82.367
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Textersetzung - „z.B.“ durch „z. B.“) |
||
| (Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
| Zeile 12: | Zeile 12: | ||
}} | }} | ||
'''Isaak Schönbrunner''' bekleidete das Amt des Kantors an der Fürther [[Hauptsynagoge]] von 1831 - 1852 und war gleichzeitig auch Religionslehrer. Bei der Installation des Rabbiners [[Isaak Loewi]] 1831 überreichte Schönbrunner zusammen mit der Schuljugend am Eingang des [[Schulhof|Schulhofs]] dem Eintretenden Loewi ein Gedicht.<ref>siehe [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10383631?page=5 Antrittsrede zur Installation] I. Loewi, 21. März 1831, S. 6</ref> Als Kantor/Vorsänger war er z.B. auch beteiligt an der Einweihung des [[Jüdisches Krankenhaus#Neues jüdisches Hospital|neuen jüdischen Hospitals]] im Jahr 1846.<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom 0. November 1846</ref> | '''Isaak Schönbrunner''' bekleidete das Amt des Kantors an der Fürther [[Hauptsynagoge]] von 1831 - 1852 und war gleichzeitig auch Religionslehrer. Bei der Installation des Rabbiners [[Isaak Loewi]] 1831 überreichte Schönbrunner zusammen mit der Schuljugend am Eingang des [[Schulhof|Schulhofs]] dem Eintretenden Loewi ein Gedicht.<ref>siehe [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10383631?page=5 Antrittsrede zur Installation] I. Loewi, 21. März 1831, S. 6</ref> Als Kantor/Vorsänger war er z. B. auch beteiligt an der Einweihung des [[Jüdisches Krankenhaus#Neues jüdisches Hospital|neuen jüdischen Hospitals]] im Jahr 1846.<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom 0. November 1846</ref> | ||
Im August 1851 bezog er noch eine Wohnung am Helmplatz, wanderte dann aber 1852 nach Amerika aus. | Im August 1851 bezog er noch eine Wohnung am Helmplatz, wanderte dann aber 1852 nach Amerika aus. | ||
====Schönbrunners Kampf um bessere Entlohnung<ref>siehe Personalakte 1831-1852 in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-119</ref>==== | ====Schönbrunners Kampf um bessere Entlohnung<ref>siehe Personalakte 1831-1852 in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-119</ref>==== | ||
[[Datei:Personalakte des Religionslehrers und Kantors Isaac Schönbrunner, Loewi Schreiben 6.11.1831.png|mini|right|Rabbiner Loewis Unterstützungsschreiben]] | |||
Nach Eingabe Schönbrunners an den Vereins-Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde Fürth zwecks besserer Bezahlung, unterstützte Rabbiner [[Isaak Loewi]] diese Bitte mit Schreiben vom 6. November 1831. Darin wies er darauf hin, dass Schönbrunner seine Tätigkeit als Vorsänger in der renovierten Hauptsynagoge nicht nur zur „''vollkommenen Zufriedenheit des Unterfertigten'' (= Loewi) ''und der ganzen Synagogengemeinde''“ ausübt, sondern mit seiner „''Unentbehrlichkeit zu den neu gestalteten, verbesserten Gottesdienste''“ diesem „''allgemeine Anerkennung verschafft''“.<ref>vgl. Schreiben Isaak Loewi vom 6.November 1831 in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-119</ref> | Nach Eingabe Schönbrunners an den Vereins-Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde Fürth zwecks besserer Bezahlung, unterstützte Rabbiner [[Isaak Loewi]] diese Bitte mit Schreiben vom 6. November 1831. Darin wies er darauf hin, dass Schönbrunner seine Tätigkeit als Vorsänger in der renovierten Hauptsynagoge nicht nur zur „''vollkommenen Zufriedenheit des Unterfertigten'' (= Loewi) ''und der ganzen Synagogengemeinde''“ ausübt, sondern mit seiner „''Unentbehrlichkeit zu den neu gestalteten, verbesserten Gottesdienste''“ diesem „''allgemeine Anerkennung verschafft''“.<ref>vgl. Schreiben Isaak Loewi vom 6.November 1831 in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-119</ref> | ||
| Zeile 23: | Zeile 24: | ||
Der Vereinsvorstand bewilligte daraufhin im gleichen Monat noch eine Erhöhung um jährlich 50 Gulden und erinnerte daran, dass zu Beginn der Anstellung Schönbrunners ein Gehalt von 200 fl. fixiert worden war, was aber der größere Verwaltungs-Ausschuß auf 150 fl. reduziert habe. Die Erhöhung solle nun ab 1. Dezember 1832 erfolgen. Am 27. November 1832 stimmte dem der größere Verwaltungs-Ausschuss zu unter der Bedingung, dass Schönbrunner über fünf Jahre hinweg weder eine Gehalterhöhung noch eine Wohnungsentschädigung fordern könne. | Der Vereinsvorstand bewilligte daraufhin im gleichen Monat noch eine Erhöhung um jährlich 50 Gulden und erinnerte daran, dass zu Beginn der Anstellung Schönbrunners ein Gehalt von 200 fl. fixiert worden war, was aber der größere Verwaltungs-Ausschuß auf 150 fl. reduziert habe. Die Erhöhung solle nun ab 1. Dezember 1832 erfolgen. Am 27. November 1832 stimmte dem der größere Verwaltungs-Ausschuss zu unter der Bedingung, dass Schönbrunner über fünf Jahre hinweg weder eine Gehalterhöhung noch eine Wohnungsentschädigung fordern könne. | ||
Ein weiterer Antrag die Besoldung von 200 auf 300 fl. zu erhöhen erfolgte im September 1841. | Ein weiterer Antrag die Besoldung von 200 auf 300 fl. zu erhöhen erfolgte im September 1841. | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||