Synagoge Unterfarrnbach: Unterschied zwischen den Versionen

(→‎Bilder: Bildergalerie Anpassung)
Markierung: Manuelle Zurücksetzung
Zeile 21: Zeile 21:
Als Jakob Roßner 1848 mit seiner Familie nach Fürth zog, musste er sich verpflichten, „''der Synagoge und den Versammlungen zu Unterfarrnbach persönlich beizuwohnen, damit dieselben abgehalten werden kann, oder wenn er am eigenen Erscheinen verhindert seyn sollte, einen Mann auf seine Kosten zur Synagoge zu schicken.''“<ref>nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 268 zitiert StadtA Fürth, Fach 19, Nr. 33 - Protokoll des Landgerichts Nürnberg vom [[8. Mai]] [[1848]]</ref> Als dann in der Gemeinde Unterfarrnbach lediglich noch fünf israelitische Familien ansässig waren, von denen aber nur zwei in Unterfarrnbach wohnten und es in diesen zwei Familien nur eine einzige über 13 Jahre männliche Person gab, beschloss das Bezirksamt Fürth am [[19. August]] [[1863]] die Israelitische Kultusgemeinde Unterfarrnbach aufzulösen.<ref>nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 268 zitiert StadtA Fürth, Fach 19, Nr. 34 - Beschluss des Bezirkamts Fürth vom [[19. August]] [[1864]]</ref>   
Als Jakob Roßner 1848 mit seiner Familie nach Fürth zog, musste er sich verpflichten, „''der Synagoge und den Versammlungen zu Unterfarrnbach persönlich beizuwohnen, damit dieselben abgehalten werden kann, oder wenn er am eigenen Erscheinen verhindert seyn sollte, einen Mann auf seine Kosten zur Synagoge zu schicken.''“<ref>nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 268 zitiert StadtA Fürth, Fach 19, Nr. 33 - Protokoll des Landgerichts Nürnberg vom [[8. Mai]] [[1848]]</ref> Als dann in der Gemeinde Unterfarrnbach lediglich noch fünf israelitische Familien ansässig waren, von denen aber nur zwei in Unterfarrnbach wohnten und es in diesen zwei Familien nur eine einzige über 13 Jahre männliche Person gab, beschloss das Bezirksamt Fürth am [[19. August]] [[1863]] die Israelitische Kultusgemeinde Unterfarrnbach aufzulösen.<ref>nach „Synagogen-Gedenkband“, S. 268 zitiert StadtA Fürth, Fach 19, Nr. 34 - Beschluss des Bezirkamts Fürth vom [[19. August]] [[1864]]</ref>   


===Der Synagogenbau===
==Der Synagogenbau==
In einem Gerichtsbuch von 1745 findet sich der Vermerk, das „Häuslein“ hätte „ehedem ein Brennhäuslein ohne Gemeinderecht werden sollen. Es haben aber die allda wohnenden Juden neben der Bewohnung ohne herrschaftlichen Consens eine Judenschul darinnen eingerichtet".<ref>siehe: Haus der Bayerischen Geschichte „[https://hdbg.eu/juedisches_leben/synagoge/fuerth/1078 JÜDISCHES LEBEN IN BAYERN]“</ref> Dieses Gotteshaus wurde vermutlich 1824 durch einen Brand weitgehend zerstört.<ref>ebenda</ref> Anschließend kam es zu einem Neubau, dessen Datum die Jahreszahl mit 1835 über der Eingangstüre wiedergibt.<ref name="Synagogen-Gedenkband"/></br>
In einem Gerichtsbuch von 1745 findet sich der Vermerk, das „Häuslein“ hätte „ehedem ein Brennhäuslein ohne Gemeinderecht werden sollen. Es haben aber die allda wohnenden Juden neben der Bewohnung ohne herrschaftlichen Consens eine Judenschul darinnen eingerichtet".<ref>siehe: Haus der Bayerischen Geschichte „[https://hdbg.eu/juedisches_leben/synagoge/fuerth/1078 JÜDISCHES LEBEN IN BAYERN]“</ref> Dieses Gotteshaus wurde vermutlich 1824 durch einen Brand weitgehend zerstört.<ref>ebenda</ref> Anschließend kam es zu einem Neubau, dessen Datum die Jahreszahl mit 1835 über der Eingangstüre wiedergibt.<ref name="Synagogen-Gedenkband"/></br>


101.306

Bearbeitungen