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Am 28. April 1908 stellte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch für den Erwerb des Fürther Heimat- und Bürgerrechts und die Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses. Seine Verlobte Anna Regina Oeser (geb. 11. August 1889 in Fürth) war die Tochter der Schieferdeckermeisters-Eheleute [[Franz Oeser]] und Anna, geb. Weichselbaum. Im Rahmen der amtsüblichen Ermittlungen zur Person teilte der Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Nürnberg mit, dass Müller im November 1898 wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 50 M Geldstrafe, ersatzweise 5 Tage Gefängnis verurteilt worden war. Mit Magistratsbeschluss vom 21. Mai 1908 erhielt er gegen Zahlung einer Gebühr von 40 M das Bürgerrecht sowie die Genehmigung für das Verehelichungszeugnis. Der Staatsbürgereid wurde ihm am 14. September des gleichen Jahres abgenommen.<ref name=„Akte-1908“>“Akten des Stadtmagistrats Fürth: Müller, Johann Michael – Architekt von Nürnberg; Heimatrechts-, Bürgerrechts-Verleihung. Ausstellung des Verehelichungszeugnisses. 1908.“ Sign. Fach 18 a/M 1158</ref> | Am 28. April 1908 stellte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch für den Erwerb des Fürther Heimat- und Bürgerrechts und die Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses. Seine Verlobte Anna Regina Oeser (geb. 11. August 1889 in Fürth) war die Tochter der Schieferdeckermeisters-Eheleute [[Franz Oeser]] und Anna, geb. Weichselbaum. Im Rahmen der amtsüblichen Ermittlungen zur Person teilte der Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Nürnberg mit, dass Müller im November 1898 wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 50 M Geldstrafe, ersatzweise 5 Tage Gefängnis verurteilt worden war. Mit Magistratsbeschluss vom 21. Mai 1908 erhielt er gegen Zahlung einer Gebühr von 40 M das Bürgerrecht sowie die Genehmigung für das Verehelichungszeugnis. Der Staatsbürgereid wurde ihm am 14. September des gleichen Jahres abgenommen.<ref name=„Akte-1908“>“Akten des Stadtmagistrats Fürth: Müller, Johann Michael – Architekt von Nürnberg; Heimatrechts-, Bürgerrechts-Verleihung. Ausstellung des Verehelichungszeugnisses. 1908.“ Sign. Fach 18 a/M 1158</ref> | ||
== Tod im Ersten Weltkrieg == | == Tod im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] == | ||
Am 21. November 1914 musste Michael Müller zum Rekruten-Depot des Ersatz-Bataillons des k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 10 in [[wikipedia:Eitensheim|Eitensheim]] bei Ingolstadt einrücken, in der Zeit von Mitte Januar bis 1. März 1915 war er der 2. Kompanie dieser Einheit zugeteilt. Dann versetzte man ihn an die Front zur Ersatz-Reserve-Abteilung des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 23. Infanterie-Regiment „König Ferdinand der Bulgaren“|23. Infanterie-Regiments]], wo er vom 4. bis 10. März 1915 bei den Stellungskämpfen in Flandern eingesetzt wurde. Dann kam er zur 10. Kompanie des 23. Infanterie-Regiments und war beim Gefecht um die Einnahme des sogenannten Lehmhügels südlich [[wikipedia:Mont-Saint-Éloi|St. Éloi]] beteiligt. Ab 16. März folgten weitere Stellungskämpfe in Flandern, die in die [[wikipedia:Zweite Flandernschlacht|Zweite Flandernschlacht]] übergingen. Bei dieser Schlacht traf ihn am 26. April 1915 bei Hollebeke nahe Ypern ein Artilleriegeschoss in Kopf und Beine.<ref name="Krstr"/> | Am 21. November 1914 musste Michael Müller zum Rekruten-Depot des Ersatz-Bataillons des k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 10 in [[wikipedia:Eitensheim|Eitensheim]] bei Ingolstadt einrücken, in der Zeit von Mitte Januar bis 1. März 1915 war er der 2. Kompanie dieser Einheit zugeteilt. Dann versetzte man ihn an die Front zur Ersatz-Reserve-Abteilung des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 23. Infanterie-Regiment „König Ferdinand der Bulgaren“|23. Infanterie-Regiments]], wo er vom 4. bis 10. März 1915 bei den Stellungskämpfen in Flandern eingesetzt wurde. Dann kam er zur 10. Kompanie des 23. Infanterie-Regiments und war beim Gefecht um die Einnahme des sogenannten Lehmhügels südlich [[wikipedia:Mont-Saint-Éloi|St. Éloi]] beteiligt. Ab 16. März folgten weitere Stellungskämpfe in Flandern, die in die [[wikipedia:Zweite Flandernschlacht|Zweite Flandernschlacht]] übergingen. Bei dieser Schlacht traf ihn am 26. April 1915 bei Hollebeke nahe Ypern ein Artilleriegeschoss in Kopf und Beine.<ref name="Krstr"/> | ||