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Danach war er wieder – mit saisonalen Unterbrechungen – bei Philipp Ammon, [[Pankraz Sachs]] u. a. beschäftigt, wurde nun als Maurerpolier eingesetzt. Im September 1898 verehelichte er sich. Um die saisonalen Verdienstausfälle in der kalten Jahreszeit zu mindern, hatte Kümmerling im Frühjahr 1902 eine kleine Produktenhandlung als Nebenverdienst angemeldet. | Danach war er wieder – mit saisonalen Unterbrechungen – bei Philipp Ammon, [[Pankraz Sachs]] u. a. beschäftigt, wurde nun als Maurerpolier eingesetzt. Im September 1898 verehelichte er sich. Um die saisonalen Verdienstausfälle in der kalten Jahreszeit zu mindern, hatte Kümmerling im Frühjahr 1902 eine kleine Produktenhandlung als Nebenverdienst angemeldet. | ||
Nachdem er nach Rückkehr aus dem Militärdienst sich ununterbrochen fünf Jahre in Fürth aufhielt, stellte er als verheirateter Maurerpolier am 4. Dezember 1902 einen Antrag auf Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Zu diesem Zeitpunkt war er am Bau des [[Lungenheilstätte|Sanatoriums]] beschäftigt. Im Zuge der Bearbeitung seines Gesuchs teilte der Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Königshofen mit, dass Kümmerling einmal verurteilt worden war. Wegen groben Unfugs hatte das Amtsgericht Fürth ihn im April 1894 zu zwei Tagen Haft bestraft. Mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 2. Januar 1903 wurde ihm gegen Gebühr von 40 M das Fürther Bürgerrecht verliehen. | Nachdem er nach Rückkehr aus dem Militärdienst sich ununterbrochen fünf Jahre in Fürth aufhielt, stellte er als verheirateter Maurerpolier am 4. Dezember 1902 einen Antrag auf Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Zu diesem Zeitpunkt war er am Bau des [[Lungenheilstätte|Sanatoriums]] beschäftigt. Im Zuge der Bearbeitung seines Gesuchs teilte der Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Königshofen mit, dass Kümmerling einmal verurteilt worden war. Wegen groben Unfugs hatte das Amtsgericht Fürth ihn im April 1894 zu zwei Tagen Haft bestraft. Mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 2. Januar 1903 wurde ihm gegen Gebühr von 40 M das Fürther Bürgerrecht verliehen.<ref name="K-1537“/> | ||
Zum 28. August 1905 trat Kümmerling als Bauaufseher in das Stadtbauamt ein. Seit Oktober 1905 bezog er von der Berufsgenossenschaft der Stadtgemeinde Fürth eine monatliche Unfallrente von 48 M 45 Pf – die Hintergründe sind nicht bekannt. Seine Frau bekam im Januar 1905 eine Konzession zum Betrieb einer Bierwirtschaft (Zur Jägersruh) mit Branntweinabgabe, die sie jedoch nach einem Umzug im Juli 1906 aufgab. Von Ende August 1911 bis Mitte Juli 1912 arbeitete sie in der Luxuspapierfabrik S. Bing in der [[Flößaustraße 22]].<ref>Familienbogen Kümmerling, Kunigunda geb. Gütlein; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | Zum 28. August 1905 trat Kümmerling als Bauaufseher in das Stadtbauamt ein. Seit Oktober 1905 bezog er von der Berufsgenossenschaft der Stadtgemeinde Fürth eine monatliche Unfallrente von 48 M 45 Pf – die Hintergründe sind nicht bekannt. Seine Frau bekam im Januar 1905 eine Konzession zum Betrieb einer Bierwirtschaft (Zur Jägersruh) mit Branntweinabgabe, die sie jedoch nach einem Umzug im Juli 1906 aufgab. Von Ende August 1911 bis Mitte Juli 1912 arbeitete sie in der Luxuspapierfabrik S. Bing in der [[Flößaustraße 22]].<ref>Familienbogen Kümmerling, Kunigunda geb. Gütlein; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||