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|Bild=Kirchenplatz 2.jpg | |Bild=Kirchenplatz 2.jpg | ||
| | |Straße=Kirchenplatz | ||
|Hausnummer=2; 2a | |Hausnummer=2; 2a | ||
|Objekt=Ehemalige Knabenschule | |Objekt=Ehemalige Knabenschule | ||
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|Architekt=Johann Friedrich Kopp; Konrad Joseph Brüger | |Architekt=Johann Friedrich Kopp; Konrad Joseph Brüger | ||
|Maurermeister=Johann Heinrich Jordan | |Maurermeister=Johann Heinrich Jordan | ||
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|DenkmalstatusBesteht=Ja | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
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Das neue Gebäude enthielt ursprünglich 25 Zimmer, sowie einen Saal und kostete 25.000 fl. (Gulden). Da der Magistrat (damaliger Stadtrat) im bis dahin genutzten [[Geleitshaus]] nicht mehr genug Platz hatte, siedelte er in einen Teil (angeblich dem ''„ahnsehnlichsten“'') der neuen Schule über. Dafür musste er aber jährlich 300 fl. Miete an den Schulfond zahlen.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüllerchronik]], 1887, S. 239</ref> | Das neue Gebäude enthielt ursprünglich 25 Zimmer, sowie einen Saal und kostete 25.000 fl. (Gulden). Da der Magistrat (damaliger Stadtrat) im bis dahin genutzten [[Geleitshaus]] nicht mehr genug Platz hatte, siedelte er in einen Teil (angeblich dem ''„ahnsehnlichsten“'') der neuen Schule über. Dafür musste er aber jährlich 300 fl. Miete an den Schulfond zahlen.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüllerchronik]], 1887, S. 239</ref> | ||
Am [[1. Februar]] [[1827]] wurde in Zimmer 6 des „neuen Schulhauses am Michaeliskirchhof“ das erste Geschäftslokal der neugegründeten [[Sparkasse Fürth]] eröffnet.<ref> | Am [[1. Februar]] [[1827]] wurde in Zimmer 6 des „neuen Schulhauses am Michaeliskirchhof“ das erste Geschäftslokal der neugegründeten [[Sparkasse Fürth]] eröffnet.<ref>Sonderausgabe der ''Stadtsparkasse aktuell'' zum 160. Geschäftsjahr, 1987, S. 2</ref> Der Platz im Schulhaus reichte bald nicht mehr aus und [[1865]] zog die Sparkasse in ihr neuerbautes Haus in der [[Hirschenstraße]] um.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüllerchronik]], 1887, S. 335</ref> | ||
Von [[1844]] bis [[1864]] befand sich in einem Flügel die [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule]]. | Von [[1844]] bis [[1864]] befand sich in einem Flügel die [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule]]. | ||
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Knabenschule - wie auch die [[Kirchenplatz 5|Mädchenschule]] - im Frühjahr 1944 geschlossen, weil sie keinen sicheren Luftschutzraum bieten konnten.<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 39</ref> Daraufhin wurde hier ein Nebenbetrieb der Munitionsfabrik eingerichtet, der vom sog. ''Ehrendienst''<ref>ebenda: im "''Totalen Kriegseinsatz wurden Frauen und weibliche Dienstboten, Haustöchter und ausgeschaltet Knaben und Mädchen aufgefordert, sich freiwillig zur Arbeit zu stellen. Das war der sogenannte Ehrendienst. Demselben wurden auch unfreiwillige Arbeitskräfte zugeführt.''"</ref> durchgeführt wurde. | |||
Heute befindet sich hier der [[Kindergarten Storchennest]] und das [[Diakonisches Werk Fürth|Diakonische Werk Fürth]]. | Heute befindet sich hier der [[Kindergarten Storchennest]] und das [[Diakonisches Werk Fürth|Diakonische Werk Fürth]]. | ||
==Frühere Adressen== | ==Frühere Adressen== | ||
Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der [[Hausnummern]] beiderseits der Straße durch („Pariser System“ | Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der [[Hausnummern]] beiderseits der Straße durch („Pariser System“). | ||
* ab 1792: Hausnummer 104 | * ab 1792: Hausnummer 104 | ||
* ab 1827: Hausnummer 87, II. Bez. | * ab 1827: Hausnummer 87, II. Bez. | ||