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Als einer der wenigen Rüstungsbetriebe in Fürth (neben [[Dynamit-Nobel]] in [[Stadeln]]) gehörte die BBF zu den bevorzugten Angriffszielen, die von alliierten Bomberverbänden angeflogen wurde. Insgesamt 15 Luftangriffe auf die Stadt Fürth sind zu verzeichnen, dabei wurde das BBF-Werk an der [[Würzburger Straße]] dreimal gezielt von amerikanischen Bombern angegriffen und weitestgehend zerstört. | Als einer der wenigen Rüstungsbetriebe in Fürth (neben [[Dynamit-Nobel]] in [[Stadeln]]) gehörte die BBF zu den bevorzugten Angriffszielen, die von alliierten Bomberverbänden angeflogen wurde. Insgesamt 15 Luftangriffe auf die Stadt Fürth sind zu verzeichnen, dabei wurde das BBF-Werk an der [[Würzburger Straße]] dreimal gezielt von amerikanischen Bombern angegriffen und weitestgehend zerstört. | ||
Auf Grund der wiederholten Luftangriffe der Allierten hatte die BBF ab [[1944]] Teile der Fertigungs- und Lagerstätten von den eigentlichen Produktionstätten wegverlagert. Hierzu wurden u.a die Bierkeller in der Innenstadt ([[Brauerei Geismann|Geismann]]- und [[Brauerei Humbser|Humbser]]keller, oberer kleiner [[Bergbräu]]keller am [[Fritz-Mailaender-Weg]] als Werkluftschutzraum, ein Bereich des [[Grüner-Keller|Grünerbräukeller]]) sowie im Landkreis Fürth (u. a. in [[Zirndorf]]) und unter der [[Alte Veste|Alten Veste]] (Deckname ''"Käthe"'') genutzt. | Auf Grund der wiederholten Luftangriffe der Allierten hatte die BBF ab [[1944]] Teile der Fertigungs- und Lagerstätten von den eigentlichen Produktionstätten wegverlagert. Hierzu wurden u.a die Bierkeller in der Innenstadt ([[Brauerei Geismann|Geismann]]- und [[Brauerei Humbser|Humbser]]keller, oberer kleiner [[Bergbräu]]keller am [[Fritz-Mailaender-Weg]] als Werkluftschutzraum, ein Bereich des [[Grüner-Keller|Grünerbräukeller]]) sowie im Landkreis Fürth (u. a. in [[Zirndorf]]) und unter der [[Alte Veste|Alten Veste]] (Deckname ''"Käthe"'') genutzt. | ||
[[Bild:Flamme 2007.jpg|thumb|left|Möbelhaus Flamme von Westen im Jahr 2007]] | |||
Nach der Einnahme Fürths durch amerikanische Truppen nutzte zunächst die US-Airforce das Werksgelände. Es gibt Filmaufnahmen, die startende amerikanische Jagdflugzeuge auf der Startbahn der BBF zeigen - von hier aus sollen Angriffe auf [[Nürnberg]] und vor allem nach Süddeutschland geflogen worden sein. Im Jahr [[1949]] erfolgte schließlich die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die im Folgejahr den Betrieb am “[[Industrieflughafen Fürth|Industrieflughafen Nürnberg-Fürth]]” aufnahm. | Nach der Einnahme Fürths durch amerikanische Truppen nutzte zunächst die US-Airforce das Werksgelände. Es gibt Filmaufnahmen, die startende amerikanische Jagdflugzeuge auf der Startbahn der BBF zeigen - von hier aus sollen Angriffe auf [[Nürnberg]] und vor allem nach Süddeutschland geflogen worden sein. Im Jahr [[1949]] erfolgte schließlich die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die im Folgejahr den Betrieb am “[[Industrieflughafen Fürth|Industrieflughafen Nürnberg-Fürth]]” aufnahm. | ||
Die BBF hingegen verlegte ihren Firmensitz bereits Anfang 1944 nach Berlin, nach dem Krieg existierte das Unternehmen weiter. [[1950]] war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr [[1952]] bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. [[1973]] erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am [[14. März]] [[1973]] wurde sie aus dem Handelregister gelöscht. | Die BBF hingegen verlegte ihren Firmensitz bereits Anfang 1944 nach Berlin, nach dem Krieg existierte das Unternehmen weiter. [[1950]] war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr [[1952]] bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. [[1973]] erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am [[14. März]] [[1973]] wurde sie aus dem Handelregister gelöscht. | ||