Kirche St. Johannis: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung des Baudenkmals==
==Beschreibung des Baudenkmals==
Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Chorturm mit Spitzhelm und Scharwachttürmchen und erdgeschossiger, dreibogiger Portalvorhalle mit Pultdach, Saalbau mit dreiseitigen Emporen und eingezogenem Rechteckchor mit Kreuzrippengewölbe, [[Gotik|spätgotisch]], zweite Hälfte 15. Jahrhundert, Portalvorhalle bez. [[1518]], Inneres erste Hälfte 18. Jahrhundert barockisiert; mit Ausstattung; Kirchhofmauer, Sandsteinquadermauer, [[wikipedia:Spätmittelalter|spätmittelalterlich]], streckenweise erneuert. Teil des [[Ensemble Ortskern Burgfarrnbach|Ensembles Ortskern Burgfarrnbach]].
Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Chorturm mit Spitzhelm und Scharwachttürmchen und erdgeschossiger, dreibogiger Portalvorhalle mit Pultdach, Saalbau mit dreiseitigen Emporen und eingezogenem Rechteckchor mit Kreuzrippengewölbe, [[Gotik|spätgotisch]], zweite Hälfte 15. Jahrhundert, Portalvorhalle bez. [[1518]], Inneres erste Hälfte 18. Jahrhundert barockisiert; mit Ausstattung; Kirchhofmauer, Sandsteinquadermauer, [[wikipedia:Spätmittelalter|spätmittelalterlich]], streckenweise erneuert. Teil des [[Ensemble Ortskern Burgfarrnbach|Ensembles Ortskern Burgfarrnbach]].
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St. Johannis ist als Wehrkirche gebaut, da der Ort selbst keine Mauern hatte. Früher waren der ummauerte Friedhof und die Kirche selbst die einzigen Flucht-Orte, in die sich die Bewohner zusammen mit ihrer beweglichen Habe zurückziehen konnten, um sich vor der mordenden und plündernden Soldateska der vielen Kriege zu schützen. Die Burgfarrnbacher Kirche weist eine Besonderheit auf. Sie ist eine ''Chorturmkirche'', das heißt ihr Turm befindet sich nicht, wie es üblich ist, auf der Eingangsseite im Westen, sondern er umschließt den Chor und schützt damit das Wichtigste der Kirche, den Altarraum.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender, Fürth 1995</ref>


=== Kirchturm ===
=== Kirchturm ===
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=== Innengestaltung ===
=== Innengestaltung ===
Charakteristisch für eine evangelische Kirche sind die Emporen an drei Seiten des Kirchenschiffs. Über dem Chorbogen befinden sich einige Wappen Nürnberger Patrizierfamilien, der Welser, Imhoff, Paumgartner, Ebern und Löffelholz. Am Scheitel des Chorbogens weist die Jahreszahl [[1688]] auf umfangreiche Renovierungen nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] hin. Der Schlussstein des Kreuzrippengewölbes im Chor ist der einzige Hinweis auf den Kirchenpatron. Es zeigt die ''Johannisschüssel'', das abgeschlagene Haupt des Johannes. Der Altar aus dem Jahr [[1711]] ist aus marmoriertem Holz. Auch die Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ebenfalls grau und rötlich marmoriert. Aus dem Barock stammen auch der barocke Taufstein, um 1730, und der Orgelprospekt von 1740. All dies sind übliche Bestandteile einer Dorfkirche. Eine Herrschaftsloge der Schlossherren, in der ursprünglich sogar ein gusseisener Renaissance-Ofen stand, und der reichere Stuck an der Unterseite der oberen Empore weisen sie aber auch als Herrschaftskirche aus. Die Kirche war auch Grablege der adeligen Familien von Burgfarrnbach. Sechs Epitaphien befinden sich in der Kirche, fünf draußen neben dem Eingang. Ursprünglich lagen sie alle auf dem Boden des Langhauses. So ist unter anderem die Grabplatte des Gemeindegründers [[Rapoto von Külsheim]] erhalten, wie auch mehrere Grabplatten und Totenschilder der Familie [[Wolf von Wolfsthal]] und Totenschilder der Familie der Kresser.
Charakteristisch für eine evangelische Kirche sind die Emporen an drei Seiten des Kirchenschiffs. Über dem Chorbogen befinden sich einige Wappen Nürnberger Patrizierfamilien, der Welser, Imhoff, Paumgartner, Ebern und Löffelholz. Am Scheitel des Chorbogens weist die Jahreszahl [[1688]] auf umfangreiche Renovierungen nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] hin. Der Schlussstein des Kreuzrippengewölbes im Chor ist der einzige Hinweis auf den Kirchenpatron. Es zeigt die ''Johannisschüssel'', das abgeschlagene Haupt des Johannes. Der Altar aus dem Jahr [[1711]] ist aus marmoriertem Holz. Auch die Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ebenfalls grau und rötlich marmoriert. Aus dem Barock stammen auch der barocke Taufstein, um 1730, und der Orgelprospekt von 1740. All dies sind übliche Bestandteile einer Dorfkirche. Eine Herrschaftsloge der Schlossherren, in der ursprünglich sogar ein gusseisener Renaissance-Ofen stand, und der reichere Stuck an der Unterseite der oberen Empore weisen sie aber auch als Herrschaftskirche aus. Die Kirche war auch Grablege der adeligen Familien von Burgfarrnbach. Sechs Epitaphien befinden sich in der Kirche, fünf draußen neben dem Eingang. Ursprünglich lagen sie alle auf dem Boden des Langhauses. So ist unter anderem die Grabplatte des Gemeindegründers [[Rapoto von Külsheim]] erhalten, wie auch mehrere Grabplatten und Totenschilder der Familie [[Wolf von Wolfsthal]] und Totenschilder der Familie der Kresser.
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==Pfarrer==
==Pfarrer==