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Die Dooser Brücke war zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine der wenigen (ganz) aus Stein gebauten Brücken über die Pegnitz an der sogenannten „Dooser Enge” und befand sich an der Grenze zum [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Ansbacher Einflussbereich]], aber noch auf Nürnberger Gebiet, an der Stelle der heutigen [[Kurgartensteg|Kurgartenbrücke]]. Sie war ein wichtiger Teil der alten ''[[Reichsstraßen|Heeres- und Geleitsstraße]]'' von Nürnberg nach [[wikipedia:Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]] und so hatten die Nürnberger hier immer ein Auge auf ihre Hoheitsrechte. Schon im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurde sie genutzt. Am [[21. Juni]] [[1632]] überquerte [[Gustav Adolf]] mit seinen Truppen hier von früh um acht Uhr bis abends um sieben Uhr in ununterbrochenem Zug die Pegnitz. Als der Ansbacher Markgraf [[wikipedia:Wilhelm Friedrich (Brandenburg-Ansbach)|Wilhelm Friedrich]] im Jahr [[1706]] oberhalb der Dooser Brücke ein Lager für zwei Kompanien Dragoner und seine Leibgarde aufschlagen ließ, zwang er herbeigekommene Nürnberger Schaulustige, darunter sogar einige Adlige, bei den Erd- und Schanzarbeiten mitzuarbeiten. Solche "nachbarliche" Liebenswürdigkeiten gegen die verhasste Stadt Nürnberg waren bei den Markgrafen von jeher sehr beliebt ...<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=171}} bzw. Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 1982</ref> | Die Dooser Brücke war zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine der wenigen (ganz) aus Stein gebauten [sic!] Brücken über die Pegnitz an der sogenannten „Dooser Enge” und befand sich an der Grenze zum [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Ansbacher Einflussbereich]], aber noch auf Nürnberger Gebiet, an der Stelle der heutigen [[Kurgartensteg|Kurgartenbrücke]]. Sie war ein wichtiger Teil der alten ''[[Reichsstraßen|Heeres- und Geleitsstraße]]'' von Nürnberg nach [[wikipedia:Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]] und so hatten die Nürnberger hier immer ein Auge auf ihre Hoheitsrechte. Schon im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurde sie genutzt. Am [[21. Juni]] [[1632]] überquerte [[Gustav Adolf]] mit seinen Truppen hier von früh um acht Uhr bis abends um sieben Uhr in ununterbrochenem Zug die Pegnitz. Als der Ansbacher Markgraf [[wikipedia:Wilhelm Friedrich (Brandenburg-Ansbach)|Wilhelm Friedrich]] im Jahr [[1706]] oberhalb der Dooser Brücke ein Lager für zwei Kompanien Dragoner und seine Leibgarde aufschlagen ließ, zwang er herbeigekommene Nürnberger Schaulustige, darunter sogar einige Adlige, bei den Erd- und Schanzarbeiten mitzuarbeiten. Solche "nachbarliche" Liebenswürdigkeiten gegen die verhasste Stadt Nürnberg waren bei den Markgrafen von jeher sehr beliebt ...<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=171}} bzw. Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 1982</ref> | ||
Im Jahr [[1727]] kam es zur sog. ''Wasserschlacht an der Dooser Brücke''. Um Hochwasser auf Nürnberger Gebieten zu verhindern, säuberten die Nürnberger die Pegnitz regelmäßig. Da die Fürther dies nicht taten, schickten die Nürnberger in diesem Jahr eine Anzahl Handwerker, Arbeiter und ein Militärkommando, um selbst Sand und Bäume zu entfernen. Allerdings machten sich daraufhin ganze Scharen aufgebrachter Fürther Bürger auf, um ''dem Feind gehörig das Fell auszuklopfen''.<ref name="Stössel">{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=172}} bzw. Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 1982</ref> Dabei wurden auch einige Kähne umgekippt, so dass die Arbeiter ins Wasser fielen. Auch das ansbachisch-brandenburgische Militär, das [[Geleitsmann|Geleitskommando]] von Fürth, erschien vor Ort und nahm den nürnbergischen Offizier, den Tambour, den Pfeifer und noch einige andere gefangen. ''Blutige Verluste gab es bei dem Kampf nicht, und vor allem die nassen Nürnberger wurden zu Hause mit Hohn und Spott empfangen.''<ref name="Stössel"/><ref>Friedrich Marx: "Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart. Chronik der Stadt Fürth." Druck und Verlag von Franz Willmy, Fürth 1887, S. 221/222</ref> | Im Jahr [[1727]] kam es zur sog. ''Wasserschlacht an der Dooser Brücke''. Um Hochwasser auf Nürnberger Gebieten zu verhindern, säuberten die Nürnberger die Pegnitz regelmäßig. Da die Fürther dies nicht taten, schickten die Nürnberger in diesem Jahr eine Anzahl Handwerker, Arbeiter und ein Militärkommando, um selbst Sand und Bäume zu entfernen. Allerdings machten sich daraufhin ganze Scharen aufgebrachter Fürther Bürger auf, um ''dem Feind gehörig das Fell auszuklopfen''.<ref name="Stössel">{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=172}} bzw. Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 1982</ref> Dabei wurden auch einige Kähne umgekippt, so dass die Arbeiter ins Wasser fielen. Auch das ansbachisch-brandenburgische Militär, das [[Geleitsmann|Geleitskommando]] von Fürth, erschien vor Ort und nahm den nürnbergischen Offizier, den Tambour, den Pfeifer und noch einige andere gefangen. ''Blutige Verluste gab es bei dem Kampf nicht, und vor allem die nassen Nürnberger wurden zu Hause mit Hohn und Spott empfangen.''<ref name="Stössel"/><ref>Friedrich Marx: "Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart. Chronik der Stadt Fürth." Druck und Verlag von Franz Willmy, Fürth 1887, S. 221/222</ref> | ||