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Ende der 1890er Jahre verlegte Paul Hofmann seinen Wohn- und Geschäftssitz in den Bereich der unteren Cadolzburger Straße. Er erwarb die Grundstücke Cadolzburger Straße 12, 14 und 14 a und bebaute sie. Das Anwesen Nr. 12 diente dabei als Zimmerplatz mit Werkstatt und Lagerfläche. Im Jahr 1905 bestellte er bei der Maschinenfabrik Güttler & Comp. in Brieg/Schlesien (heute [[wikipedia:Brzeg|Brzeg]]) ein Lokomobil (8 atü ≈ 7,85 bar) zum Betrieb einer Schneidsäge, das dort in einem neu errichteten Schuppen aufgestellt wurde.<ref>„Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Feststehender Dampfkessel Fabrik-Nr. 582, Fabrikant: Güttler & Co., Brieg. Besitzer: Hofmann Paul, Zimmermeister“; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/649/A 101</ref> | Ende der 1890er Jahre verlegte Paul Hofmann seinen Wohn- und Geschäftssitz in den Bereich der unteren Cadolzburger Straße. Er erwarb die Grundstücke Cadolzburger Straße 12, 14 und 14 a und bebaute sie. Das Anwesen Nr. 12 diente dabei als Zimmerplatz mit Werkstatt und Lagerfläche. Im Jahr 1905 bestellte er bei der Maschinenfabrik Güttler & Comp. in Brieg/Schlesien (heute [[wikipedia:Brzeg|Brzeg]]) ein Lokomobil (8 atü ≈ 7,85 bar) zum Betrieb einer Schneidsäge, das dort in einem neu errichteten Schuppen aufgestellt wurde.<ref>„Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Feststehender Dampfkessel Fabrik-Nr. 582, Fabrikant: Güttler & Co., Brieg. Besitzer: Hofmann Paul, Zimmermeister“; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/649/A 101</ref> | ||
Neben seiner Zimmerei betätigte sich Hofmann zunehmend als Bauunternehmer. Um 1914 war er in erhebliche Zahlungsschwierigkeiten gekommen. Den Kohlenhandel gab er auf, seine Ehefrau Barbara wurde zum 20. Juli 1914 Inhaberin des Zimmereigeschäfts, er der Geschäftsführer. Die Paul Hofmann zustehenden Ansprüche gegen die Stadtgemeinde Fürth auf Zurückzahlung geleisteter Kautionen (u. a. für einen Anbau an das Nathanstift, Arbeiten am Betriebsgebäude der Elektrizitätswerke Ecke Theresien-/Ottostraße) wurden daher durch Gerichtsbeschlüsse gepfändet. Daneben hatte Hofmann noch Ansprüche auf die Zurückzahlung geleisteter Kautionen bei der kgl. Garnisonsverwaltung Fürth und beim Militärneubauamt Fürth sowie auf Rückzahlung seiner Stammanteile von 300 Mark beim Männerturnverein e. V. (MTV), vertreten durch Georg Breit. Folgende Gläubiger stellten im Zuge der Zwangsvollstreckung Ansprüche durch Pfändung:<ref>„Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Forderungen des Zimmermeisters Paul Hofmann gegen die Stadtgemeinde Fürth“; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 0/555</ref> | |||
* Holzgroßhändler Meier Bettmann & Cie. in Nürnberg | |||
* Schreinermeister Friedrich Süß, Bruck bei Erlangen | |||
* Schreinermeister Paul Haspel, Bruck bei Erlangen | |||
* Eckstein & Co., Sägewerk in Altdorf | |||
* Eisenhandlung [[Christoph Adolph Winter]] Nachfahren, Fürth | |||
* Baugeschäft [[Johann Teufel|Margaretha Teufel]], Fürth | |||
* Barbara Hofmann, Fürth (Ehefrau) | |||
Paul Hofmann starb im Haus Cadolzburger Straße 14 im Alter von 48 Jahren. Zwar führte seine Witwe das Zimmereigeschäft noch weiter, verkaufte jedoch im Frühjahr 1917 das Lokomobil an das Baugeschäft Karl & August Lang in Weißenburg. Der Gewerbebetrieb wurde am 10. April 1920 von Amts wegen geschlossen. Barbara Hofmann starb in Fürth am 8. Dezember 1927.<ref name="FB-PH"/> | |||
== Werke == | == Werke == | ||
{{Werke | {{Werke dieses Bauherrn}} | ||
Sonst: | |||
* Zimmermeister Paul Hofmann führte die Zimmerarbeiten 1898/99 an der [[Pfisterstraße 25|Pfisterschule]] und 1901/02 am Erweiterungsbau der [[Schwabacher Straße 86, Amalienstraße 12|Schule Schwabacher Straße]] aus. | |||
* Bau der Ausstellungshalle beim IX. Bayer. Feuerwehrtag zu Fürth, 18. - 21. August 1900 | |||
== Adressen == | == Adressen == | ||
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==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references/> | <references/> | ||
==Bilder== | |||
{{Bilder dieser Person}} | |||