28.585
Bearbeitungen
K (Textersetzung - „GebaeudeBesteht“ durch „GebäudeBesteht“) |
(→Bedeutung: Spruchkammer FÜ-Land erg.) |
||
| Zeile 21: | Zeile 21: | ||
Es ist ein Beispiel für die Bauten der Fürther Oberschicht des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die Fabrikanten, Großhändler und Bankiers, die in der Hornschuchpromenade, wie auch auf der anderen Seite in der Königswarterstraße, rechts und links der alten [[Ludwigseisenbahn]], bauten und lebten. Viele davon waren Juden. Die Nummer 8 gehörte dem jüdischen Kommerzienrat Bechmann. Viele barocke Formen hat der Architekt verwandt, um ein überaus aufwendiges Haus zu erbauen. Die Pracht dieser Häuser entspricht dem Repräsentationsbedürfnis und Geltungsstreben der reich gewordenen Bürger.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender 1995</ref> | Es ist ein Beispiel für die Bauten der Fürther Oberschicht des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die Fabrikanten, Großhändler und Bankiers, die in der Hornschuchpromenade, wie auch auf der anderen Seite in der Königswarterstraße, rechts und links der alten [[Ludwigseisenbahn]], bauten und lebten. Viele davon waren Juden. Die Nummer 8 gehörte dem jüdischen Kommerzienrat Bechmann. Viele barocke Formen hat der Architekt verwandt, um ein überaus aufwendiges Haus zu erbauen. Die Pracht dieser Häuser entspricht dem Repräsentationsbedürfnis und Geltungsstreben der reich gewordenen Bürger.<ref>Textauszug aus dem Sparkassenkalender 1995</ref> | ||
In diesem Haus fand am 27. August 1946 die erste Sitzung der [[Kammer Fürth Land|Spruchkammer Fürth-Land]] statt.<ref>Ulrich Grimm: Roßtal 1945/46 – Aus einer mittelfränkischen Landgemeinde in schweren Zeiten; Markt Roßtal 2007, S. 139</ref> | |||
Der ehem. Eigentümer des Gebäudes beantragte Mitte der 1970er Jahre den Abbruch des Hauses, um an dieser Stelle nach den Plänen eines Fürther Architekten ein Hochhaus zu errichten. Lediglich das 1973 erlassene Denkmalschutzgesetz, aber auch die Bauauflagen in Hinblick auf Traufhöhen und Baufluchtmöglichkeiten verhinderten den Abriss des Bestandsgebäudes, sodass es heute noch erhalten ist.<ref>Interview mit dem ehem. Baureferenten Wolfgang Schneider, 2021</ref> | Der ehem. Eigentümer des Gebäudes beantragte Mitte der 1970er Jahre den Abbruch des Hauses, um an dieser Stelle nach den Plänen eines Fürther Architekten ein Hochhaus zu errichten. Lediglich das 1973 erlassene Denkmalschutzgesetz, aber auch die Bauauflagen in Hinblick auf Traufhöhen und Baufluchtmöglichkeiten verhinderten den Abriss des Bestandsgebäudes, sodass es heute noch erhalten ist.<ref>Interview mit dem ehem. Baureferenten Wolfgang Schneider, 2021</ref> | ||