Kirche St. Johannis: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:st_johannis.jpg|mini|Der markante Kirchturm von St. Johannis]]
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Der Turm besitzt eine Höhe von 62,5 m und wurde durch den Nürnberger Stadtbaumeister [[wikipedia:Hans Beheim der Ältere|Hans Beheim d. Ä.]] oder d. J. errichtet. Die Verwandtschaft mit dem Turm der Poppenreuther [[Kirche St. Peter und Paul]], den Hans Beheim d. Ä. erbaut hat, spricht eher für ihn. Die Schönheit des Turms, vor allem seines oberen Stockwerks, liegt in dem Bogenfries, dem vieleckigen Spitzhelm und den vier Scharwach- (=Ausguck-) Türmchen, die weit auskragend dem Turm sein unverwechselbares Aussehen geben.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender, Fürth 1995</ref> Er diente mit den Scharwach-Türmchen als Beobachtungs- und Signalturm für Nürnberg, als Vorposten gegen die anrückenden Heere des feindlichen [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. Die Burgfarrnbacher bezeichnen ihn gerne als ''den schönsten Dorfkirchturm Deutschlands''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=139-140}}</ref>
Der Turm besitzt eine Höhe von 62,5 m und wurde durch den Nürnberger Stadtbaumeister [[wikipedia:Hans Beheim der Ältere|Hans Beheim d. Ä.]] oder d. J. errichtet. Die Verwandtschaft mit dem Turm der Poppenreuther [[Kirche St. Peter und Paul]], den Hans Beheim d. Ä. erbaut hat, spricht eher für ihn. Die Schönheit des Turms, vor allem seines oberen Stockwerks, liegt in dem Bogenfries, dem vieleckigen Spitzhelm und den vier Scharwach- (=Ausguck-) Türmchen, die weit auskragend dem Turm sein unverwechselbares Aussehen geben.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender, Fürth 1995</ref> Er diente mit den Scharwach-Türmchen als Beobachtungs- und Signalturm für Nürnberg, als Vorposten gegen die anrückenden Heere des feindlichen [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. Die Burgfarrnbacher bezeichnen ihn gerne als ''den schönsten Dorfkirchturm Deutschlands''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=139-140}}</ref>
=== Eingangsbereich ===
Unscheinbar sieht die Westfront der Kirche aus, denn der Eingang liegt, anders als sonst üblich, auf der Südseite. Die Portalvorhalle dort stammt wie der ''Ölberg'' daneben, aus dem Jahr [[1518]]. Der ''Ölberg'', die Darstellung der betenden Jesusfigur und der schlafenden Jünger, ist ein typisches Zeugnis mittelalterlicher Frömmigkeit. Der Kirchenbesucher sollte sich in das Leiden seines Erlösers hineinversetzen. Die Sandsteinfiguren des ''Ölbergs'' stammen von Veit Wirsberger, der ein Schüler des berühmten Adam Kraft war. Sie lassen auch in ihrem heutigen verwitterten Zustand den großen Künstler erkennen.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender, Fürth 1995</ref>


=== Innengestaltung ===
=== Innengestaltung ===