Zur Soldateneinkehr: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Gaststätte}}<!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Gastronomie]] -->
{{Gaststätte
{| border="2" cellpadding="4" rules="all" style="float: right; margin-left: 1em; background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; font-size: 95%; empty-cells: show;"
|Name=Zur Soldateneinkehr
! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Zur Soldateneinkehr
|Gebäude=Flößaustraße 54
|-
|Ehemals=Ja
| Adresse: || [[
|Biere=Grüner
|-
|OhneKarte=Nein
| Eröffnung: ||
}}
|-
| Abbruch: ||
|-
! colspan="2" style="background: #B1E3B1;" | Daten
|-
| Biere: || [[Brauerei Grüner|Grüner]]
|-
| Spezialitäten: ||
|-
| Küche: ||
|-
| Plätze: ||
|-
| Besonderheit: ||
|}
 
 
Die Gaststätte '''"Zur Soldateneinkehr"''' befand sich in der Fürther [[Südstadt]] in der [[Flößaustraße]] 54. Der erste Pächter übernahm die Wirtschaft [[1901]]. [[1950]] erhielt sie den Namen '''"Grüner-Klause"''' und bestand bis [[1966]]. Im März 2020 ist von der ehemaligen Wirtschaft nichts mehr zu erkennen, neben dem Hauseingang nehmen die Schaufenster und der Eingang von Geschäftsräumen die ganze Breite des Erdgeschosses ein.
Die Gaststätte '''"Zur Soldateneinkehr"''' befand sich in der Fürther [[Südstadt]] in der [[Flößaustraße]] 54. Der erste Pächter übernahm die Wirtschaft [[1901]]. [[1950]] erhielt sie den Namen '''"Grüner-Klause"''' und bestand bis [[1966]]. Im März 2020 ist von der ehemaligen Wirtschaft nichts mehr zu erkennen, neben dem Hauseingang nehmen die Schaufenster und der Eingang von Geschäftsräumen die ganze Breite des Erdgeschosses ein.


==Geschichte==
==Geschichte==
Im Erdgeschoss des Hauses [[Flößaustraße]] 54 waren Räumlichkeiten für eine Wirtschaft. Als erster Pächter erschien ein Kutscher am 8. Juni [[1901]] im Amt und brachte vor: ''"Ich habe die Bierwirtschaft Flößaustr. No. 54 'Zur Soldateneinkehr' ... gepachtet, beabsichtige dieselbe demnächst zu eröffnen und bitte um die Konzession zum Ausschank von Bier und Branntwein."''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/379/12a: Schankwirtschaft Flößaustraße 54</ref> Der Name der Wirtschaft bezog sich auf die nahe gelegenen [[Kasernen]]; dass schon im ersten Konzessionsantrag der Name der Wirtschaft erwähnt ist, ist in den Akten selten zu finden. Im zugehörigen Besichtigungsprotokoll des Bauoffizianten heißt es: ''"Das Gastzimmer hat eine Länge von 6,26 m und eine Tiefe von 4,70 m, mithin einen Flächenraum von 29,42 qm. Die Parterrehöhe beträgt im Lichten 3,30 m, das Zimmer ist bereits mit einer zweckentsprechenden Ventilation versehen. Der Zugang zum Gastzimmer geschieht vom Hausflur aus, die Wohnung des Wirtes liegt auf der anderen Seite des Hausflurs, vollständig von den Wirtschaftsräumen getrennt. 2 Aborte, sowie ein den Normativbestimmungen entsprechendes Pissoir sind vorhanden."'' Die Konzession wurde schon knapp 2 Wochen später erteilt, unter der Bedingung, dass Abort und Pissoir während der Dunkelheit beleuchtet werden. In der folgenden Zeit wechselten zunächst die Pächter häufig, wie das jeweilige Datum der folgenden Konzessionsanträge zeigt: 3.10.1901, 20.06.1902, 7.07.1903, 14.09.1908, 8.11.1909, 17.01.1910, 13.06.1910. Letzterer erhielt die Konzession am 30. Juni 1910 und führte die Wirtschaft 25 Jahre bis zum 1. Dezember 1935.  
Im Erdgeschoss des Hauses [[Flößaustraße]] 54 waren Räumlichkeiten für eine Wirtschaft. Als erster Pächter erschien ein Kutscher am 8. Juni [[1901]] im Amt und brachte vor: ''"Ich habe die Bierwirtschaft Flößaustr. No. 54 'Zur Soldateneinkehr' ... gepachtet, beabsichtige dieselbe demnächst zu eröffnen und bitte um die Konzession zum Ausschank von Bier und Branntwein."''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/379/12a: Schankwirtschaft Flößaustraße 54</ref> Der Name der Wirtschaft bezog sich auf die nahe gelegenen [[Kasernen]]; dass schon im ersten Konzessionsantrag der Name der Wirtschaft erwähnt ist, ist in den Akten selten zu finden. Im zugehörigen Besichtigungsprotokoll des Bauoffizianten heißt es: ''"Das Gastzimmer hat eine Länge von 6,26 m und eine Tiefe von 4,70 m, mithin einen Flächenraum von 29,42 qm. Die Parterrehöhe beträgt im Lichten 3,30 m, das Zimmer ist bereits mit einer zweckentsprechenden Ventilation versehen. Der Zugang zum Gastzimmer geschieht vom Hausflur aus, die Wohnung des Wirtes liegt auf der anderen Seite des Hausflurs, vollständig von den Wirtschaftsräumen getrennt. 2 Aborte, sowie ein den Normativbestimmungen entsprechendes Pissoir sind vorhanden."'' Die Konzession wurde schon knapp 2 Wochen später erteilt, unter der Bedingung, dass Abort und Pissoir während der Dunkelheit beleuchtet werden. In der folgenden Zeit wechselten zunächst die Pächter häufig, wie das jeweilige Datum der folgenden Konzessionsanträge zeigt: 3.10.1901, 20.06.1902, 7.07.1903, 14.09.1908, 8.11.1909, 17.01.1910, 13.06.1910. Letzterer erhielt die Konzession am 30. Juni 1910 und führte die Wirtschaft 25 Jahre bis zum 1. Dezember 1935.