwierig war, zumal der Verein rund 42 Mitglieder verloren hatte, so dass aus finanziellen Gründen viele Ferienspaziergänge nicht stattfinden konnten. Allerdings gab es 1909 eine Trendwende durch den neuen Vorsitzenden des Vereins - Pfarrer [[Christoph Fikenscher]] von der [[Kirche St. Paul]]. Durch einen öffentlichen Appell gelang es ihm innerhalb nur von wenigen Wochen die Zahl der Vereinsmitglieder von ehemals 442 auf 748 zu erhöhen, wodurch sich auch die finanziellen Beiträge von 1.834,50 M auf 3.479 M erhöhten. Weiterhin spendete 1909 ein unbekannter Spender den Verlustausgleich des Vereins für das laufende Jahr in Höhe von 800 M, so dass der Verein die Jahresbilanz mit einem Plus abschließen konnte. Vermutlich handelte es sich bei dem unbekannten Spender um [[Alfred Nathan]], der den Beitrag am Todestag seiner Mutter spendete. | ||
Im Berichtszeitraum [[1910]] konnte der Verein auch von weiteren Spenden der M. und G. Neubauer´sche Stiftung berichten, die ebenfalls einen hohen Betrag | Im Berichtszeitraum [[1910]] konnte der Verein auch von weiteren Spenden der [[M. und G. Neubauer´sche Stiftung|M. und G. Neubauer´schen Stiftung]] berichten, die dem Verein ebenfalls einen hohen Betrag zukommen lies um u.a. eiserne Bettgestelle anzuschaffen. Insgesamt konnten im Jahr 158 Kinder für jeweils drei Wochen in die Ferienkolonien verschickt werden, 13 Kinder mehr als ursprünglich geplant. Ebenfalls konnten 42 Kinder dreimal die Woche innerhalb der Ferien für Ferienspaziergänge gewonnen werden, die unter Aufsicht jeweils halb- oder ganztags stattfanden. Kommerzienrat [[Anton Sahlmann]] spendete zu seinem 75. Geburtstag 4.000 Mark und sicherte dem Verein nach seinem Ableben weitere 5.000 M über seine Stiftung zu.<ref>Theodor Löwensohn: Bericht über die Tätigkeit des Vereins für Ferienkolonien Fürth 1910, Eigenverlag, Fürth, 1910, S. 2 ff.</ref> | ||
Der Verein setzte sich im Jahr 1909 aus folgenden stadtprominenten Vorstandsmitgliedern zusammen: | Der Verein setzte sich im Jahr 1909 aus folgenden stadtprominenten Vorstandsmitgliedern zusammen: | ||
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* [[Wilhelm Farnbacher]], Kassier | * [[Wilhelm Farnbacher]], Kassier | ||
Als Ziel nannte der Verein 1910 in seinem Bericht, dass sie die "manchmal sehr engen Wirtschaftsräume [gegen] hohe Schlafsäle" ersetzen wollten durch die Schaffung eines eigenen neuen Gebäudes dicht am Wald. Dort hätte auch eine Waldschule entstehen sollen, in der die Kinder dann nicht nur drei Wochen verblieben wäre, sondern geplant für ein bis zwei Monate bis zur völligen Herstellung der Gesundheit. Hierzu hatte Theodor Löwensohn bereits 1907 den sog. Rosie Löwensohn'scher Fonds zur Errichtung einer Waldschule mit 10.500 Mark eingerichtet für Ferienkolonien in Cadolzburg, Emskirchen und Pommelsbrunn. | Als Ziel nannte der Verein 1910 in seinem Bericht, dass sie die "manchmal sehr engen Wirtschaftsräume [gegen] hohe Schlafsäle" ersetzen wollten durch die Schaffung eines eigenen neuen Gebäudes dicht am Wald. Dort hätte auch eine Waldschule entstehen sollen, in der die Kinder dann nicht nur drei Wochen verblieben wäre, sondern geplant für ein bis zwei Monate bis zur völligen Herstellung der Gesundheit. Hierzu hatte Theodor Löwensohn bereits 1907 den sog. [[Stiftungen#Rosie Löwensohn'scher Fonds zur Errichtung einer Waldschule|Rosie Löwensohn'scher Fonds zur Errichtung einer Waldschule]] mit 10.500 Mark eingerichtet für Ferienkolonien in Cadolzburg, Emskirchen und Pommelsbrunn. | ||
== Ehren-Tafel == | == Ehren-Tafel == | ||